Das Thema hatten wir schon oft.
Bei der Berschneidung der Ersatzeile für die Konziuhrmacher, da geht es ums Geld verdienen.
Das Thema hatten wir schon oft.
Bei der Berschneidung der Ersatzeile für die Konziuhrmacher, da geht es ums Geld verdienen.
Ich habe am Mittwoch meine Datejust 1603 zum Service abgegeben und mein freier Uhrmacher hat mich auf die eventuell anstehende abenteuerliche Suche nach Ersatzteilen hingewiesen. Also scheint das Kartellverfahren entweder ergebnislos gewesen zu sein, oder noch zu laufen. Im Übrigen hat er mir noch erzählt, dass die Konzis teils Buch über die Verwendung von Ersatzteilen führen müssen um zu unterbinden, dass sie Teile an freie Uhrmacher weitergeben.
Fehler passieren,wird hier immer gern geschrieben,ist auch richtig.Ein Fehler unterläuft mir unbeabsichtigt,das kann viele Gruende haben,und sollte auch verziehen werden.
Für mich reicht allein die Tatsache der grandiosen Verpackung,denn das hat mit Fehlern im Wortsinn nichts mehr zu tun,denn offensichtlicher,und vermeidbarer als dieser "Verpackungsfehler" hätte es gar nicht sein können.
Jeder muss wissen,wenn so etwas beim Kunden ankommt,dann hat man es als Unternehmen bei besagtem Kunden (gelinde ausgedrueckt) sehr schwer in der Zukunft.
Da hat es fast den Anschein als wolle man dem Kunden eine gewisse Oberflächlichkeit nicht vorenthalten.
Selbst wenn die Uhr perfekt repariert worden wäre, hätte ich das Gefühl, das sie die Reise in der Verpackung niemals schadlos überstanden
haben kann.
LG Volkmar
Das Thema hatten wir schon oft.
Bei der Berschneidung der Ersatzeile für die Konziuhrmacher, da geht es ums Geld verdienen.
Nein Bernd, das Thema hatten wir hier noch nicht. Zumindest habe ich außer einem Link auf einen Artikel in der Welt keine neueren Treffer dazu gefunden.
Es gab 2004 eine Beschwerde der CEAHR bei der Europäischen Kommission gegen die Praktiken der Luxusuhrenhersteller bei der Belieferung freier Uhrmacher mit Ersatzteilen. Diese wurde abgewiesen, wogegen die CEAHR beim Europäischen Gerichtshof klagte und Recht bekam. Das war 2010. Daraufhin hat die Europäische Kommission 2011 ein Kartellverfahren gegen einige Luxusuhrenhersteller eröffnet. Und hierzu war meine Frage: Kennt jemand den Stand dieses Kartellverfahrens oder den Ausgang, falls es schon abgeschlossen ist?
Na dann ...
... keine Ersatzteile an freie Uhrmacher
und der Blick übern Tellerrand
https://uhrforum.de/suche-bezu…teile-t242104#post2839704
u.s.w. .....
Danke für die Links. Aber hilf mir doch bitte mal. Ich kann in den angegebenen Links keine Informationen zur Beantwortung meiner Frage zum Stand des durch die Europäische Kommission 2011 gegen einige Luxusuhrenhersteller eröffnete Kartellverfahren finden. Bei den Links aus 2007 und 2008 ist das nicht verwunderlich, aber auch im Link zum UF aus dem Jahr 2015 habe ich nichts darüber gelesen.
Hallo Tux,
da der größte Teil der Luxusuhrenhersteller in der Schweiz ansässig ist, geht denen die EU aber sowas von hintenrum vorbei!
@ Bernd
Super. Genau das habe ich gesucht.
Da sieht man mal wieder, wie langsam die Mühlen des Gesetzes doch mahlen. 13 Jahre bis zur Entscheidung.
@ Willguthoeren
Wenn sie in der EU agieren wollen, müßten sie sich an entsprechende Vorgaben halten oder mit empfindlichen Strafen rechnen. Aber das Verfahren ist ja wohl in deren Interesse ausgegangen.
Super. Genau das habe ich gesucht.
Da sieht man mal wieder, wie langsam die Mühlen des Gesetzes doch mahlen. 13 Jahre bis zur Entscheidung.
Wenn man den Text ließt, so lese ich das, dann dürfen die Hersteller verweigern, es sei denn ......( bla, bla, bla).....alles schwer nachzuweisen.
Alles anzeigenIch habe selten erlebt, dass man so aneinander vorbei redet.
Dem Kunden ist es und muss es auch völlig egal sein, wo der Hund begraben liegt. Verantwortlich ist der Hersteller, in diesem Fall JLC. Basta.
Ich finde es einigermaßen amüsant, wie sehr sich so mancher "Kunde" (Fanboy) aus der hinterletzten Ecke der Trickschublade bedient, um ein glasklares -scheinbar systemisches- Problem zu relativieren.
Kleines Beispiel aus einem anderen Premium- Segment: wenn ich meinen Audi zu einer Inspektion abgebe, dann ist es mir völlig egal, ob der inspizierende Händler ein Audi- Zentrum oder ein Audi- Vertragshändler ist. Ich erwarte eine saubere Arbeit nach Herstellervorgaben, zu der man sich auch bei einem Vetragshändler verpflichtet. Diese Arbeit wird von Audi mit unterschiedlichen Maßnahmen regelmässig überwacht, und wenn sich bei betreffendem Händler die Probleme häufen, dann wird der Händlervertrag gekündigt.
So sieht m.M. nach eine kundenorientierte Ausrichtung aus, und nicht das, was hier geschildert wurde. Lächerlich, ganz ernsthaft.
