AP Ewiger Kalender Ref.: 25661-002

  • Ich war gestern zu Besuch bei einem Freund, der sich in diesem Jahr ebenfalls eine besondere Uhr gegönnt hat!
    Mir war diese Uhr als AP-Laie völlig unbekannt! Dennoch möchte ich Euch dieses gute Stück nicht vorenthalten! Der Bericht erfolgt natürlich im Wissen/Einverständnis des Besitzers!
    Im direkten Vergleich mit meiner 422 ist die AP extrem zierlich. Die Rückseite ist eine absolute Wucht! Leider kommen viele Details erst mit der Lupe zum Vorschein!
    Und jetzt Bilder:

  • Ist da ein Glasboden verbaut bei der AP ??
    Weil baugleiche Modelle haben ein anderen Rotor

    Chefetagenphilosophie: Ist es gut gelaufen, war ich es. Ist noch alles unklar, sind wir es.
    War alles Scheiße, waren es die Anderen!
    lg
    Bodega /Jens :wink:
    Back to the Routes... Thüringen

  • Basiskaliber ist der JLC 920. Dieser wurde Mitte der 60er von JLC entwickelt als ultra-flaches Automatikwerk für Dreizeigeruhren. Verwendet hat ihn JLC jedoch selbst nie. Stattdessen wurde er „nur“ von Audemars Piguet (erste Royal Oak), Patek Philippe (erste Nautilus) und Vacheron Constantin verwendet. Dürfte somit das nobelste Ebauche der Uhrengeschichte sein.
    Im Fall dieser Uhr hat AP noch ein ewiges Kalendermodul drauf geschnallt und das Ganze dann in ein 7,95mm flaches Gehäuse gepackt. Zum Zeitpunkt des Erscheinens der flachste QP der Welt.


    AP baut das JLC Kaliber 920 bis heute weiter. Nach dem Kauf von JLC durch Richemont hat AP die Firmenanteile an JLC verkauft und dafür die Werkzeuge und Rechte am Bau dieses Kalibers bekommen. Vacheron nimmt auch bei aktuellen Neuvorstellungen zum Teil noch dieses Kaliber, siehe Overseas Ultra Thin. Erkennt man immer sehr leicht an dem großen Ring des Rotors, der auf Rubinen gelagert ist. Interessantes Detail: die VC Werke tragen die Genfer Punze, die AP Werke nicht. Qualitativ kein Unterschied, da aus 100% den selben Teilen gebaut.


    Die Version mit Glasboden und Gelbgoldgehäuse ist ziemlich selten. „Häufiger“ sieht man die voll-skelettierte Version in Platin und blauem ZB. Bei dieser Uhr (Bj. 1990) hier wurde der Rotor von Hand skelettiert und graviert. Schönes Detail: das A P wurde freigelegt als Einzelbuchstaben. Auf Wunsch kann man aber auch seine Initialien graviert bekommen.


    Ich bin jedenfalls sehr froh, dieses edle und seltene Stück zu haben.

  • Habe mal die Makro-Funktion der Kamera meines Vaters bemüht, um die vielen feinen Details auf einem Foto fest zu halten.

    Wahnsinn, wie nicht nur der Rotor von Hand verziert und graviert wurde oder die Kanten angliert wurden. Bei genauerem Hinsehen erkennt man auch, dass von den Aufzugsrädern die Zähne noch mal poliert wurden sowie die Speichen des Räderwerks angliert wurden.

    Das ist schon ganz großer Sport.




    Volle Auflösung:

    https://ibb.co/QMDgTZm