H.Moser & Cie - eure ernsthafte Meinung

  • Noch ein paar Gedanken zum P/L-Verhältnis und Design.


    Ja, Moser Uhren sind nicht billig, aber durchaus ihren Preis wert. (Soweit wir das als Sammler oder Fan beurteilen können.)


    Die Hürde ist natürlich hoch für eine Moser, das will ich nicht abstreiten.


    Es gibt Uhrenmodelle in Stahl, da gibt es fast keine Diskussion bzw. Vernunft mehr.







    Eine wunderschöne Uhr, auch vom Design. Vom Konzessionär nicht so leicht zu bekommen. Auf dem Zweitmarkt kratzt sie bald an die 30’.


    Mit blauem Blatt vom Konzessinär fast gar nicht zu bekommen. Auf dem Zweitmarkt kratzt sie bald an die 40‘.






    Ein Beispiel in Bronze gefällig . . .








    Über die Daytona von Rolex brauchen wir ja gar nicht sprechen.



    Alles tolle Uhren keine Frage, über Preise und Design sollte aber jeder für sich selbst entscheiden.



    Moser ist eine kleine und tolle Manufaktur, alles noch sehr übersichtlich.


    Sie haben es jetzt auch nach einer Durststrecke geschafft in die schwarzen Zahlen zu kommen.


    Mit der Poineer in Stahl ist Ihnen ein großer Wurf gelungen. Die Uhr ist bis in‘s nächste Jahr ausverkauft.



    Wenn sich jemand für Moser interessiert: „Augen auf“


    Es ergeben sich immer wieder gute Angebote, auch beim Konzessionär.

  • Preis/Leistung stimmen bei Moser keinesfalls!!
    Selbst beim Konzi gibt es satten Rabatt, bei Deinen Beispielen doch eher weniger-:) -:)


    Preislich in einer Liga mit Patek spielen wollen gelingt so nicht

    was hat das denn bitte mit Preis/Leistung zu tun? Es sei denn, man definiert Leistung als Investmentpotential :rolleyes:


    Aber eigentlich stimmt es irgendwie schon, nur andersherum: bei der Moser bekomme ich mehr horologische Leistung als bei einer Nautilus, einer Daytona und noch extremer bei einer Bronzo, von mehr Exklusivität ganz zu schweigen.


    Eine Moser ist etwas für Liebhaber, eine ästhetisch und technisch eigenständige Uhr. Und somit entzieht sie sich auch dem sinnvollen Vergleich mit anderen Marken.


    Wer aber Investment sucht, muss sich halt auf weniger als ein Promille des Marktes für hochwertige Uhren beschränken...


    Grüsse :wink:

  • Armin,


    Preis/Leistung stimmen bei Moser keinesfalls!!
    Selbst beim Konzi gibt es satten Rabatt, bei Deinen Beispielen doch eher weniger-:) -:)


    Preislich in einer Liga mit Patek spielen wollen gelingt so nicht

    Das Beispiel hätte ich gerne mal erläutert. Wenn man Moser qualitativ mit etwas vergleichen will dann mit Patek und Lange. Alles andere ist Äpfel und Birnen.


    Die Time Only Pioneer in Stahl kostet glaube 11k. Was setzt Lange und Patek dagegen?
    Der ewige Kalender in Stahl kostet 38k. In Edelmetall 50k. Dafür bekommt man bei Patek mit Glück einen Jahreskalender...

  • Ich bin auch kein Dresser Fan , aber ab und an packt es einen schon.
    Ich war auch nah dran an einer Moser .............
    aber dann war Sie Mir persönlich einfach zu teuer...... :schock:


    Ich hab mir dann einen sportlichen Dresser von Guinand gekauft.
    den hab ich immer noch. ;)


    2 Rolex DJ haben mich sogar wieder verlassen. aber


    die Moser Henschel etc. schau ich mir aber immer wieder gerne an.
    es bleibt beim schauen. :bgdev:


    Armin .....................tolle Bilder. :lupe:

  • Ich würde das P/L Verhältnis aus meiner Sicht daran festmachen dass eine Uhr in dieser Preisklasse zumindest grundlegende horologische Features aufweist.


    Kein Sekundenstopp wie das zumindest früher bei PP der Fall war (oder noch ist?) wäre für mich ein no go bei einer preislich so hoch liegenden Uhrenmarke.


