Produktpolitik Jaeger ?

Zitat von Vamos

Das ist schon mal nicht richtig.
Die Cartier Diver erfüllt sogar in der Rotgoldversion die ISO 6425 für Taucheruhren und ist 30atm WD

und die Cartier Santos, die erste Fliegeruhr schlechthin und eine der ersten Armbanduhren überhaupt weist eine WD von 10atm auf, womit sie bis auf das Tauchen auch so ziemlich alles an Sport abdeckt.

Ich finde damit ist Cartier nicht schlecht aufgestellt und man erkennt sie auch als Uhren von Cartier wenn man den Firmenschriftzug entfernen würde, haben also - ganz wichtig - ein „Markengesicht“.

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Nun auch wenn Sie wasserdicht ist, würde niemand mit Rotgoldgehäuse im Korallenriff und Salzwasser damit tauchen. Für mich geht die nicht durch als Sportmodell. Ausser ich habe einen Schrank voll mit 100 Cartier Uhren desselben Typs, ist die eine futsch, nehm ich eben die Nächste, who cares...

Die Modelle gibts doch auch in Stahl.

Und ob die Modelle (insbesonder der Diver) für dich als Sportmodelle durchgehen oder nicht spielt keine Rolle.

Da muss ich @Vamos beipflichten. Während JLC auf das falsche "Pferd" setzt, erreichen andere Hersteller deutlich mehr Aufmerksamkeit.

Rolex: Golf, der komplette F1- Zirkus, Tennis- Zirkus (inkl. Roger Federer), zig andere Testimonials aus allen möglichen Bereichen wie Sport, Schauspielerei etc pp.
Omega: Olympische Spiele, Schwimmsport, Segeln
TAG Heuer: F1- Team (Red Bull TAG Heuer Racing), Bundesliga komplett, auch ausländische Ligen wie La Liga
IWC: F1- Silberpfeil- Team
Hublot: Sponsort u.a. das Ferrari F1- Team, war offizieller Zeitnehmer bei der Fussball WM 2014 und der EM 2016.

Das könnte man noch deutlich weiter ausführen.

Wie auch immer: ich finde das Erscheinungsbild von JLC eher etwas altbacken und angestaubt. Passend zum Marketing, jedenfalls nehme ich das so wahr.

Zitat von kronenrocker

Breitling nicht zu vergessen

Erstaunlich finde ich, daß JLC den "Edeldiver" Bereich zurückgefahren hat. Cartier zeigt ja, daß es dafür durchaus Interessenten gibt.
Hatte immer den EIndruck,. daß die Master Compressor Modelle, wie der Navy Seals Diver zu ihrer Zeit in Foren und Reviews sehr positiv beschrieben wurden. Am Markt schien sich dies leider nur bedingt widerzuspiegeln.

Möglicherweise sind die Modelle schlichtweg in Preisbereiche abgedriftet, in denen sich die anvisierte Klientel schwer tut.

Ob JLC umgekehrt wirklich soviele Modelle mit ultimativen Verzierungen und "Diamantspielereien" verkauft, wage allerdings ebenso zu bezweifeln.

An der Werbung kann es eigentlich nicht liegen

Mal ne kurze Frage zwischendurch: Warum sind die Stundenindexe und Zeiger häufig so spitz? War das schon "immer" so? Oder ein Trend bei JlC?

Zitat von timus

Erstaunlich finde ich, daß JLC den "Edeldiver" Bereich zurückgefahren hat. Cartier zeigt ja, daß es dafür durchaus Interessenten gibt.
Hatte immer den EIndruck,. daß die Master Compressor Modelle, wie der Navy Seals Diver zu ihrer Zeit in Foren und Reviews sehr positiv beschrieben wurden. Am Markt schien sich dies leider nur bedingt widerzuspiegeln.

Möglicherweise sind die Modelle schlichtweg in Preisbereiche abgedriftet, in denen sich die anvisierte Klientel schwer tut.

Ob JLC umgekehrt wirklich soviele Modelle mit ultimativen Verzierungen und "Diamantspielereien" verkauft, wage allerdings ebenso zu bezweifeln.

An der Werbung kann es eigentlich nicht liegen

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Was komplizierte Modelle betrifft, da kann man JLC wirklich nichts vorwerfen. Ich zB war immer fasziniert vom Gyrotourbillon, in der Reverso Version für mich eine Uhr zum Niederknien.

Das Problem dabei ist, dass den Bau komplizierte Modelle erstens jeder der großen Hersteller zusammenbringt, weil es keine Sache des Könnens sondern des Wollens ist (will man den Aufwand betreiben und wofür) und zweitens man damit nicht wirklich Geld verdient (was ja notwendig ist um als Marke zumüberleben).

Zweifellos war der Aufwand für das Gyrotourbillon als Werbemaßnahme für die Marke JLC bei Uhrenkennern erfolgreich, aber ohne ein passendes Volumenmodell bringt das wenig bis nichts.

Und was Volumenmodelle betrifft lässt JLC eben weitgehend aus. Da scheinen sie verzweifelt aber erfolglos auf der Suche.

Für mich ist nichtmal die Werbung von JLC altbacken (da betreibt JLC sogar einen nicht unerheblichen Aufwand und gerade Valtenino Rosssi war sicher weder billig noch trifft die Bezeichnung „altbacken“ auf ihn zu), für mein Empfinden sind viele Modelle von JLC einfach altbacken oder - wenn man auf „modern“ machen will - unglücklich und werden daher einfach nicht angenommen.

Das hat Cartier - auch eine Marke die man so wie JLC leicht als altbacken bezeichnen kann und die wie JLC komplizierte Uhren bauen - mit der Serie Calibre de Cartier und da insbesondere der Diver Kollektion viel besser hinbekommen.
Diese Modelle wirken zeitgemäß, weisen trotzdem das typische Markengesicht auf und kommen gut an. Alles Faktoren um die sich JLC bemüht, die sie aber nicht hinbekommen.

Zitat von Thom@s

DAV: Die find ich auch gut. Aber letztlich doch eine Uhr für Extrovertierte bzw. eine Uhr, die nur zu speziellen Anlässen getragen werden kann.
Was ich mir wünschen würde, wäre ne 'normale, markante' Sportuhr.
Und wenn ich mir die neue Polaris Reihe anschaue: Ja, das sind durchaus gefällige Uhren. Aber dass ich dann spontan mal 7k für die Dreizeiger oder 10k für den Chrono hinblättere (?) Dazu fasst mich die Uhr einfach zu wenig an...

Wer meint, dass das Understatement ist....gut, dann viel Spaß mit der Uhr...

Gruß

Thomas

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Ich sehe das wie Thomas.

Gib’s auf Thomas.

Kritische JLC Fäden an denen sich BSBV beteiligt (und er beteiligt sich an allen) verlaufen immer gleich mühsam.

Ich verstehe nicht, warum eine Uhrenmarke zwangsläufig mit Sport assoziiert werden sollte. Nur, weil Rolex, Omega, Hublot und wie sie alle heißen mögen das tun? JLC bewegt sich nach wie vor auf dem Terrain der "Haute Horlogerie", auch kann ich mir nicht vorstellen, dass das Unternehmen an "Volumenmodellen" interessiert ist, genau so wenig wie PP, AP oder ALS daran interessiert sind.