........aus der Werkstatt

  • Heute habe ich dann mal das Fräsen probiert ! Das funzte auch sehr gut ! Ich hatte erst mal die gesägte Fläche geplant , auffällig dabei ist das es kaum Staub gibt beim Fräsen ! Das Holz ist wohl so fettig bzw. ölig das es nur Späne gibt . Die Fläche nach dem Fräsen 1a , habe nur einmal die Fläche mit 180 ger Papier abgezogen . Wichtig zu erwähnen ist , den Hartmetallfräser nur mit niedrigen Drehzahlen laufen lassen sonst glüht er aus !


    Hier das gesägte Holz....


    Und hier das gleiche Stück nach dem Fräsen

  • Hat lange gedauert aber die Bearbeitung war auch nicht ohne .......Mit dem Laser ging nix ,kam immer nur 3 mm tief hinein .
    Also heute mal einen Diamant bestückten Fräser in die Proxxon gepackt und dann Freihändig nach Aufzeichnung ausgefräst . Fühlte mich dabei wie ein Zerspanungstechniker im wahrsten Sinne des Wortes ! Ich sah aus wie ein Schwein , alles Braun .
    Nun , es hat sich aber gelohnt ! Nach viel fräsen, drehen und schleifen ist das Rohgehäuse fertig !




    ......und so sieht dann das Rohgehäuse aus , bin ganz zufrieden mit dem Ergebnis !









    Als nächstes ist nun der Kronenschutz und der Bügel dran , diese Teile werden ebenfalls aus dem Holz gefertigt !

  • Hier mal etwas so nebenbei , .....Eine „Resteverwertung“ !


    Heute wurde eine „ Resteverwertung“ fertig gestellt ! Das Gehäuse einer Zylinderuhr lag noch herum und hatte ein Loch im Mittelring , den habe ich mit Silberlot zugelötet und geglättet .......dann geschliffen und poliert . Somit war das Gehäuse wieder fit . Dann gab es noch so ein No Name Werk aus Europa ,das sollte hier zum Einsatz kommen . Problem , das Werk hatte keine Drückerschaltung zum Stellen !
    Das habe ich dann eingebaut . Zum Schluss musste ich noch ein Ziffernblatt anfertigen......
    Alles in allem , das Teil funzt wieder und sieht ganz passabel aus und hält auch gut die Zeit ......







  • Heute ist wieder ein bisschen was fertig geworden ...... Der Kronenschutz ist im Rohzustand fertig , der Bügel hat es im ersten Anlauf nicht geschafft.....
    Das Werk bzw. die Platinen im Bild rechts sind bearbeitet und im Dm. um 3 mm geschrumpft , Links ist das Original zu sehen .




  • Sehr interessant, vor allem das Holz-Gehäuse. Respekt, sieht ja schon super aus!


    Und das ist dann tatsächlich hart genug, um auch ein Uhrarmband an den Federstegen zuverlässig zu halten?

    So hart das man das Holz mit einem normalen Schnitzmesser nicht bearbeiten kann ! Wüsteneisenholz sollte man vorzugsweise mit Widia bestückten Werkzeugen bearbeiten oder aber zumindest mit HSS Werkzeugen ........

  • Wirklich großartig was du so machst. :gut:
    Nur mit deinen Gehäusen kann ich mich nicht so anfreunden. Die Russentaucherartigen strahlen für mich nicht die Wertigkeit aus die deine Arbeit verdient.
    Der Bügel gehört meiner Meinung nach einfach Panerai. Nicht falsch verstehen, deine Uhren sind Kilometer weit weg davon eine Hommage oder schlimmeres zu sein. Ich finde nur ein kleines bisschen weg von diesen sehr speziellen auf ihre Marken geprägten Gehäuseformen würde deine Uhren nochmal aufwerten.

  • Wirklich großartig was du so machst. :gut:
    Nur mit deinen Gehäusen kann ich mich nicht so anfreunden. Die Russentaucherartigen strahlen für mich nicht die Wertigkeit aus die deine Arbeit verdient.
    Der Bügel gehört meiner Meinung nach einfach Panerai. Nicht falsch verstehen, deine Uhren sind Kilometer weit weg davon eine Hommage oder schlimmeres zu sein. Ich finde nur ein kleines bisschen weg von diesen sehr speziellen auf ihre Marken geprägten Gehäuseformen würde deine Uhren nochmal aufwerten.

    Alles gut ! Kritik kann ich vertragen , hilft mir weiter andere ideen zu bekommen . Es wäre ja auch langweilig wenn wir alle den gleichen Geschmack hätten . Der "Paneraibügel " fällt bei mir in die Rubrik "form follows funktion " , ohne dem Bügel wäre es technisch nicht möglich einen großteil dieser alten Werke überhaupt als Armbanduhr zu verbauen weil diese Werke schlichtweg keine festarretierte Aufzugswelle besitzen. Diese Werke haben eine negative Aufzugswelle was ich hier auch schon an anderer Stelle mehrfach beschrieben haben dürfte . Ich kann aber auch versichern das ein großteil der Betrachter dieser Uhren bzw. Werke diese Ausführung sehr schätzen .

  • Werkstattaufenthalt war heute wieder erfolgreich ! Ich habe heute an der Drehbank den Oberen Lünettenring samt Werkaufnahme gedreht sowie auch den unteren Deckel mit Aufnahme des zukünftigen Glases . Das Finish erfolgt erst nachdem alles zusammen gebaut war und auch alles passt ......








  • Weil es heute „Rund“ lief , habe ich noch einmal nachgelegt . Die Aufzugswelle ist nun auch fertig und der passende Tubus , der aus Bronze gefertigt wurde , ebenfalls ......
    Da ja das ganze Werk im Dm. kleiner gedreht wurde ,stand logischerweise die Aufzugsmimik raus , auch hier habe ich Hand angelegt und die Bauteile passend eingekürzt .






  • Heute morgen wurden Die Bandhalter aus 2 mm Messingrohr mit M 1,4 Innengewinde und Edelstahl-Schrauben M 1,4 x 8 hergestellt . Dafür habe ich die Bandhörner seitlich durchbohrt und abgesenkt damit die Schraubenköpfe nicht hervor stehen . Diese Bauart habe ich bewusst gewählt damit das Holzgehäuse nicht versehentlich gespreizt wird an den Hörnern und das Gehäuse auseinander bricht entlang der Maserung da die Stege oben und unten nicht sonderlich breit sind .
    Das Ziffernblatt ist als Rohling auch fertig und kann morgen gelackt werden ......