    Ich gehe aber davon aus dass man sich beim Moser darum keine Gedanken machen muss.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • viper,


    ist doch ganz einfach über Preis/Leistung entscheidet auch der Markt und nicht unser subjektives Empfinden!! Ob wer Moser mit Lange oder sonst wen vergleicht, entscheidet auch der Markt mit. (z.B. am Verhältnis LP zum real im Markt erzielbaren Preis.
    Wenn der Preis zur Wertigkeit (laut Markt) passen würde, geben es nicht die satten Rabatte auf den Listenpreis.

  • ist doch ganz einfach über Preis/Leistung entscheidet auch der Markt und nicht unser subjektives Empfinden!!
    Ob wer Moser mit Lange oder sonst wen vergleicht, entscheidet auch der Markt mit. (z.B. am Verhältnis LP zum real im Markt erzielbaren Preis.
    Wenn der Preis zur Wertigkeit (laut Markt) passen würde, geben es nicht die satten Rabatte auf den Listenpreis.

    Uwe, wo Du recht hast, hast Du recht.

  • Das heißt, das man die 11K Stahl Version mit ordentlich Punkten bekommt?
    Dann wäre so ein Dresser mal eine Überlegung wert. Die Größe von knapp 43mm finde ich genial. Die Hamburger Uhren gefallen mir aich sehr, aber alles unter 42 geht gar nicht, leider.

    • Offizieller Beitrag



    Kleiner Einspruch.
    Jaeger-LeCoultre produziert die Spiralfeder selbst.


    Jaeger‑LeCoultre behält die vollständige Kontrolle über die Herstellungsprozesse aller Bauteile der Uhrwerke.


    JLC ist in Sachen Spiralenproduktion selbst bereits erstaunlich weit: Die Produktion läuft.
    Diese Satz stammt aus dem Jahre 2014.
    Ich hatte mal nachgefragt.

  • Mike fragte auch ob die Qualität dem entspricht was man (für den Preis) erwarten kann und das würde mich auch interessieren. Was hat/kann sie mehr oder besser als zB ein Omega- oder Rolex-Dresser?

    Ob eine Moser etwas besser kann oder sie mehr ist als ein Rolex- oder Omegadresser weiß ich nicht aber sie fällt zumindest in ihren wesentlichen Teilen nicht aus einer vollautomatisierten Fertigungsstraße. Der tatsächliche „Handwerksanteil“ ist bei Moser erheblich höher. Da das für mich (neben Komplikationen und Finish) ein dritter wesentlicher Aspekt, der eine Uhr zur Haute Horlogerie zählen lässt. Für mich schon ein Wert an sich.

  • Ob eine Moser etwas besser kann oder sie mehr ist als ein Rolex- oder Omegadresser weiß ich nicht aber sie fällt zumindest in ihren wesentlichen Teilen nicht aus einer vollautomatisierten Fertigungsstraße. Der tatsächliche „Handwerksanteil“ ist bei Moser erheblich höher. Da das für mich (neben Komplikationen und Finish) ein dritter wesentlicher Aspekt, der eine Uhr zur Haute Horlogerie zählen lässt. Für mich schon ein Wert an sich.

    Nachdem du ja so gut Bescheid weißt um einen Vergleich anstellen zu können: Wie hoch ist der handwerkliche Anteil bei Rolex?

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Himmel Herrgott, gibt es hier irgendwo noch einen Platz, an dem man mal nicht mit der Krönung der Uhrmacherkunst (zumindest halten es einige dafür) verwöhnt wird?... :rolleyes:


    Grüsse :wink:


    Nun ja, wir hatten hier im Faden auch schon einen Vergleich mit JLC, da hat Bernd etwas richtig gestellt.


    Aber wenn dich das nun so mitnimmt, dann ziehe ich meine Frage mit dem Ausdruck des Bedauerns zurück. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ich kann leider nichts Substanzielles beitragen.


    Ich würde mir nur allgemein mehr Mut bei Kaufentscheidungen wünschen (da nehme ich mich selbst gar nicht aus). Faktoren wie Werterhalt, Wiedererkennungswert, vielleicht Prestige oder eine gefällige (sprich gewöhnliche) Optik scheinen mir oft eine zu große Rolle zu spielen beim Kauf von so etwas emotionalem und rational überflüssigem wie einer Luxusuhr. Mit anderen Worten: Ich freue mich immer riesig, wenn sich jemand gegen den Mainstream entscheidet.


    GO, ALS, PP wirken auf mich (trotz großer Handwerkskunst) ein bißchen bieder und angestaubt. Als Uhrenfan fände ich es toll, mehr Moser, FP Journe, Ferrier usw. zu sehen.


    Viele Grüße
    Ulli :hut:

  • Meine Antwort passt nicht wirklich auf deine Frage, weil ich von Moser keine Ahnung habe.


