Moin, Freude der außergewöhnlichen Uhren.
Ja, ich gebe es zu, ich bin ein bißchen uhrenverrückt. Und ja, ich mag Uhren von Jaeger-LeCoultre.
Besonders aber diese Uhren, die nicht sooo in den Vordergrund treten. Nein, eher die Modelle, die in einer Nische zu finden sind.
So eine Uhr ist die, mit Edelstahl-Gehäuse, meine AMVOX.
Es verging schon einige Zeit bis ich diese Uhr gefunden habe. Sollte ja alles passen.
Noch ein paar Infos zur Uhr.
Ja doch, ich weiß, das ist manchmal langweilig, aber ich wäre nicht ich, wenn ich auf diese Infos verzichten würde.
Der berühmte Autohersteller Aston Martin und Jaeger-LeCoultre kündigten ihre Allianz auf einer Veranstaltung in Paris im September 2004 an.
Die erste Pressemappe hatte den Namen "Aston Martin / Jaeger-LeCoultre Special Edition".
Der Name Amvox - eine Verschmelzung von Aston Martins Initialen und dem zweiten Teil von "Memovox" - kam etwas später, als die Uhr 2005 ausgeliefert wurde, passenderweise im gleichen Jahr, als die Version der Memovox, auf der der Amvox 1 basierte, 40 wurde.
Francis Cretin ist das Design-Genie, das für die AMVOX-Uhren verantwortlich zeichnet.
Die Alarmfunktion geht auf die Memovox-Modelle der 1950er Jahre zurück, der Memovox Deep Sea von 1959. Aber auch ein bißchen Polaris-Design ist zu erblicken.
Ich meine, ein gelungender Spagat.
Die Schriftart, die auf dem Zifferblatt der Uhr verwendet wurde, ähnelte sehr der Schriftart, die bei den Reverso-Modellen aus dem Jahr 1931 verwendet wurde. Eine JLC eben.
Das Lederarmband der Uhr wurden passenderweise aus Bridge of Weir-Leder gefertigt, dem gleichen Material, das in den Innenräumen des DB9 zu finden ist. Leider sieht Weichheit anders aus. Da muss JLC noch lernen.
Herstellungsjahre: 2004 bis 2010
Stückzahlen bei den Edelstahl-Modellen ist offiziell nicht zu bekommen, aber im Netz findet man die 2.500
Die tech. Daten habe ich bei den Fotos mit dabei.
Auf den ersten Bildern dachte ich, das da ein Zeiger sich dreht um die Weckzeit einzustellen.
Doch falsch. Das wäre dann keine Memovox.
Da dreht sich, sehr schwer zu erkennen, tatsächlich die schwarze Scheibe mit dem Einstell-Strich.
Damit das Werk 918, eine Weiterentwicklung des 916, sich besser anhört und zu hören ist, kommt dieser Doppelboden (verschraubt) zu Einsatz.
So kommt das schöne Klingeln zu stande.
Das kann sie.
Die Vorgängerin.
Fazit:
Jaeger-LeCoultre hat wiederholt Uhren mit unterschiedlichen Charakteren, Komplikationen und Materialien geschaffen.
Doch eine Konstante bleibt immer: die uhrmacherische Exzellenz.
Immer wieder Jaeger-LeCoultre, immer wieder sehr schöne Uhren.
Danke fürs Reinschauen.