Preise bei Rolex

  • Hallo zusammen,
    ich habe eine Frage zur Sea Dweller mit rotem Schriftzug (126600) von 2017.


    Ich bin absoluter Neuling in diesem Thema, kann mir jemand die Diskrepanz zwischen den Preisangaben der Rolex Website zu dieser Uhr und den Preisen z.B. bei Chrono24 oder Graumarkthändlern wie Häffner erklären wo diese deutlich über 12 liegen während der Preis der Website knapp über 10 ist?


    Wieviel nimmt denn nun der Konzi?Wodurch kommen die 2 Unterschied zustande?!


    Danke für Aufklärung!

  • Die Uhr ist neu und derzeit so begehrt, dass bei Rolex-Konzessionären Wartelisten bestehen. Das machen sich Grauhändler und Private zunutze, welche die Uhren erwerben und zum erhöhten Preis wieder abstossen. Auch der eine oder andere Konzessionär verdient sich dabei wohl noch einen zusätzlichen Euro ;)

  • Hallo und herzlich Willkommen hier in der WL. :blume:


    Die Preisdifferenz ergibt sich rein aus Angebot und Nachfrage. Wenn Du beim Konzi eine SD ergattern kannst, dann wirst Du wohl nicht mehr als den Listenpreis bezahlen müssen. Da Rolex aber eine eigene Lieferpolitik verfolgt, können es sich manche Händler leisten, über UvP zu verlangen. Dieses Spiel kann man mitmachen, muss man aber nicht. ;)



    Kane war schneller. :gut:

  • In der Rubrik
    "Rolex des Monats"
    wird sehr gut dargestellt in welchem Ausmaß die Preise bei Rolex anziehen - fürchterlich.
    Sollte einem eigentlich dazu veranlassen sofort zuzuschlagen - weil eines ist sicher - günstiger wirds nicht mehr...........

  • Als ob das kompliziert wäre: grundsätzlich steigt fast jede Rolex im Preis weil die Graupreise automatisch mitziehen, wenn die UVP erhöht wird. Stahl-Sportmodelle (Sub, Hulk, DS, Daytona) steigen grundsätzlich über den Inflationswert hinaus. Beispiel Sub: mit der Einführung des Euros kostete eine Sub knapp unter 4000€. Heute kostet sie knapp unter 7000€. Die Inflation it in dieser Zeit um pro Jahr um 0,5-2,6% gestiegen. Hätte die Rolex nur die Inflation ausgeglichen, wäre sie heute bei rund 4900€. Bevor einer mit der Kaufkraft kommt: von 2000-2012 ist die Kaufkraft z.B. fast unverändert gewesen (Quelle: Handelsblatt), für 2012-2017 habe ich auf die schnelle keine Auflistung gefunden.


    Daher: So lange man bei Rolex die gefragtesten Modelle einkauft gilt definitiv: "Billiger wird's nicht mehr!" ;)

  • Ich hab mir vor ca. 8 Jahren eine Stahl GMT bei einem deutschen Konzi gekauft. Sie war damals aus meiner Sicht teuer, aber wenn ich jetzt sehe, dass ich heute für die gebrauchte Uhr die ich fast täglich getragen habe mehr bekommen würde (Quelle: Chrono 24, Baujahr meiner Uhr und Gebrauchtpreise verglichen) als ich damals bezahlt habe...dann haben die überdurchschnittlichen Preiserhöhungen sicher aus heutiger Sicht keinen Nachteil gehabt. Nur mit Preiserhöhungen im Rahmen der Inflation und ohne die Knappheit der Stahlmodelle wäre so was nicht möglich.


    Damals war es für mich viel Geld das ich ausgegeben habe...heute könnte ich sagen, dass es eine gute Investition war: Hat Spaß gemacht sie zu tragen und habe kein Geld verbrannt, im Gegenteil.


    Heute ist es aber wieder teuer, wenn ich eine Neue kaufen möchte...aber nach spätestens 8 Jahren...sollte die Welt wieder in Ordnung sein. ;)


    Gruß Ralf...fast vergessen...ist ein schöner Gedanke kein Geld verbrannt zu haben...aber ich habe noch nie eine Uhr verkauft :bash:

  • Uhren sind zu einem beliebten Anlageobjekt geworden. Und besonders die großen Marken, zu denen Rolex zweifellos gehört, haben in den letzten Jahren dadurch stark an Wert zugelegt. Das Ganze wurde dann noch durch die prosperierenden Märkte im asiatischen, arabischen und teilweise auch dem osteuropäischen Raum angeheizt.


    Jetzt zu glauben, dass die Preisentwicklung sich so fortsetzen wird wie in den letzten Jahren, erinnert mich stark an die 90er Jahre, als man erschüttert war, wenn eine Aktie sich nicht mindestens im Wert pro Jahr verdoppelt hat.


    Man sollte immer bedenken, dass der Wert einer Uhr, wie auch der Wert eines Unternehmensanteils ( Aktie) nicht nur immer in eine Richtung gehen kann. Und für mein Empfinden haben Uhren (generell und das betrifft nicht nur Rolex) ihr Zenith in der Preisentwicklung erreicht. Eher wahrscheinlich wird es sein, dass Uhren ihren ursprünglichen Anschaffungswert über die Jahre inflationsbereinigt behalten werden. Weniger wahrscheinlich wird eine exorbitante Wertsteigerung der Fall sein. Natürlich wird sich das ein oder andere Modell im Wert besser entwickeln. Wenn die Nachfrage dies rechtfertigt.


    Gruß,


    Wolfgang