Technische Frage zu Titan-Schraubgewinden (Festfressen)

  • Die müsste ich doch für längs aufschneiden und aufbiegen?

    Wieso das denn? So handwerklich bist Du nicht das Genie, oder ;)
    Wenn ich in der Mitte durchkneife, fällt doch automatisch der Steg an der Seite raus, wo Du den Schraubendreher ansetzt :lupe:

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    Gruß
    Dirk
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  • Auch Edelstahl-Gewinde, ebenso wie Titan, neigen dazu sich „festzufressen“ wenn man das Gewinde verkanntet. Dies sollte im Falle der Gehäuseschrauben durch die gegenüberliegende Führung der Schraube jedoch kaum möglich sein. Wenn die Schraube jedoch verbogen sein sollte, aus welchen Gründen auch immer, besteht durchaus die theoretische Möglichkeit das dadrch das Gewinde in einer leichten Schräge eingeschraubt wird und sich dadurch frisst. Ist dann allerdings reine Physik, kann Panerai nichts dafür.

  • Wenn ich die Hülse in der Mitte für quer auftrenne, habe ich 2 Hülsen, die ich unabhängig voneinander um die Schraubend drehen.
    Links und rechts wird die Hülse durch die Bandanstäße begrenzt.

    Mal ehrlich - ich glaube Du verstehst das nicht, oder?
    Wenn das Band runter ist, bleibt die Hülse auf dem Steg zwischen den Bandanstößen.
    Wenn ich jetzt mittig mit dem Seitenschneider ansetzte und das ganze "durchkneife", fällt der Steg schon mal raus und die eine Hälfte der Hülse genauso.
    Wenn man das einigermaßen genau macht die zweite Hälfte der Hülse gleich mit.

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    Gruß
    Dirk
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  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass Titan da wirklich anfälliger ist als Stahl.
    Dazu sind zu viele Uhren unterwegs und praktisch keine Probleme bekannt. Viel eher als eine verbogene Schraube ist einfach das Gewinde verschmutzt, oder eben verhockt wenn eine Schraube sehr lange nicht bewegt wurde.


    Ich hatte das Problem vor Jahren mal an einer 024 mit Stahlgehäuse und Stahlschrauben, die sich nicht im geringsten bewegen liessen. Ich habe dann die Bandanstösse in einen kleinen Behälter mit WD40 eingelegt, damit sich der Schmutz vollsaugen konnte. Danach habe ich mit dem grösstmöglichen Schraubenzieher die Schrauben mit viel Kraft in beide Richtungen bewegt. Es hat lange gedauert bis überhaupt nur mal eine kleinste Bewegung möglich war. Danach dauerte es immer noch eine Ewigkeit bis ich eine ganze Umdrehung geschafft hatte. Erst dann konnte das Gewinde gelöst werden. Gewinde und Schrauben konnten gereinigt werden und es entstand kein weiterer Schaden.
    Meist werden Bandreste oder Schmutz mit der Schraube ins Gewinde geschoben. Wenn die Uhr lange liegt, kann das durchaus völlig blockieren.

  • Mal ehrlich - ich glaube Du verstehst das nicht, oder?Wenn das Band runter ist, bleibt die Hülse auf dem Steg zwischen den Bandanstößen.
    Wenn ich jetzt mittig mit dem Seitenschneider ansetzte und das ganze "durchkneife", fällt der Steg schon mal raus und die eine Hälfte der Hülse genauso.
    Wenn man das einigermaßen genau macht die zweite Hälfte der Hülse gleich mit.

    Ich vermute ihr habt nur aneinander vorbeigeredet. Kann ja vorkommen.


    Robert ging davon aus dass nur die Hülse durchgeschnitten wird, die „kneifst“ auch die Schraube durch. So habe ich das zumindest verstanden.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Tendiere ebenfalls zu Tritius Ansicht. Ein Kaltverschweißen bei Titan ist zwar bekannt (Fahrrad, Chirurgie), aber die Wahrscheinlichkeit einer "angegammelten" Verbindung schätze ich auch höher ein.
    Einzig WD40 würde ich jetzt nicht empfehlen.
    Da würde ich eher ein rückstandsfreies Produkt wählen, wie FIN Lube (Teflonbasis) oder Balistol.
    Mit FIN habe ich schon so manches lösen können...außer Privatprobleme.


