Rayville Watch Co.

    • Offizieller Beitrag

    Ein schöner Satz von Philippe Stern im Interview mit Oliver Prange ......


    (.......)
    D a h e r
    machen wir auch alles selber, vom Design über die
    Herstellung der Teile bis zur fertigen Uhr.”


    Es ist heute ungewöhnlich, dass man keine Zulieferer hat.


    “ Ja , es gibt nicht mehr viele, die so arbeiten wie wir.
    Rolex und Jaeger Le Coultre machen dies auch noch so.
    Es ist tatsächlich aussergewöhnlich.”

  • Genauso wie es Bernd beschrieben hat funktioniert es auch bei GO. Der Unterschied zu BP besteht nun dadurch, daß da wohl auch die normalen Dreizeiger-Uhren von ein und dem selben Uhrmacher von Anfang bis Ende gefertigt bzw. zusammen gesetzt werden. So wird's zumindest publiziert und berichtet (vielleicht hat ja hier schon mal einer eine Werksbesichtigung gemacht und kann darüber mehr berichten). Gehäuse und Bänder werden da wohl aber auch maschinell her gestellt.


    Alles nach zu lesen auch auf der Homepage von BP:


    http://www.blancpain.com/de/fertigung
    http://www.blancpain.com/de/m-tier-dart-de
    http://www.blancpain.com/de/montage


    Ich konnte bei Blancpain einmal eine Besichtigung machen, hier festgehalten (leider sind alle Bilder futsch): Manufaktur-Besuch in Le Brassus (Modemkiller).


    Ob bei Blancpain die günstigeren Uhren noch komplett von Hand zusammengesetzt werden, weiss ich leider nicht. Klar ist aber, dass 1. die Grundkomponenten aller Uhren maschinell hergestellt werden und 2. nur bei den teureren Komplikationen die fast komplette Weiterverarbeitung von Hand erfolgt. Entsprechend kann man auch nur das "Atelier" im berühmten alten Bauernhaus besichtigen, in dem gem. meiner Erinnerung nur 20, 30 Uhrmacher arbeiten. Das ist dann tatsächlich auch sehr beeindruckend.


    Ich kann also nicht viel beitragen zur Streitbeilegung, nur die Bemerkung: auch bei den Top-Herstellung ist viel maschinelle Arbeit im Spiel. Ich seh das diesbezüglich wie Vamos: macht durchaus auch Sinn, denn die Komponenten sollten geringsmögliche Toleranzen aufweisen, was Maschienen viel besser können. Wo ich hingegen bei haart und BSBV bin: Die aufwändige und liebevolle Bearbeitung und Dekoration von Hand macht bei einigen Uhrmarken einen Anteil des Reizes - und des Preises - aus. Drei Foto dazu von der Beischtigung in Le Brassus:






    Gruss

  • Wie gesagt, daß bei JLC oder auch BP oder wie sie auch alle heißen mögen, mehr Handarbeit im Spiel ist als bei Rolex steht für mich außer Frage. Rolex hat wohl ca. 6000 Mitarbeiter weltweit, fertigt ca. 930000 Uhren im Jahr. BP hat wohl ca. 600 Mitarbeiter (?) und fertigt ca. 23000 Uhren im Jahr. Entweder BP hat nur Luschen Uhrmacher beschäftigt die nicht wissen wie die Werke zusammen gesetzt werden, oder aber Rolex hat Uhrmacher beschäftigt, die magische Händchen haben :respekt: ...Wie soll sonst das Verhältnis nur ansatzweise passen ? Wir reden hier von einem Faktor der ca. bei 40 liegt...aber ist im Endeffekt auch egal. Die Rolex Gemeinde soll glauben was sie will...
    Es hat auch keiner hier behauptet, daß maschinelle Arbeit qualitativ schlechter ist. Darum geht es nur gerade nicht...


    Kane: Daß die Grundkomponenten überall maschinell hergestellt werden bezweifelt hier keiner. Was wäre das für ein Schwachsinn, dies noch von Hand zu machen. Was würden die Uhren dann erst kosten ? Wenn allerdings bei BP die komplette Montage aller Uhren nicht per Hand von einem Uhrmacher ausgefertigt wird, ist das schlichtweg eine Frechheit bzw. Falschinfo. Denn so wird es eindeutig auf der Homepage und in den Bedienungsanleitungen beschrieben...

