Pulsar? Ja, Pulsar, what else!

  • Die Uhrenwelt ist schon riesig groß, hat sehr bedeutende Hersteller, hat kleine und feine Hersteller, hat äußerst bekannte Hersteller, aber auch eher unscheinbare Hersteller im Sinne von nicht so bekannt wie die „üblichen Verdächtigen“.


    Heute bringe ich Euch meine Pulsar PXHA27 etwas näher. Welch ein störrisch-nüchterner Name für eine Uhr. Gut, muss auch nicht ausladend Mozart’s Gedicht oder Schwarze Vogesen heißen, aber nur so eine kryptische Bezeichnung? :grb:


    Egal, es ist wie es ist und mein Augenmerk auf diese Uhr fiel auch vielmehr aufgrund der Größe (tragbar), der Farbe (anthrazit) und der Form (nahtloser Übergang Gehäuse ins Band).
    Etwas recherchiert und festgestellt, dass sie wohl nicht ins Portfolio von Pulsar Deutschland hier gehört. Wobei . . . da sind wir beim nächsten Punkt: es ist eine Marke der Seiko Watch Corporation – gegründet 1881 von Kintaro Hattori - und wird seit 1980 durch Seiko Deutschland vertrieben.
    Also, nicht hier erhältlich, aber das hindert einen ja heutzutage nicht wirklich mehr, eine Uhr zu erwerben.


    An dieser Stelle will ich nicht vergessen zu erwähnen, dass es mir nur durch eine spontane und sehr freundschaftliche Hilfe eines Users in einem Uhrenforum möglich war, diese Uhr schnell und unkompliziert zu einem gnadenlos guten Kurs zu erstehen (ich weiß und ich bin auch ein Verfechter, dass über monetären Einsatz bei unserer verrückten Leidenschaft Zurückhaltung geübt wird, aber für das Geld erwerben manche Forenmitglieder nicht mal ein weiteres Bandglied ihrer Lieblingsmarke) - danke nochmal dafür :thumbup:


    Gesagt, getan, und so kam das Paket vor einiger Zeit wohlbehalten an und ich nahm eine in mehreren Punkten bemerkenswerte Uhr in Empfang: ideale Ausmaße, tolle optische Wirkung und ein Quartzwerk, das – wenn ich das früher gewusst hätte – eng im Windschatten meiner großartigen V.H.P. von Longines läuft. Anders gesagt: sie, diese Pulsar, schlägt sogar die Bulova Precisionisten, und die zählen nun mal definitiv schon zu den Genaueren auf diesem Planeten.


    Das Zifferblatt ist gut und klar gestaltet, man meint eine Art Treppe vor sich haben, da der Stundenzeiger seinen Kreis hat und der Minutenzeiger auch. Generell finde ich die Zeiger sehr gelungen, denn oftmals steht und fällt damit eine Uhr.
    Sie liegt auch am behaarten Arm gut an, reißt keine Büschel von eben jenen welchen aus, fühlt sich gut an und hat eine bündig verlaufende Schließe mit Drücker.


    Was sie nun verständlicherweise beweisen muss, ist ihre Beständigkeit. Nicht im Sinne, dass das Werk die Grätsche macht (da habe ich keine Sorge), aber es ist nun mal kein widerstandsfähiges Keramik sondern nur eine Beschichtung; und über Beschichtungen, in verschiedenen Ausprägungen, ist das Netz besonders voll an traurigen Stories davon . . . . . . lassen wir, besser gesagt: ich, mich also dann mal überraschen.


    Ein paar Daten:
    Werk: Quartz
    Durchmesser: 37mm
    Höhe: knapp unter 10mm
    Drei-Zeiger-Uhr mit Datum
    Faltschließe, mit Drücker, bündig


    Anbei nun ein paar Impressionen einer Uhr, für die der doch eher abgedroschene Satz „mehr Uhr braucht man nicht“ durchaus zutreffen kann – wenn man nicht nur genau dieses Hobby hätte:







  • Hallo filikos!


    Quarzuhren sind zwar nichts für mich, aber sie scheint doch recht anständig verarbeitet zu sein. Gut ablesbar ist sie auch, der nahtlose Übergang von Gehäuse zum Band gefällt. Eine Uhr abseits des Mainstreams.
    Ich hätte es allerdings etwas schöner gefunden, wenn das ZB komplett eben gewesen wäre. Vielleicht wirkt es live aber ganz anders.


    Danke für die Vorstellung und viel Spaß damit. :gut:


    Gruß, Fabian.

  • fagi1977: herzlichen Dank für Deinen post. Ja, sie ist gut verarbeitet und hält enorm gut die Zeit, Abweichung liegt bei etwa -1,5 Sekunden nach einem Monat. Das ZB wirkt live tatsächlich anders, ich hab mal ein weiteres Bild angefügt, um es deutlicher zu zeigen.
    Freue mich, wenn die vorstellung Dir gefallen hat :) .


  • Sehr gern geschehen :) , denn gerade solche Perlen bei den low budget Uhren haben es mir angetan. Und man sieht, welches Ergebnis dann dem Markt offeriert werden kann, auch wenn es nicht enddreistellig oder gar vierstellig ist.


    Das Wechselspiel zwischen den eher spiegelnden Bandteilen und dem leicht gebürstetem Gehäuse in einer Farbe, die nicht wirklich tiefschwarz ist, macht für mich zusätzlich den Reiz aus.