    Dirk,
    das Durchkneifen des Steges löst sein Problem vermutlich nicht, da die Schraubverbindung zum Steg ja immer noch existiert. So deute ich das jedenfalls


  • Mit FIN habe ich schon so manches lösen können...außer Privatprobleme.

    FIN hört sich irgendwie so endgültig an...... :prust:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ich vermute ihr habt nur aneinander vorbeigeredet. Kann ja vorkommen.
    Robert ging davon aus dass nur die Hülse durchgeschnitten wird, die „kneifst“ auch die Schraube durch. So habe ich das zumindest verstanden.


    Dann geht es natürlich. Durchkneifen und den Teil ohne Gewinde kann man zurück schieben.

  • Am Besten spannst Du die Uhr richtig im Schraubstock ein wenn Du den Federsteg mit dem Seitenschneider durchkneifst, ne Säge tuts vielleicht auch :lol: und ansonsten mit ner Kombizange den Steg rausdrehhen :lol:
    Wenn ich so etwas lese :bash::bash::bash:
    Unfassbar das hier solche Ratschläge erteilt werden und womöglich von Manchem umgesetzt werden.
    Ist das hier ein Uhren- oder ein Heimwerkerforum :lupe:

  • Bevor ich die völlig überteuerten Panerai Revipreise einschl. möglicher Tauschgehäuse bezahle, ist das ne ganz einfache Lösung.
    Das hat mit "heimwerkeln" nichts zu tun, sondern mit "Drehmoment. Wenn Du Dir mal Dein Luminor Case anschaust und einfach nen
    Steg einsetzt, wirst Du das auch "kapieren" :rolleyes::rolleyes:

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    Gruß
    Dirk
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  • Am Besten spannst Du die Uhr richtig im Schraubstock ein wenn Du den Federsteg mit dem Seitenschneider durchkneifst, ne Säge tuts vielleicht auch :lol: und ansonsten mit ner Kombizange den Steg rausdrehhen :lol:
    Wenn ich so etwas lese :bash::bash::bash:
    Unfassbar das hier solche Ratschläge erteilt werden und womöglich von Manchem umgesetzt werden.
    Ist das hier ein Uhren- oder ein Heimwerkerforum :lupe:


    Ist doch eine grobschlächtige Toolwatch.
    Da kann man ruhig mit Tools rangehen. ;)

  • So - jetzt konzentriert euch! :opa:


    Der korrekte, weitere Ablauf:
    - Panerai ist der einzige Hersteller, bei dem das bekannt ist
    -Aussage 1: die gerade mal zwei genannten Fälle sind Einzelfälle
    - dann Verweis darauf, dass man bei p.com vor drei Jahren bereits auch eine zu fest zugedrehte Schraube hatte
    - Tauschgehäuse kostet (bei 24 Monaten Wartezeit) mindestens 3.400,-€ bei Panerai
    - bei anderen Marken (bitte eine Lieblings-„Haute-Horologie-„Marke einsetzen) kommt das nicht vor, vergleichbare Fälle wurden aber 100%ig per Kulanz gelöst, Uhr wurde persönlich abgeholt
    - bei anderen Marken (bitte eine Lieblings-„Haute-Horologie-„Marke einsetzen) werden die Uhren zur Qualitätssicherung zwei Mal gegen die Wand und einmal aus dem dritten Stock, auf die jahrhunderte alten Pflastersteine irgend eines (dem normal denkenden Rest der Welt) unbekannten Schweizer Bergdorfes, geschleudert
    - nach diesem Test erfüllt der Mitbewerberwecker immer noch DIN0815 und verbringt weitere 2000 Stunden unter Omas Achsel um zu testen, dass das Glas nichts anläuft oder Geruch annimmt.


    auf was man sich im Anschluss einigt: Panerai ist am Ar#ch!

    • Offizieller Beitrag

    Ich versuch mal eine andere Richtung hineinzubringen ;-), das ist ein Caseback von einer PAM 116, ganz gut zu sehen das Gewinde aus Messing das mit dem Titanring verbunden ist.



    Ich hatte wie gesagt noch keine Probleme mit den Schraubstegen meiner diversen Titan Panerais, aber ich weiß auch nicht ob es Titanschrauben sind.
    Aussehen tun sie vom Farbton her so, kann aber auch beschichteter Stahl sein. Wissen tut Panerai was Sache ist, sonst wäre da kein Messing als Gewinde des Casebacks.