  • Schon amüsant wie sich manche mit Fakten schwer tun nur weil es nicht in ihr kleines Weltbild passt. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Wie gesagt, daß bei JLC oder auch BP oder wie sie auch alle heißen mögen, mehr Handarbeit im Spiel ist als bei Rolex steht für mich außer Frage. Rolex hat wohl ca. 6000 Mitarbeiter weltweit, fertigt ca. 930000 Uhren im Jahr. BP hat wohl ca. 600 Mitarbeiter (?) und fertigt ca. 23000 Uhren im Jahr. Entweder BP hat nur Luschen Uhrmacher beschäftigt die nicht wissen wie die Werke zusammen gesetzt werden, oder aber Rolex hat Uhrmacher beschäftigt, die magische Händchen haben ...Wie soll sonst das Verhältnis nur ansatzweise passen ? Wir reden hier von einem Faktor der ca. bei 40 liegt...


    Der Anteil wird sicherlich höher sein bei BP etc. Vergiss aber eines nicht, wenn du die einfache Rechnung von Faktor 40 aufstellst: Bei BP etc. verzerren einige wenigen grossen Komplikationen die Statistik stark. An einer Tourbillon-Uhr arbeitet ein Uhrmacher mehrere Wochen bis gar Monate (ich habe 6-12 Wochen im Kopf). An einer 1735 arbeitete ein Uhrmacher ein ganzes Jahr.


    Gruss

  • Kane: Stimmt da hast du allerdings recht. Aber wie viele werden von diese denn gefertigt ? Das ist wahrscheinlich eher die Ausnahme..Rolex wird vielleicht nich ganz so komplizierte Werke haben, aber wohl auch welche, die ein wenig mehr Arbeit erfordern dafür aber mehrere. So daß sich am Ende die Sache wieder fast ausgleichen könnte...Trotzdem bleibt am Ende des Tages ein sehr hoher Faktor. Ob der nun bei 30,35,40 oder weiß der Geier was liegt...Es soll ja nur verdeutlichen, daß es schon mit einem gesunden Menschenverstand nicht funktionieren kann...

    • Offizieller Beitrag

    Na dann erkläre doch mal den Unterschied.


    Sehr gerne, René.


    Werk setzen heißt nicht herstellen, sondern das Werk wird ins Gehäuse gesetzt. Das passiert, wie auf Deine gezeigten Bildern zu sehen ist, von vorwiegend Frauen in eben so große Hallen. Dort werden auch Zeiger, Zifferblatte gesetzt, Bänder montiert, die Aufzugskrone eingesetzt, und es findet, je nach Arbeitsabschnitt eine Funktionskontrolle statt.


    Rolexwerke werden in Biel hergestellt, und das wurde, laut dem Bericht, nicht besucht.
    Bis Heute wird jedem Journalisten der Zutritt dort verwehrt.


    Gehäuse & Bänder kommen aus Pla-le-Ouates.
    Die Zifferblätter aus Chéne-Bourg.
    Zusammengebaut werden diese Teile zum Endprodukt in Genf, eben von diese vorwiegend Frauen.


    Auch bin ich davon überzeugt, dass das dort nicht alles Uhrmacher/innen sind, sondern angelerntes Personal.


    Warum ?
    So viele Menschen wie dort zu sehen sind lassen sich nicht Uhrmacher ausbilden. Das schaffen die Uhrmacherschulen gar nicht.
    Außerdem würde man Fachwissen verschwenden, denn ein Uhrmacher für eine einfache Bandmontage "zu opfern" wäre auch unwirtschaftlich.


    Das alles spricht NICHT gegen Rolex, weil andere Hersteller ähnlich verfahren, und es vollkommen legitime ist.

  • Ähnliche Hersteller beim Namen: Omega, TAG Heuer als Bsp...


    Rene, man könnte auch sagen: Das Werk einschalen zum besseren Verständnis... ;)


    BSBV: Uhrmacherschule ? Rolex bildet die doch alle selbst aus.. ;) . Bei Rolex arbeiten doch an allen Plätzen nur hochqualifizierte Uhrmacher. Deshalb stellen die mit ihren ca. 6000 Peoples auch fast eine Mille Uhren her, in reinster Handarbeit wohl gemerkt... :respekt:


    @major tom 1: Es gibt hier Menschen im Forum, für die ist Rolex ein Kleinhersteller, also bitte...

