Nix mehr los hier bei Omega?! Neue Aqua Terra Serie....

  • Du sprichst mir aus der Seele :gut::hut:

  • Thema Manufakturkaliber:


    Oft habe ich das Gefühl, dass einige der Meinung sind: Manufakturkaliber = etwas besseres...!
    Schließlich reden so viele von „ist ja nur ETA, ist ja nur ein 7750...“.
    Fakt ist, nicht jedes Werk welches sich Manufakturkaliber nennen darf, ist ein gutes Werk. Denken aber viele.

    Exakt. Es gibt nicht DAS Inhouse- Werk, ebenso wenig gibt es DAS ETA. Das ist mir zu einfach.
    Ein ETA2824 in Standardausführung hat mit einem Kaliber Breitling 17 auch nicht mehr viel zu tun.
    Ich habe sowohl (modifizierte) ETA- Kaliber in meiner Sammlung als auch verschiedene Manufakturkaliber. Für mich spielt das keine große Rolle, einen praktischen Nutzen kann ich darin für mich nicht erkennen.
    Nur mal als Vergleich: das getunte ETA2824 in meiner Breitling ist in Sachen Gangwerte kaum schlechter als das Rolex- Inhouse in meiner 114060.
    Ach, und by the way: das ETA7750 ist für mich noch immer eines der besten ETA überhaupt.


    Gruß, Fabian.

  • Viele InHouse Werke bieten einfach mehr als die ETAs. Teils bessere Features, teils bessere Technik.


    Ergibt auch wenig Sinn ein eigenes Chrono Kaliber zu machen und dann z.B. die gleichen bekloppten Limits der Datumschaltung des 7750 einzubauen. Jedes mir bekannte InHouse Werk ist an der Stelle verbessert. Nur ein Beispiel von vielen.

  • Auf mich üben die Manufakturkaliber einen besonderen Reiz aus...warum auch immer? Mir gefällt z. B. Ein Rolex Werk mit seiner Unruhbrücke die beidseitig verschraubt wird. Mir gefallen die Silizium Federn, bei Panerai die 8 Tage Gangreserve meiner 311...usw. Wie gesagt, bestimmt alles auch mit ETA möglich, aber mich fasziniert so was.


    Habe aber auch Uhren mit ETA Werken und bin damit auch sehr zufrieden... Chronoswiss, Rohrbacher, Tag Heuer,...


    Bei der oben gezeigten Omega fasziniert mich das Kaliber besonders, weil es ja auch Aleinstellungspunkte hat.


    Gruß Ralf

  • bin FAST 100%ig bei dir.
    Meine 2824-2 in meiner U1 ist unverwüstlich und läuft seit x Jahren innerhalb der Chronometer-Norm.
    Meine "Manufaktur"-Werke in den Panerais ebenso.
    Aber: das Bauchgefühl ist eben bei mir ein Anderes. Egal, ob begründet oder nicht.
    Vielleicht nicht. Aber mit dem Kopf denke ich bei meinem Hobby auch nur selten. Das Meiste ist Bauchgefühl.
    Sonst hätte ich einen 50€-Quarz-Wecker am Arm. Wäre ohnehin genauer als jedes ETA. ;)

  • Vielleicht liegt es einfach an der Suggestion, die allgegenwärtig ist... :flag:


    Manufakturkaliber = toll, hochwertig, das Ende der Fahnenstange... :verneig:


    ETA = nichts Negatives aber Massenproduktion :grb:


    Und wenn ich mir einige Manufakturkaliber ansehe... Sorry, aber hier werden gerade einige „Bauchgefühlsdenker“ sauber über den Tisch gezogen.


    Gegen ein tatsächlich hochwertiges, durchdachtes und zum Teil aufwendiges MK ist definitiv nichts einzuwenden. Doch ist es schlichtweg FALSCH, wenn man behauptet, ein MK sei Garant für Präzision, Langlebigkeit, Hochwertigkeit...


    Und genau das wird einem immer mehr suggeriert... egal ob in Foren, Presse oder vom Hersteller selber...


    „Ausgestattet mit einem Manufakturkaliber...“ :verneig:

    ƃunʇıǝluɐsɥɔnɐɹqǝƃ ǝıp ɥɔnɐ ɥɔı ɥǝʇsɹǝʌ 'ʇɥǝƃ sǝ ǝıʍ ssıǝʍ ɥɔı oʍ 'ʇzʇǝɾ

  • Stimme mit euch völlig überein, dass Manufaktur nicht per se besser ist. Unbestritten ist aber, dass die Entwicklung eines eigenen Werkes Geld kostet - deutlich mehr als der Zukauf eines ETA- oder Selitta-Kalibers. Deshalb finde ich es grundsätzlich auch in Ordnung, wenn die Hersteller dafür mehr verlangen. Dass dann oft weit übers Ziel hinausgeschossen wird, ist ja in der Uhrenbranche nichts neues.


    Und die Entwicklung zu mehr Vielfalt, welche der Entscheid der Schweizer Wettbewerbsbehörde bez. Lieferzwang für die Swatch Group massgeblich mit angeschoben bzw. tlw. ausgelöst hat, ist für uns Uhrenliebhaber doch toll.


    Gruss

  • ...Gegen ein tatsächlich hochwertiges, durchdachtes und zum Teil aufwendiges MK ist definitiv nichts einzuwenden. Doch ist es schlichtweg FALSCH, wenn man behauptet, ein MK sei Garant für Präzision, Langlebigkeit, Hochwertigkeit...

    Genau so sehe ich das auch. :gut: ...wobei ich bei einem Blick in meine Box feststelle, dass ich momentan nur noch eine Uhr mit ETA-Massenkaliber habe. :rotwerd: Ändert sich aber demnächst wieder. :G