Korrektor fällt ab, geflutete Jaeger-LeCoultre - Meinungen dazu?


  • Ohne Druck wäre die Uhr womöglich in einer Dauerschleife Kunde/ Münchner Fleischerwerkstatt gefangen.
    Wie oft hier immer wieder Fehler passiert sind ist unglaublich und läßt mich schwer an den Kompetenzen von Richemont zweífeln.

    Danke für den Lacher des Abends! :lol:

    Uhren-Connaisseur, Philanthrop und der letzte wahre Gentleman :pony:

    "Man umgebe mich mit Luxus. Auf das Notwendige kann ich verzichten." (Oscar Wilde)

  • Es gibt aber auch Montagsmodelle und manchmal klebt die Scheisse einfach so fest am Hacken, dass man nur noch mit dem Kopf schütteln kann...Luxus hin oder her.

    Oh.... solche Montagsmodelle gibt es sicherlich. Aber, diese Montagsmodelle machen recht schnell auch auf sich aufmerksam.. da weiss man spätestens, wenn man das Teil zum dritten Mal auf dem Tisch hat, dass das nichts mehr wird. Das Teil schreit doch regelrecht danach, aus dem Verkehr gezogen zu werden. Und dann ist es das Qualitätssiegel eines Luxusherstellers, wenn dann auch das Management allen Beteiligten weitere Verstimmungen erspart und das Teil austauscht. Schnell, unbürokratisch und gesichtswahrend für alle. Aber nein....

  • Mich würde mal interessieren, ob solche Fehler bei Vacheron Constantin auch passieren oder ob Richmont da ein anderes Qualitätslevel an den Service anlegt. Ein paar Kaliber bezieht VC ja auch bei Jaeger.
    Hat da jemand schon mal was gehört?


    Aktuell ist aufgrund der hier und via Panerai in anderen Foren beschriebenen Probleme mit München der komplette Richemont Konzern für mich ein NoGo (außer A. Lange & Söhne).

  • Aus meiner Sicht ist das kein JLC-spezifisches Thema, sondern ein ernstes Service Problem von Richemont Northern Europe in München (mit den Werken von JLC hat das nichts zu tun). Über Panerai gibt es einige ähnliche Horrorgeschichten nach dem Service in München


    L&S wird grundsätzlich nach Glashütte geschickt zum Service. Ob auch VC eine eigene Serviceabteilung hat für alle Uhren oder ob da auch einige nach München gehen, weiß ich nicht.

  • Aus meiner Sicht ist das kein JLC-spezifisches Thema, sondern ein ernstes Service Problem von Richemont Northern Europe in München (mit den Werken von JLC hat das nichts zu tun). Über Panerai gibt es einige ähnliche Horrorgeschichten nach dem Service in München


    L&S wird grundsätzlich nach Glashütte geschickt zum Service. Ob auch VC eine eigene Serviceabteilung hat für alle Uhren oder ob da auch einige nach München gehen, weiß ich nicht.

    Dass Lange nicht nach München geht, war mir klar. Kommen ja auch aus Deutschland, anders als der Rest von Richemont, wo man sich durch das Münchener Service Center den Quatsch mit den Zollpapieren spart.
    Da VC auch zu Richemont gehört, war meine Vermutung, dass die auch in München gewartet werden. Da z.T. die selben Kaliber wie bei JLC verbaut werden, könnte man auch die selben Uhrmacher ran lassen, da sie schon darauf trainiert wurden.
    Werde mal bei Vacheron anfragen, wo man sein Zeiteisen hinschicken soll, wenn es gewartet werden muss.


    Über Panerai habe ich schon VIEL schlimmere Geschichten gelesen (inkl. Nachweisen, dass dem auch wirklich so war). Da ist das hier noch harmlos gegen...