  • @major tom 1: Es gibt hier Menschen im Forum, für die ist Rolex ein Kleinhersteller, also bitte...

    Ich finde Polemik ist der Diskussion nicht zuträglich.
    Aber ernsthaft, wenn schon verglichen wird, warum dann nicht beispielsweise mit AP, PP oder Hublot?....oder ganz ketzerisch, mit Zenith? :wech:

    • Offizieller Beitrag

    Moin Bernd.


    Das .... Was hat es denn mit der Rayville Watch Co. und Blancpain auf sich ? Haben die mal gemeinsam Uhren produziert ? ..... war die Eingangfrage.


    Diese wurde beantwortet.



    Dann geht / ging es um darum wieviel Hand wird tatsächlich noch an die Werke gelegt, in der Produktion ?



    Das wird wohl nie zu 100% geklärt werden können.



    Nun wird gefragt wie das ggf bei anderen Herstellern aussieht, im Vergleich zu Blancpain ?



    Wo geht´s hin ?


    Schau´n wa ma .... ;)

  • Nun ja, ganz so schlimm ist es nicht, denn die Top Marken arbeiten normalerweise autrak.
    In einer GO wirst Du auch nur ein GO-Werk finden. Ebenso bei Breguet & Blancpain.
    ...

    Nach meiner Erinnerung stimmt das nicht - in den "gewöhnlichen" Blancpain-Chronos z.B. werkeln keine Blancpain- sondern Breguet(?)-Werke

  • Der nächsten Fake News Bernd.


    Rolex Biel wurde von Journalisten von Chronos 2010 besucht. Ein Weksbesuch. Unten findest du auch Fotos aus dem Bericht. Keine Ahnung wo du dein Wissen her hast.



    Aber der Reihe nach:


    Haart hat es dir schon erklärt, wenn das Werk ins Gehäuse eingesetzt wird nennt man das in der Uhrenbranche „einschalen“. Da wird das Werk also von Hand eingeschalt.


    Das Werk von Hand setzen bedeutet dass es zusammengebaut wird. Und das kann man sich bei Rolex in Biel sogar ansehen (siehe Fotos vom Besuch des Werks, das ja deiner Behauptung nach so geheim ist dass bis heute jedem Journalisten der Zutritt verwehrt wird und daher nie stattgefunden haben kann............)


    Aber siehe da, es waren Journalisten dort. Also gar nicht geheim, zumindest nicht geheimer als andere Hersteller, man muss sich nur die Mühe machen zu recherchieren. Und das mache ich was Rolex betrifft seit nun fast 30 Jahren.


    Im Text findest du dann noch Informationen wonach Rolex der größte Goldverarbeiter der Schweiz ist und die EINZIGE MANUFAKTUR, die ihre eigenen Legierungen herstellt.


    Oder dass eine Charge von 10 Tonnen Stahl zurückgeschickt wurde, weil Rolex Techniker darin eine mikroskopisch kleine Spur von Titan fanden.


    Oder aber dass nur einfache Arbeiten von Robotern ausgeführt werden.


    Recherche zahlt sich also aus um an Fakten zu kommen.








    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    Nach meiner Erinnerung stimmt das nicht - in den "gewöhnlichen" Blancpain-Chronos z.B. werkeln keine Blancpain- sondern Breguet(?)-Werke


    Hallo Jochen.
    Ich habe mal zurück geschaut und die von Heute.


    1998 haben die Chrongraphen das BP kaliber 1185 inne, oder Flyback das F 185
    2004 ebenfalls das F 185 & F 186, oder das 1185
    2012 auch das F 185.
    Ich habe keinen Hinweis auf Breguet gefunden.


  • Das Missverständnis stammt wohl daher, dass Blancpain lange Frédérique-Piguet-Werke verwendet (die Geschichte der beiden seit den 1980er eng verbundenen Firmen wurde ja weiter oben erklärt). Vor einigen Jahren wurden dann der Werkhersteller Piguet und der Uhrenherstellter Blancpain auch juristisch zu einer Firma "verschmolzen". Konnte man vorher noch - allerdings m.E. eher kleingeistig ;) - argumentieren, Blancpain sei gar keine echte Manufaktur, ist das also seither vom Tisch.


    So habe ich es jedenfalls in Erinnerung, lasse mich gerne korrigieren wenn es nicht stimmt.


    Gruss