    Nur eine Anmerkung, wir haben ja alle mitbekommen, das Fortis pleite ist. Meine erster Gedanke war, "...wer repariert jetzt meine Uhren?..." . In meinem Fall egal, da es nur ein ETA ist.


    Was passiert wenn man eine Moser hat und es Moder nicht mehr geben würde? Mit dieser Überlegung hätte ich bei dem Preis ein Problem.

  • Moser & Cie sind echt tolle Uhren.
    Immer wenn ich eine hier sehe, ist eine große Freude.
    Design und Wertigkeit sind über alle Zweifel erhaben.
    Ob allerdings ein Wertzuwachs/erhalt , zu erzielen ist, darf bezweifelt werden.
    Es liegt weder an den Uhren noch an der Firma, sondern an den Menschen.
    Es wird halt Mainstream bevorzugt, also Uhren die jeder erkennt, also die einschlägig Verdächtigen.
    Dazu zählt halt nicht Moser &Cie.
    Standard kann jeder, sag ich immer :D
    Beim Besonderen liegt die Würze :thumbup:

    Chefetagenphilosophie: Ist es gut gelaufen, war ich es. Ist noch alles unklar, sind wir es.
    War alles Scheiße, waren es die Anderen!
    lg
    Bodega /Jens :wink:
    Back to the Routes... Thüringen

    • Offizieller Beitrag

    Moser ist sicherlich eine sehr innovative Marke, gerade was die technische Umsetzung von Komplikationen angeht - z.B. der Ewige Kalender ist schon ein Alleinstellungsmerkmal. Auch die Gehäuse, Zifferblätter und Werke sind sehr ordentlich gemacht. Ich würde das aber eher nicht in der ALS-Liga sehen und zumindest in meiner Wahrnehmung ist das auch gar nicht die Positionierung von Moser - handgravierte Unruhkloben und so ein Gedöns machen die nicht.


    Das geht doch mehr in die Blancpain-/IWC-Richtung, also eher ein etwas technisch-reduziertes Design (auch bei den Werken) und Komplikationen, die preislich im Vergleich zu ALS oder PP ok sind.


    Aus Käufersicht sollte man sehr genau schauen, zu welchem Preis man einsteigt. Denn gerade durch diverse Konzi-Ausverkäufe gibt es selbst für neue Uhren zum Teil einen krassen Unterschied zwischen UVP und Marktpreis. Und da sprechen wir von ML Pontos S Black Friday Dimensionen.


    Diese Uhren sind deshalb etwas zum Behalten, dann kriegt man gerade bei einer jungen Gebrauchten sehr viel Uhr fürs Geld. Allerdings sind die Uhren im Quervergleich nie ein Schnäppchen (denn z.B. eine IWC Portugieser Ewigen Kalender kriegt man in Gold auch für 15-20k gebraucht, BP Komplikationen sind auch oft sehr günstig zu haben), dafür hat man aber eben eine "andere" Uhr, die zumindest bei manchen Modellen/Komplikationen einzigartig ist.


    Verkaufen ist dagegen ein Desaster - nicht nur, was den Preis angeht (das macht bei anderen Marken meist auch kein Spaß), sondern grundsätzlich: ich habe damals von einem einzigen Händler überhaupt einen Preis genannt bekommen (deutschlandweit), alle anderen haben gleich abgewunken. Und der Preis lag bei 33% der UVP - was sogar relativ fair war, wenn um die Ecke der (Ex-)Konzi die Uhr für 50% im Fenster hat :rolleyes: .


    Aber: Als ich Z.B. meine Minutenrepetition verkaufen musste, musste ich noch einen deutlich höheren Verlust in Kauf nehmen - und trotzdem habe ich es nicht bereut und überlege sogar ernsthaft, die Uhr mittelfristig wieder zu kaufen. Die Uhr muss es einem halt "wert sein".


    Fazit: Wenn man die Uhr behalten will und es die "richtige" Uhr für einen ist, dann hätte ich keine Bedenken bei Moser - z.B. Armins ewiger blauer Mond würde für mich in diese Kategorie fallen. Das ist eine fantastische Uhr, die kostet dann halt, was sie kostet...


    Für nicht durchdachte Spontanaktionen oder für flipper-gefährdete Zeitgenossen ist das aber definitiv die falsche Marke. Wobei es da auch nicht so viele "richtige" Marken gibt. Denn Geld versenken kann man auch genauso mit fantastischen Uhren von Patek und Co - eine PP 5270 oder 5140 sollte man auch besser nicht nach ein paar Wochen wieder loswerden wollen ;)


    Gruß,
    Christian