    • Offizieller Beitrag

    Ja Bernd, ich habe ja auch Verständnis dafür, das ein neues Gerät, in dem Fall eine Uhr, in der Garantiezeit einen Defekt aufweist. Lasse jedem Hersteller auch gerne die Möglichkeit, nachzubessern. Wenn ich dann aber eine solche Garantie Reparatur zurück bekomme, zweifle ich an dem Service des Herstellers. Und im dritten Anlauf, wie es hier der Fall war, währe mein Vertrauen in die Marke und vor allem diese Uhr dahin. Ohne Wenn und Aber.Wenn mein Auto mit defekter Batterie liegen bleibt, habe ich trotz eines Austausch der Batterie lange Zeit ein ungutes Gefühl, wenn ich größere Strecken fahren muss. Möchte mir nicht vorstellen, wie mein Vertrauen dann in diesen Wagen aussieht, wenn dies auch mit einer neuen Batterie passieren würde. Weg mit dem Auto, denn auf ein ungutes Gefühl kann ich liebend gerne verzichten. Im Falle dieser Uhr ? Definitiv weg damit, ich hätte nie wieder ein gutes Gefühl mit dieser.
    Und in diesem vorliegendem Fall ? Sehr großes Kompliment an dich, wie du dich der Sache angenommen hast. ABER, was ist mit den Leuten, denen solche Dinge widerfahren und auf sich und den Konzi angewiesen sind. Ich möchte mir nicht ausmalen, das mir so etwas mit einer meiner Uhren mal widerfährt.
    Du hast Kontakte, du weist, an wen du dich wenden kannst und wir sind hier auch vermutliche alle dankbar für deinen Einsatz. Aber der Normalsterbliche, ohne Forum und ohne Hilfe währe ja wohl in diesem Fall verloren gewesen.


    Patrick,
    selbst beim Auto sehe ich das nicht soooo eng.
    Mein Auto lief als hätte ich Hasenbezin getankt, und ab 120 km/h hat der Motor abgeregelt. Ab in die Vertragswerkstatt. Geprüft, nichts gefunden. 2 Tage später das gleiche Problem. Noch mal geprüft, wieder nichts. Das Problem kam wieder, und wir wollten mit unseren Motorrädern in den Urlaub.
    Auto in die Werkstatt gebracht, denen gesagt; sucht.
    Wie sich herausstellte war eine Einspritzdüse defekt.


    Ich fahre dieses Auto immer noch, und ich bringe auch mein Auto weiterhin dort hin.


    Was die Uhren angeht, so weiß ich nicht ob es irgendeine andere Uhr gegeben hat, die gleiche Mängel hatte, und auch so das Haus in München verlassen hat. Mir ist ein weiterer Fall, wie hier geschehen, nicht bekannt.
    Falls ja, was ich nicht annehme, und ohne Forum, da kommt es auf den Konzi an.



    Du redest im Plural. Ich für mich kann es grundsätzlich nicht nachvollziehen, wenn eine Uhr mit anderen oder unbeseitigten Mängeln aus einer Revision oder Reparatur zurückkommt. Das kann ich vielleicht ein einiziges Mal verschmerzen, aber sicher nicht, dass ich davon im Plural reden muss.
    Also ich kann da nur für mich sprechen, aber ich gebe nicht das Geld für eine Omega, Rolex oder JLC aus, um dann einen Service zu bekommen, den ich vielleicht von Michael Kors o.ä. erwarten würde. Für mich wird alleine durch diese Geschichte eine JLC immer ein NoGo sein.


    Moin,
    ja, ich rede im Plural, denn ich habe nicht nur eine oder zwei Uhren. Und bitte den ganzen Post lesen.


    In meinem Besitz befinden sich Uhren von verschiedenen Herstellern, und ich sammle Uhren seit gut 30 Jahren.
    So gab es, und wird es immer wieder mal geben, das Beanstandungen nach einer Revi auftreten. Warum ? Fehler passieren nun mal.



    @ All:
    Wir könnten noch tagelang auf diesem Thema rumreiten und wie wild nach Fehlern suchen.
    Auch wer der Meinung ist/sei; deswegen, JLC nie wieder, dann ist das eben so, für Denjenigen.


    Mir wird vorgewurfen ich spiele immer die selbe Platte ab, was bleibt mir anderes übrig, wenn ich hier zum xten Mal, von den selben Usern in leicht abgewandelter Forum, die gleiche Laier lesen muss ?


    Ja, Richemont München hat nicht gut gearbeitet.
    Ja, es sind Fehler passiert, die hätten nicht passieren dürfen.
    Ja, man hat es eingesehen.
    Und ja, man hat reagiert und unser User bekommt eine neue Uhr.


    Jetzt warten wir ein bißchen ab und schauen wann, wo, und wie die Uhr bei ihm ankommt.
    Ob Alexander die Uhr dann behält und glücklich ist, oder ob er die Uhr verkauft, das ist und bleibt allein seine Entscheidung.

  • Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Keine Diskussion, es sollte nicht passieren, egal ob ein 100€ oder 10000€ Produkt, denn man zahlt für ein intaktes Produkt.