Ich will hier gar nichts relativieren. Der Service war im Fall des TS völlig daneben und Punkt.
Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass sich Uhrenfans in einem Forum nicht nur für das Design von Uhren und Bändern interessieren, sondern auch ab und an auch für Hintergründe - daher meine Sicht der Dinge, warum es beim Service von JLC wohl hapert.
Ich will hier gar nichts relativieren. Der Service war im Fall des TS völlig daneben und Punkt.
Ich bin allerdings davon ausgegangen, dass sich Uhrenfans in einem Forum nicht nur für das Design von Uhren und Bändern interessieren, sondern auch ab und an auch für Hintergründe - daher meine Sicht der Dinge, warum es beim Service von JLC wohl hapert.
Okay, ich hatte das als Relativierungsversuch interpretiert. SCHWAMM DRÜBER.
Wenn man den Text ließt, so lese ich das, dann dürfen die Hersteller verweigern, es sei denn ......( bla, bla, bla).....alles schwer nachzuweisen.
Der eigentliche Hauptpunkt dürfte sein, dass von Seiten der EU der Sachverhalt nicht als wirklich von öffentlichem Interesse angesehen wird. Das würde ich zumindest aus der erstmaligen Verfahrenseinstellung bereits 2014 ableiten.
Der eigentliche Hauptpunkt dürfte sein, dass von Seiten der EU der Sachverhalt nicht als wirklich von öffentlichem Interesse angesehen wird. Das würde ich zumindest aus der erstmaligen Verfahrenseinstellung bereits 2014 ableiten.
So habe ich das auch verstanden. Der Markt ist zu klein für das Thema und betrifft nur einen sehr kleinen Prozentsatz der Konsumenten.
Trotzdem ist das Urteil ein Armutszeugnis für die EU - wieder ein Beispiel, wo Lobbyisten sich durchgesetzt haben zum Schaden der Kunden. Ist aber ja nix außergewöhnliches
Einmal das, und Zitat:
Weigerung Ersatzteile zu liefern
In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des EuGH hielt das EuG fest, eine Weigerung Dienstleistungen und Güter (und damit auch Ersatzteile) zu liefern, stelle nur dann eine unzulässige Verhaltensweise dar, wenn folgende Voraussetzungen kumulativ vorliegen:
Das EuG kam zum Schluss, ein vollständiger Ausschluss von Wettbewerb liege hier nicht vor.
Quelle: eben von da.
Ja, und da kommt der Punkt, an dem die Redewendung "Drei Rechtsanwälte, vier Meinungen" am praktischen Beispiel deutlich wird. Genug Interpretationsspielraum für jede der Parteien.
Schlimme Sache, die nicht passieren dürfte.
Ich hatte bis jetzt viermal Uhren im Service:
- IWC 3717: Leuchtmasse unregelmässig aufgetragen > auf Garantie behoben, kam tadellos zurück
- IWC (dieselbe): hatte plötzlich „gehakt“, blieb kurz stehen und lief dann weiter > auf Garantie behoben, Chrono-Sekundenzeiger wurde nicht sauber gesetzt und stellte beim Nullen entsprechend nicht sauber auf die 12
- Blancpain Aqua Lung: Unregelmasiger Gang, zu tiefe Amplitude > auf Garantie Werkrevision, Gehäuse und Stahlband wurden aufgefrischt > Uhr kam tadellos - wie neu - zurück
Und jetzt festhalten alle die meinen, Rolex sei perfekt
- Rolex 116610: Datumsscheibe bei der „27“ mit Fuseln > 3 Wochen alte Uhr - ohne einen Kratzer - über Konzi zu Rolex eingeschickt > Problem behoben, aber der Boden kam so zurück:
Von vier Services waren also zwei klar ungenügend und hätten nie durch die Qualitätskontrolle kommen dürfen. 50% Fehlerquote, das kann sich in anderen Branchen doch niemand erlauben.
Von Fehlern an neu ausgelieferten Uhren (andere 3717 im Geschäft mit Grat am Sekundenzeizer, Jaeger-LeCoultre Navy Seals Diving Alarm mit Kompressor-Dreher ohne Beschriftung) mal gar nicht zu reden.
Fazit: ich habe meinen Glauben an die Qualitätsansprüche der Luxusuhrenindustrie schon lange verloren.
Gruss
Wie ging der Rolex-Fall weiter?
Wie ging der Rolex-Fall weiter?
Ich machte einen Fehler, weil ich nach dem Abholen so perplex war :
Ich brachte die Uhr zurück zum Konzi, der sehr zuvorkommend reagierte und sagte, das ginge gar nicht, man werde sich darum kümmern. Statt klar abzumachen, was das heisst, dankte ich und ging.
Eine Woche später riefen sie an: Die Uhr sei abholbereit. Die war natürlich nicht noch einmal in Genf, sondern vom Uhrmaxher des Konzis aufbereitet worden (was sie auch auf Nachfrage bestätigten). M Sehr ordentlich, aber nicht ganz Neuzustand.
Da ich 1. die Uhr nicht in dem Geschäft gekauft hatte (allerdings schon mal eine teuren Ring für meine Frau) und 2. es leid war, die Uhr nochmals für Wochen nicht tragen zu können, akzeptierte ich und nahm sie mit.
Im Nachhinein ist klar: ich hätte auf den Austausch, also auf eine neuen Gehäuseboden, bestehen müssen. Aus Prinzip. Im Alltag stört es mich nicht (auch wenn ich meine Uhren nie aufs Stahlband ablege, da verkratzt also nix).
Gruss