Moin zusammen,
wie vor ein paar Tagen mal beiläufig fallen gelassen, hier die Vorstellung meiner neuen 126334.
Ich hatte ja, nachdem meine Passion für Uhren vor einigen Monaten wieder aufflammte, ein relativ kurzes Rendezvous mit der 216570. Eine wirklich tolle Uhr über die ich nichts Negatives sagen kann. Nur wurden wir nicht wirklich warm miteinander und so habe ich sie wieder ziehen lassen. Vielleicht lag es am für mich doch sehr herausstechenden tooligen Charakter der meiner Seamaster Konkurrenz machte und ich eigentlich etwas Dressigeres suchte. Mein Portfolio ist kein sehr großes und nach dem Abgang der EXII blieben mir noch die IWC und die Omega um ein paar Gelegenheiten abzudecken.
Zurückblickend hatte ich länger schon den Wunsch nach einer etwas weniger polarisierenden Rolex. Viel Recherche, Lesen und Vergleichen ließen mich dann einmal eine 36 mm Datejust mit Jubilee probieren, sicher, dass aufgrund meiner eher schlanken Handgelenke die 36er die ideale Größe für mich haben müsste. Beim Juwelier legte ich also die 41mm Omega ab und die Datejust an. Die Enttäuschung war dann groß denn die Uhr wollte mit ihrer Größe so überhaupt nicht mit meinem Arm korrespondieren. Und das obwohl ich so viele Bilder von deutlich kräftigeren Handgelenken mit eben dieser Uhr auf Bildern gesehen hatte. Sah immer gut und stimmig aus nur bei mir wollte sich ein harmonisches Bild nicht einstellen.
Damit war das Thema Datejust 36 für mich abgehakt.
Danach hatte ich oft die Möglichkeit die Datejust II mit ihren 41 mm zu probieren. Mit blauem Blatt, schwarzem und meinem Favoriten dem silbernen. Eine ebenfalls tolle Uhr mit einem etwas weniger filigranen Auftritt als die 36er Modelle. Gefiel mir am Arm schon besser, aber irgendwie fehlte das letzte Blitzen in den Augen. Nebenbei bemerkt: das blaue Blatt ist schon sehr imposant mit seinem Farbenspiel. Aber es entsprach nicht meiner Idee von einer Uhr für jeden Tag.
Aufmerksam wurde ich erst wieder als die ersten Vorstellungen der 126334, also der Datejust 41 auftauchten. Diese sollte ja etwas schlanker und wieder dichter an der 36er sein als die IIer und ein recht fundierter Bericht der auch hier im Forum verlinkt ist ließ meine letzten Zweifel verfliegen.
Und hier ist sie nun, genauso wie ich sie mir als 36er immer vorgestellt habe. Mit silbernem Blatt und WG Lünette am Oyster.
Beim leichten Drehen der Uhr entsteht tatsächlich dieser oft beschriebene Discokugel Effekt. Einfach toll anzuschauen. Das Blatt lässt sich erwartungsgemäß in bestimmten Lichtsituationen nicht so schnell und eindeutig ablesen wie an meiner Planet Ocean, liegt aber noch vor der Pilot Spitfire.
Das Oysterband kannte ich schon von der EXII, ist noch etwas gewöhnungsbedürftig und lässt sich von den Gliedern her nicht ganz so fein einstellen wie die Omega Bänder mit ihren halben Gliedern. Da muss ich noch etwas weiter testen um eventuell doch noch mal die Bandglieder anpassen zu lassen. Mal abgesehen davon quietscht das Band wenn die Uhr an- oder abgelegt wird. Hoffe mal das legt sich noch.
Zum Gangverhalten kann ich noch nicht viel sagen. Das neue Kaliber 3235 "klingelt" genauso wie die bisherigen Rolex Werke. Die Gangreserve von bis zu 70h muss ich ebenfalls noch testen.
Alles in allem eine für mich schöne und dressige Rolex ohne Schnick und Schnack die mein aktuelles Trio Infernale wunderbar abrundet.
Gruß, Glashütter.