    Manches liest sich aber so, als würden die beschäftigten Uhrmacher unfähig sein und vorsätzlich handeln. Das will ich einfach nicht glauben.


    Und nochmal, es wird sich gekümmert. Ich habe bei einem anderen Hersteller und zwei Uhren im 5stelligen Bereich nicht einmal eine Antwort erhalten :opa:
    Da mache ich dann einen Haken dran. :gut:

  • Volkmar, klar, wobei eine Haldimann-LeCoultre gar nicht sooo schlecht wäre. ;)



    Kurzes Update: Die Uhr ist inzwischen fertig, muss aber von "oberster Stelle" noch freigegeben werden. Man ist unterwegs, deshalb wird der Versand erst Anfang bis Mitte kommender Woche stattfinden. Damit kann ich leben. München ist wirklich sehr bemüht, Abhilfe zu schaffen und aus Fehlern zu lernen, damit sie zukünftig gar nicht mehr entstehen können, nicht nur auf meinen Fall bezogen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für das sehr freundliche Telefonat!

    Das ist doch auch wieder etwas was mich stutzig macht. Es hieß die Uhr sei fertig und nur die obere Etage muss noch mal drüber gucken.


    Wenn die Uhr dann auf einmal doch getauscht wird erweckt dass den Eindruck dass die "oberste Stelle" rückwärts von seinem Stuhl gekippt ist als er das Ergebnis gesehen hat.


    Fakt ist defintiv dass das Ansehen von JLC unter der Geschichte sehr zu leiden hat. Verbockt hat das ganze München unter der Führung von Richemont. Das darf dem Besitzer aber herzhaft egal sein. Sein Ansprechparnter ist ist JLC.
    Die Frage ist in wieweit JLC von den Münchner "Machenschaften" Kenntnis erhält. Auch wenn die Marke zum Konzern gehört muss sich dann Brandmanager oder wer auch immer auf die Hinterbeine Stellen und Stress machen.
    Von einem kputten Image hat weder JLC was noch Richemont.



    Bei mir steht als eine der nächsten Uhren auch sowas an. Die Wahl fällt wohl zwischen eben genau einer Master Calendar oder einer GO Panoramadatum mit Mondphase. Und vor der Geschichte hier war die JLC eigentich ziemlich sicher vorne.


    Jetzt, naja mal sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Sorry wenn ich da nochmals Einiges richtig stellen muss.


    Jaeger-LeCoultre Schweiz gehört zu 100% zur Richemont-Gruppe.


    JLC Schweiz stellt Uhren her, und diese werden über die Konzis in den Verkauf gebracht.


    Bei der Uhr vom User LeCannet hat sich, aus irgendwelchen Gründen auch immer (passieren darf das nicht), der Korrektor gelöst.
    Das wurde nun, zu Recht, beanstandet.


    Hier schaltet sich nun die Richemont-München ein, und die Uhr bleibt dort hängen. Geht erst garnicht in die Schweiz, was aber, wenn man es genau nimmt, hätte passieren müssen.


    Richemont-München nimmt sich der Uhr an, und beginnt mit der Reparatur. Damit ist JLC Schweiz vorerst aus dem Spiel, weil denen mehr oder weniger die Hände gebunden sind, und sie mit der Reparatur in München, die, wie man nun weiß, in die Hose gegangen ist, nichts zu tun haben.


    Bevor die Uhr nun erneut zum Kunden geht möchte man die getane Arbeit genau prüfen, und man stellt fest; Nein, das geht so nicht.


    Das es innerhalb des Konzerns Gespräche deswegen gab, das ist mir bekannt, aber der Inhalt dieser Gespräche ist eine interne Angelegenheit. Geht uns auch nichts an.
    Man (Richemont-München) entscheidet sich dafür dem Kunden eine neue Uhr zukommen zu lassen.


    Wenn, auf welchen Wegen auch immer (ist noch offen) die Uhr dann beim Kunden ankommt, er die Uhr in den Händen hält, ja dann ist JLC Schweiz wieder im Spiel, weil die Uhr nicht in Müchen, sondern in der Schweiz hergestellt wurde.

