EQVIS Varius, die unendlich wandelbare Exitwatch - die Entstehung und Positionierung einer neuen Marke


  • Das ETA, ist das ein Powermatic80 als Basis?


    Die Basis unseres Kalibers EQ-111 ist das ETA Valgranges A07.111, bei dem es sich prinzipiell um ein auf 16 1/2 Linien vergrößertes ETA Valjoux 7750 (hier allerdings mit Stunden, Minuten, Sekunden und Datum dargestellt) handelt. Das Valgranges wurde von der ETA eigens für die Verwendung in Gehäusen mit größerem Durchmesser entwickelt ;) .


    Und so sieht das Kaliber dann in unserer Spezifikation aus :lupe: :


    Grüße aus Hamburg


    Björn



    The only difference between men and boys is the price of their toys.



    Dieser Beitrag wurde elektronisch erstellt und ist deshalb ohne Unterschrift gültig.

  • Vielen Dank für den interessanten Bericht, Bernd.


    Den beiden Hamburgern wünsche ich alles Gute für das mutige Projekt und viel Erfolg auf dem internationalen (ich denke, dort liegt ob der ausschließlich in englisch gestalteten Seite der Fokus) Markt. :gut:


    Die Abmessungen der Uhr gefallen mir gut.
    Das Design des Zifferblattes und der Zeiger finde ich mutig und durchaus gelungen.
    Ebenso die Darstellung des Datums.
    Und natürlich die Tatsache, dass die Uhr überhaupt eine Datumsanzeige hat. :gut:


    Das System des -nennen wir es vereinfacht- Wechseln der beiden Lünetten finde ich ebenfalls interessant und gibt der Modellreihe logischerweise ihren Namen.
    Im Gegensatz zu einem meiner Vorredner finde ich in diesem Zusammenhang den Verweis auf die Fa. Steinhart durchaus angemessen, da dieses Wechseln der Lünette zumindest teilweise an die Apollon erinnert.
    Unabhängig davon, ob dies eine Idee/Erfindung von Günter Steinhart oder von Simon im Rahmen seiner Tätigkeit als Designer dort war.


    Was ich noch nicht verstanden habe:
    Worin liegt das Besondere des Bandwechselsystems? :grb:


    Der Preis ist meiner Meinung nach sehr ambitioniert.


    Die Tatsache, dass alle Teile der Uhr (auch Band und Schließe???) in der Schweiz gefertigt werden und eben nicht in Fernost, sorgt sicherlich für einen höheren Einkaufspreis.
    Zum VK-Preis sehe ich allerdings noch eine zu große Differenz.


    Trotzdem wünsche ich Simon und Björn alles Gute mit diesem Projekt!

  • Immer schön zu lesen, um was sich der eine oder andere so Gedanken macht. Ein Designer der Design-Anleihen bei sich selbst macht. Skandal! :G


    Und Preisdiskussionen bei Luxus-Artikeln sind überall völlig überflüssig. Egal ob bei Apple, Porsche, Rolex etc. Und natürlich auch in diesem Fall. Eine hochwertigst gefertigte und innovative Uhr. Punkt.
    Produkt ist zu teuer? Alternativen heißen Huawei, VW, Seiko etc.

  • Ich verstehe nicht das Problem, sich über Designanleihen Gedanken zu machen.
    Es war und ist einfach nur eine Feststellung und kein Vorwurf!


    An der Qualität der Uhr besteht doch überhaupt kein Zweifel!
    Aber Du willst doch jetzt nicht ernsthaft das Image und den Marktwert von Apple, Porsche, Rolex etc. mit der Marke Eqvis vergleichen, oder?


    Da können wir vielleicht (!) in einigen Jahren mal wieder drüber diskutieren aber doch nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

  • Sag ich doch. Preisdiskussionen sind Quatsch. Qualität ist wie Du richtig sagst ohne Zweifel.
    Vermutlich würde diese Uhr bei einem Luxuslabel einen ganz anderen, höheren Preis haben. Aber auch diese Aussage ist schon Quatsch, weil nicht belegbar. Wem sie zu teuer ist, kauft sie nicht. Warum also diskutieren.

  • Die Uhr ist Tip Top. Durfte sie auch schon ein-zwei mal bewundern und mich von der haptic und (live) Optik sowie der einzelnen Besonderheiten im Gespräch mit Simon und Björn begeistern lassen. Das hier diskutierte Design des ZB wird live ganz anders wahrgenommen und ist stimmig zum Gesamtbild der Uhr.
    Bin begeistert vom Ergebnis.
    Björn & Simon :gut:


    Gruß Christian

  • Dazu kommt die Exklusivität durch eine strikte Limitierung der Varius auf lediglich 500 Stück. Folgen sollen weitere Serien der Varius mit unterschiedlichen Komplikationen und noch wesentlich stärker limitierten Kleinserien die in Kooperation mit Partnern aus der Kunst- und Uhrenszene umgesetzt werden sollen. Aber das ist natürlich alles noch Zukunftsmusik für eine Marke, die noch am Anfang steht.

    :lupe:

  • Und Preisdiskussionen bei Luxus-Artikeln sind überall völlig überflüssig. Egal ob bei Apple,Porsche, Rolex etc. Und natürlich auch in diesem Fall. Eine hochwertigst gefertigte und innovative Uhr. Punkt.
    Produkt ist zu teuer? Alternativen heißen Huawei, VW, Seiko etc.

    Na ja, bevor man etwas als „Luxusartikel“ bezeichnet müsste man einmal definieren was man darunter versteht.


    Eine originelle Idee macht aus meiner Sicht noch keinen Luxusartikel. Und den Preis dort anzusiedeln wo etablierte Luxusmarken zu Hause sind macht auch noch keinen Luxusartikel. Auch eine gute Qualität des Produkts macht noch keinen Luxusartikel, sondern ist vielmehr Voraussetzung um sich dahin auf den Weg machen zu können. Ob man das Ziel erreicht wird man frühestens in ein paar Jahren wissen.


    Als „preiswerte“ Alternativen etablierte Marken wie Huawei, Seiko oder VW anzuführen passt als Vergleich auch nicht, das sind nämlich bekannte Marken, wenn auch nicht im Luxussegment. Und „Eqvis“ ist von einem bekannten Namen selbst außerhalb des Luxussegments noch Meilen entfernt.



    Hier sehe ich eine originelle Idee und dem Mut die Idee umzusetzen :respekt: , mehr im Augenblick aber nicht. Insofern sind Preisdiskussionen auch für den Hersteller sehr wichtig, schließlich muss er wissen ob er sein Produkt aus Kundensicht im richtigen Segment platziert hat. Denn darauf wird es unter anderem ankommen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ich schließe mich da mal an. Bei einem neuen Produkt (ist das dann auch gleich schon eine „Marke“? :grb: ) sind alle Aspekte beachtenswert.


    De gustibus non disputandum - über alles andere schon. Dem Einen gefällt‘s total, andere haben so Ihre Zweifel. Ziffernblatt & Zeiger sind überhaupt nicht meins - und als zentrales Designelement leider zu 0,0% Varius (=variabel). Und die Zeit lese ich nun mal dort und nicht am Gehäuse ( :respekt: ) oder am Band ab. :opa:


    Wird aus einem Luxushobby ein Luxusprodukt oder gar eine Luxusmarke? Das mag die Zeit zeigen. Wir sehen hier den Launch mit vielen bunten Bildern und noch mehr guten Wünschen. Entscheidend werden Nachhaltigkeit, Produktqualität, Imagebildung, Wiedererkennungswert, gestützte und ungestützte Wahrnehmung im Konsumentensegment und nicht zuletzt After-Sales und Kundenservice sein. Wie das geregelt sein wird, steht noch zu wissen aus.


    Alles in allem wünsche ich den wackeren Nordlichtern, dass sich ihr Projekt wenigstens refinanziert. Soviel Mut gehört belohnt. :G


    Feddich :pony:

  • Schon, eine wirklich neue Uhr mit Potential und einen schönen Mix aus den richtigen Emotionen und dem richtigen Anspruch zu sehen. Mit einem Hauch Glück wird das ein großer Erfolg - sowohl für Käufer als auch den Hersteller.


    Wünsche viel Glück und Erfolg! Bin mir sich, dass sich beides einstellen wird.



    Ergänzend: Alleine für den Spruch "What could possibly go wrong?!" auf der Service-Seite, der an gute Top Gear Zeiten erinnert, gewinnt die Marke Charme-Punkte ;)

  • Noch mal vielen Dank allen Glückwünschern und Mutmachern, Björn und ich wissen das sehr zu schätzen! :blume:


    Die große Herausforderung (wenn design-technisch nicht die größte überhaupt bei der Varius) war, dass das Zifferblatt eigenständig und auffällig auch aus der Distanz sein sollte (hohe Wiedererkennung), ohne dem Wechselringkonzept die Show zu stehlen. Gleichzeitig sollten auch die Wechselringe nicht von einer guten Ablesbarkeit der Zeit ablenken. Das ZB muss also mit allen möglichen Wechslringkombinationen, allen Farben, Formen und Materialien funktionieren oder besser interagieren, um das System in keinster Weise einzuschränken und trotzdem noch auf kurzen Blick die Zeit schnell erfassbar machen. Nach über einem Jahr tragen und testen kann ich zumindest von meiner Seite bestätigen, dass dies bei der Varius einwandfrei gewährleistet ist. Letztendlich entscheidet dennoch immer der persönliche Geschmack und/oder der Geldbeutel und das ist natürlich vollkommen okay, ist ja bei mir und meiner privaten Sammlung auch nicht anders. ;)


    Dirk: Die Steinhart Apollon ist von Konzept bis Design komplett mit allen Komponenten von mir erdacht und dann zusammen mit Günter Steinhart realisiert worden. Die Uhr und das Konzept der Wechselringe wurde sehr gut am Markt aufgenommen und war somit auch ein entscheidender Schritt in die Realisierung der EQVIS Varius. Günter Steinhart ist ein sehr großzügiger und sehr mutiger Unternehmer, der in sehr kurzer Zeit enorm viel erreicht hat und EQVIS immer mit Rat und Zuspruch unterstützt hat wo er nur konnte. Er ist nicht nur mein Lieblingskunde, er ist auch ein lieber Freund geworden!

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    VG aus HH,
    Simon


    "Opinions are like assholes, everybody's got one!"

  • Gratulation an die Macher! Sehr schöne Uhr und tolles Projekt!




    Wenn ich etwas kritisieren müsste, wär's der Name... "EQVIS"... hört für mich irgendwie nach Versicherungen an... oder nach innovativen Sanitärprodukten... Aber gut, ist ja nur subjektives Empfinden.