  • Ja Bernd. Die Zusammenhänge waren klar. Es geht aber letzlich darum dass es sowohl im Interesse von JLC also auch von Richemont ist zufriedene Kunden zu haben weide Geld verdienen wollen. JLC muss das um als eigenständige Marke zum Konzernergebnis bei zu tragen.
    Dem Kunden dürfen die Konzernstruckturen aber völlig egal sein. Wenn man nen Probleme mit seinen Audi hat ist für den Kunden auch Audi Ansprechparnter und nicht VW. Auch wenn das Autohaus vielleicht Audi,VW und Skoda führt.
    Wenn der Muttterkonzern durch seine Vorgaben an die Tochter (Uhren nach München) dafür sorgt dass das ansehen der Tochter Schaden nimmt (bei Panerai ja das gleiche) muss irgendwann eine Führungskraft der Tochter aufstehen.
    Das hoffe ich, das dies nun geschieht, inkl. der kompletten Abläufe in München. Denn da ist weit mehr Schief gegangen als ein paar Fehler die mal passieren. Da scheint einiges im System nicht zu stimmen und die Aussage dass die Uhr fertig war deutet zumindest für mich darauf hin dass Sie ohne die "oberste Etage" wahrscheinlich wieder in unbefriedigendem Zustand zurück gekommen wäre. Tut mir leid wenn ich mich oben etwas mißverständlich ausgedrückt habe.

  • ..bei jeder Tchibo-Uhr würde man sagen: Na ja, ist halt Billig-Mist. Und fertig.


    Die Uhr dagegen war teuer. Da brauchts schon deutlich längere und umfangreichere Erklärungen


    :G

    • Offizieller Beitrag

    Merkst Du wie ineffektiv diese Abläufe sind?


    Ich hab nie gesagt das diese Abläufe effektiv sind.
    Und ja, an diesen Abläufen muss die Richemont-München arbeiten.


    Ich wollte nur aufzeigen, das man dem, der ein Fehler gemacht hat, aber die Möglichkeit genommen wird seinen Fehler zubeheben, nicht dafür verantwortlich gemachen werden kann, wenn dieser erste Fehler schlimmverbessert wird, und das von anderen Mitarbeitern die in München sitzen und nicht in der Schweiz.

  • Bernd letztenendes ist das alles Konzernstruktur,und wenn die Uhr,die eigentlich in die Schweiz zur Reparatur gehört, in München landet,dann kann das nicht zum Kundenproblem werden.
    DER HAT KEINEN EINFLUSS AUF INNERKONZERNSTRUKTUR.


    LG Volkmar

  • Eigentlich tut Bernd mir leid. Hier gehört jemand vom Konzern aus der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit her, der für seinen Arbeitgeber die Kohlen aus dem Feuer holt.

  • Genau da liegt m.M.n. Dein Denkfehler, Bernd.
    NUR JLC ist dafür verantwortlich, weil München ein Gehilfe ist, der im Auftrag von JLC Servicearbeiten ausführt.
    Deiner Argumentation nach gibt es zwei Unternehmen, die einen Hut aufhaben. Das geht nicht. Nur JLC hat den Hut auf und muss dafür Sorge tragen, das der ausgelagerte Service funktioniert.
    Ich weiß, dass du das nicht hören willst. Da kann ich aber auch nichts für :/

  • Ich hab nie gesagt das diese Abläufe effektiv sind.
    Und ja, an diesen Abläufen muss die Richemont-München arbeiten.


    Ich wollte nur aufzeigen, das man dem, der ein Fehler gemacht hat, aber die Möglichkeit genommen wird seinen Fehler zubeheben, nicht dafür verantwortlich gemachen werden kann, wenn dieser erste Fehler schlimmverbessert wird, und das von anderen Mitarbeitern die in München sitzen und nicht in der Schweiz.

    Mich würde mal interessieren was du mit der Firma JLC zu tun hast das du dich dermaßen ins Zeug legst :lupe:
    Kaum sagt jemand was über den ganzen Zirkus hier,du springst sofort in die Bresche für JLC :rolleyes:

  • Genau da liegt m.M.n. Dein Denkfehler, Bernd.NUR JLC ist dafür verantwortlich, weil München ein Gehilfe ist, der im Auftrag von JLC Servicearbeiten ausführt.
    Deiner Argumentation nach gibt es zwei Unternehmen, die einen Hut aufhaben. Das geht nicht. Nur JLC hat den Hut auf und muss dafür Sorge tragen, das der ausgelagerte Service funktioniert.
    Ich weiß, dass du das nicht hören willst. Da kann ich aber auch nichts für :/


    Genau nach dem Schema arbeiten Hütchenspieler. :prust:
    Und Bernd versucht sich eben auch darin. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche