Wasserdichtigkeit einer Uhr?

  • Ich schrieb ja schon, jeder kann mit seiner Uhr machen was er will, es muss auch nichts passieren.


    Die Normen und Richtlinien was die WD einer Uhr betrifft wurden übrigens nicht gewürfelt. Sie beruhen auf Erfahrungen und Erkenntnissen unter Einbeziehung von Reserven. Und renommierte Hersteller halten sich auch daran. Dann gibt es aber leider auch einige wenige Hersteller (IWC ist da ja nicht alleine) die jenen Kunden die sich wenig bis gar nicht auskennen erklären wollen, dass das für ihre Uhren nicht gilt.


    6 atm sind eben nun mal nur 6 atm, da beißt die Maus keinen Faden ab. Und 6atm bedeuten im Übrigen auch nicht 60m sondern entsprechen einem statischen Druck der in 50m herrscht. Bei 3atm sind es 20m und der Druck in einer Wasserleitung (Händewaschen, Duschen) beträgt in etwa 4,5 atm. So viel zu den "Erklärungen" von IWC. ;)


    Und nein, die Hersteller müssen nicht dafür gerade stehen, denn auf die WD einer Uhr gibt es keine Garantie. Schon wenn du das Geschäft verlässt ist es vorbei damit. Ein Grund mehr sich als Kunde besser an Normen und Richtlinien denn an "Erzählungen" eines Herstellers, der damit noch dazu relativ alleine dasteht, zu orientieren.


    Wenn man als Hersteller dann aber noch dazu selbst schreibt dass "alles ab 12 bar bis 20 bar professionelle Messgeräte für das Gerätetauchen sind" und im Programm dann eine Aquatimer Deep Three mit Tiefenmesser ausstattet und auf der eigenen Homepage mit Bildern eines Gerätetauchers bewirbt, obwohl die Uhr mit 10bar nicht einmal der eigenen, sowieso schon extrem heruntergeschraubten "Interpretation" genügt, dann weiß ich woher der Wind weht. So ein Hersteller ist für mich unten durch.


    Sorry, aber IWC ist für mich, was die WD betrifft, ein Märchenerzähler. Und Märchen kann man glauben oder auch nicht, dass kann jeder für sich selbst entscheiden. ;)

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Eine IWC Website, was sonst. :rolleyes:
    Die sollen ganz einfach, so wie andere Hersteller auch, die allgemein gültigen Normen anwenden und keine selbst erdachten.


    Auf "ich meine gelesen zu haben" ist nämlich leider kein Verlass. ;)

    René, auf was soll mehr Verlass sein, als auf die Herstellerangaben, die ÜBERALL zu finden sind? IWC ist eine der wenigen Firmen, die Dir garantieren, dass die angegebene Wasserdichtheit in bar (!!!) und nicht in Metern auch stimmen. Genau DAS sucht man bei vielen anderen Herstellern vergebens. Was irreführend ist, sind im Grunde die Meterangaben von vielen Herstellern, da diese gerade nicht mit der Druckentwicklung beim Schwimmen und somit der Realität in Einklang stehen.
    Mit einem Big Pilot (6bar) kannst Du z.B. stundenlang im Atlantik bei Wellengang Harcorekraulen, woanders wird 50m draufgeschrieben und in Wirklichkeit kannst mit ihr nur im Pool planschen, wobei die meisten viele Leute denken, die Uhr sei jetzt wirklich bis 50m wasserdicht...


    https://www.iwc.com/de/water-resistant/


    Kritik an allen anderen Herstellern ausser Rolex ist ja schön und gut, aber die Fakten sind nun mal andere... ;)

  • Philipp, jeder Hersteller kann schreiben was er will. Ganz im Gegensatz zur DIN. Da muss er sich an Vorgaben halten und diese erfüllen. Und wenn er das nicht schafft dann ist das eben zu wenig.


    Ich bin noch zu einer Zeit getaucht als die Tauchcomputer in den Kinderschuhen steckten und bestenfalls ein Tauchguide einen mitführte, alle anderen vertrauten auf ihre Uhren. Und ich hätte den Teufel getan mich dabei darauf zu verlassen was mir ein Hersteller erzählt.


    Heute nimmt kaum noch ein Taucher eine Uhr - und wenn dann eine die der DIN entspricht oder diese sogar übererfüllt. Für den Schreibtisch genügt natürlich alles andere auch.


    Die Angabe in Metern ist übrigens verbindlicher als die Angabe in bar. Denn wenn da steht dass die Uhr 30m WD ist dann muss sie auch 30m halten, auch wenn dort Druckspitzen von 5atm oder mehr entstehen. Und das tun sie, ich habe das selbst in einer höchst unangenehmen Situation erlebt. Bei der Angabe in bar kann sich der Hersteller aber immer darauf ausreden dass dies ja nicht der umgerechneten Tiefe entspricht.


    Da gab es auch schon ein Urteil (soweit ich weiß sogar eines deutschen Gerichts) als einem Kunden seine Luxusuhr auf der 30m WD vermerkt war beim Duschen beschlagen hat und er vom Hersteller die Reparatur erstattet wollte, der Hersteller aber darauf verwies dass die Uhr mit dieser Angabe zum Duschen nicht geeignet ist. Der Hersteller hat verloren - und das ist auch der Grund warum die meisten Hersteller nun ihre Angaben in bar machen, denn da sind sie auf der sicheren Seite. So auch IWC. ;)


    Im Gegensatz dazu gibt zB Rolex die WD ganz bewusst nach wie vor im Metern an, weil deren Uhren das tatsächlich abkönnen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Her ein Pressebericht zum Urteil des AG Bochum aus 2011. Die Angabe im Metern ist deutlich verbindlicher als die Abgabe in bar.


    Hier klicken

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    Guten Morgen liebe Leute.


    Ein tolles Thema, was immer wieder mal heißt beredet wird.


    1.
    Zu den Modellbezeichnungen, da ist jedem Hersteller Tür und Tor geöffnet.
    Bezogen auf die Deep Sea von JLC, die hier genannt wurde, kann man folgendes lesen:
    Hat sie doch mehr noch als alle anderen fortschrittlichen Zeitmesser am ersten Kapitel der Tauchgeschichte mitgeschrieben. Bereits bei der Entstehung dieser neuen sportlichen Disziplin in den 1950er-Jahren stellte Jaeger-LeCoultre den ersten Erforschern der Meerestiefen einen Zeitmesser zur Verfügung, der deren Anforderungen noch übertraf.




    In den 50er Jahren waren Uhren mit einer Wasserdichtigkeit von 100m die Ausnahme.



    2.


    IWC & JLC sind mir bekannt als Uhrenhersteller, die die Wasserdichtigkeit ihrer Uhren nicht in Metern sondern in Bar auf die Uhrenböden schreiben. Diese Angaben sind wörtlich zu nehmen.


    Die beiden Hersteller halten sich nicht an die " 30 m = Spritzwasser geschützt ". Nein, sie sind besser.


    Beispiel: 3 bar = tatsächlich bis 30 m wasserdicht.


    So (Quelle) JLC:


    Wasserdichte Jaeger‑LeCoultre Uhren sind an dem in den Boden eingravierten Symbol zu erkennen. Ihre Wasserdichtigkeit wird für zwei Jahre ab Kaufdatum unter der Voraussetzung garantiert, dass weder das Uhrglas, die Lünette, der Boden, der Mittelteil noch die Krone beschädigt wurden. Allerdings ist es unbedingt erforderlich, die Dichtigkeit Ihrer Uhr mindestens einmal alle zwei Jahre und in jedem Fall vor einer Zeit intensiver Beanspruchung entweder von einem autorisierten Jaeger‑LeCoultre Händler, einer Jaeger‑LeCoultre Boutique oder einem autorisierten Jaeger‑LeCoultre Servicezentrum prüfen zu lassen (nähere Informationen finden Sie in der Gebrauchsanleitung) oder wenn die Garantiekarte aktiviert ist.



    Und, siehe Bild. (Quelle: JLC)
    JLC prüft nach Norm: IOS 22810/NIHS 92-20




    Danke für eure Aufmerksamkeit.


  • IWC & JLC sind mir bekannt als Uhrenhersteller, die die Wasserdichtigkeit ihrer Uhren nicht in Metern sondern in Bar auf die Uhrenböden schreiben. Diese Angaben sind wörtlich zu nehmen.


    Die beiden Hersteller halten sich nicht an die " 30 m = Spritzwasser geschützt ". Nein, sie sind besser.


    Beispiel: 3 bar = tatsächlich bis 30 m wasserdicht.

    Du hast den Unterschied in der Angabe von bar und m nicht verstanden Bernd. :rolleyes:

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    Du hast den Unterschied in der Angabe von bar und m nicht verstanden Bernd. :rolleyes:


    Doch René, habe ich schon.


    IWC & JLC sagen: Bei uns sind Uhren, die 3 bar auf dem Boden haben, auch wirklich bis 30 m Wassertiefe dicht. Beide Hersteller setzen sich über das Herkömmliche hinweg.


    Ich könnte, wenn ich es wollte, mit meine Reverso schwimmen gehen, obwohl dieser Uhr "nur 3 bar" auf dem Boden zu finden ist.
    Die ist eben mehr als nur Spritzwasser geschützt.

  • Bernd, ich erkläre es nun nur für dich:


    In 30m kann der Druck deutlich höher sein als 3bar. Das ist er sowieso weil in 30m ein statischer Druck von 4bar vorliegt. Soweit noch alles klar?


    Ok, dann zum nächsten Schritt: 3bar sind nicht 30m (es sind ja sowieso nur 20m, weil in 30m, wie schon erwähnt, ein Druck von 4bar herrscht), weil der Druck dort deutlich höher sein kann (und wird, alleine wenn du dich bewegst). Dort kann man also mit zB 6bar konfrontiert sein (4 + 2 bar). Auch noch alles klar?


    Fassen wir also zusammen: 3bar sind immer nur 3bar (vergleichbar mit einem Druck in 20m), 30m sind aber 30m (dort beträgt der Druck ja auch schon 4bar ;) ) und wenn es sich aus der Situation ergibt auch deutlich mehr.


    Und wenn nun IWC und JLC sagen dass wenn 3bar draufsteht die Uhren "echt" 30m wasserdicht sind, dann haben sie nicht einmal verstanden dass in 30m Tiefe ein Druck von 4bar vorliegt. Schon blöd wenn man sich als Kunde auf so billige Weise aufs Eis führen lässt.

    Gruß, René



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    • Offizieller Beitrag

    Also hat sie eigentlich 5bar, die ja laut Rene bei 30m vorherrschen.


    Theorie und Praxis.


    So tief schwimme ich nicht. ;)


    Und wenn ich schwimmen gehe, dann mir einer Uhr die .....


    ....1. nicht so teuer ist, und
    ....2. mindestens eine Wasserdichtigkeit von 10 bar (IWC / JLC), b.z.w. bis 100 m aufweist.


    Warum ?
    Ich gehöre nicht zu denen die alle ihre Uhren einmal in 2 Jahren auf ihre Dichtigkeit prüfen lassen.
    Ich habe 3 Uhren, da weiß ich, das diese Uhren wirklich dicht sind, und diese sind bis 300 m abgedrückt. Eine von den Uhren wird dann zum Schwimmen angelegt.
    Keine meiner Uhren ist bis dato abgesoffen.

  • Bernd, ich erkläre es nun nur für dich:


    In 30m kann der Druck deutlich höher sein als 3bar. Das ist er sowieso weil in 30m ein statischer Druck von 4bar vorliegt. Soweit noch alles klar?

    Hallo alle zusammen!


    Schön das ich mit meiner Frage so eine Diskussion angeregt habe. Ich stelle aber fest das leider vieles nur über Theorie geschrieben wird und leider nicht aus Erfahrungen. Ausser einer mit einer Billiguhr!


    Ich habe hier folgendes auf einer Uni-Seite gefunden. Und auf der Tabelle sind bei 30m 3Bar angegeben.

    • Offizieller Beitrag

    Danke René,
    ich hatte das schon verstanden.


    Kein Mensch der Welt wird / sollte mit einer Uhr, bei der 3 bar auf dem Boden steht, tauchen gehen. Schwimmen auch nicht.


    Warum nicht ?
    Weil die meisten Uhren bei denen "water resistant 30 m" zu lesen war, zu Verwirrungen führten. Deswegen auch das Urteil.


    Diese Uhren wurden in 1m Wassertiefe für 30 Minuten getestet (eingetaucht).
    Das gibt es nun nicht mehr, oder besser, sollte es nicht mehr geben.


    Egal welcher Druck in 30m Wassertiefe vorherrscht, IWC & JLC drücken ihren Uhren bei denen 3 bar auf dem Boden zu lesen ist, bis 3 bar ab, und legen diese Uhren nicht für 30 Minuten in 1 Meter Wassertiefe.


    Das ist der Unterschied.


    Mit einer Reverso könnte man schwimmen gehen, wenn man es wollte.

  • Hallo alle zusammen!
    Schön das ich mit meiner Frage so eine Diskussion angeregt habe. Ich stelle aber fest das leider vieles nur über Theorie geschrieben wird und leider nicht aus Erfahrungen. Ausser einer mit einer Billiguhr!


    Ich habe hier folgendes auf einer Uni-Seite gefunden. Und auf der Tabelle sind bei 30m 3Bar angegeben.

    Da ist die Grafik schon schlicht und einfach falsch, denn bei einer Höhe/Tiefe von 0m - also auf Meereshöhe - liegt nicht ein Druck von 0 bar sondern von 1 bar vor (das nennt man Luftdruck).


    Pro 10m Tiefe erhöht sich der Druck auf Lebewesen und Objekte um einen bar. Deshalb liegt in 30m Tiefe ein Druck von 4 bar vor.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ist denn schon öfter mal eine IWC abgesoffen? Ich meine, wenn die Aquatimer nicht zum tauchen geeignez wären, dann müssten die Foren ja voll mit Threads empörter Eigentümer sein. ;)

  • Wer geht schon mit einer IWC tauchen? Ich habe viele Uhren an Tauchern gesehen, gerne Citizen, Seiko, aber auch Omega und Rolex sowieso.


    Mit einer IWC habe ich Taucher bis jetzt nur in Medien als Marketing-Gag gesehen. Ausgenommen jene Uhren von IWC, die wirklich entsprechend WD sind - die gibt es ja auch und sind damit entsprechend zuverlässig.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Beziehung zwischen Druck und Tiefe
    Beim Tauchen ist der Taucher einem erhöhtem Umgebungsdruck ausgesetzt. Diese Tatsache in Kombination mit den folgenden physikalisch-chemischen Gesetzen ist besonders bedeutsam für das Verständnis verschiedener tauchbedingter Probleme (Physiologische Aspekte) und für die Planung von Tauchgängen.
    Detailliert betrachtet besitzt Wasser eine höhere Dichte (r) und eine höhere Gewichtskraft als Luft und ist im Gegensatz zu Luft inkompressibel. Dadurch entsteht in einer bestimmten Wassertiefe ein Druck, der durch die wirkende Gewichtskraft der darüber liegenden Wassersäule bestimmt wird.




    Eine Wassersäule von 1 m bzw. eine Wassertiefe von 1 m übt einen Druck von ca. 10 kPa (0,1 bar) aus. Pro Tiefenmeter nimmt der Druck also um 10 kPa (0,1 bar) zu.





    Im Gegensatz zu Veränderungen des Luftdrucks in verschiedenen Höhen ist die Druckänderung bei wechselnder Wassertiefe wesentlich stärker ausgeprägt. So kann in erster Näherung angenommen werden, dass sich der Luftdruck pro 1000m Höhe um ca. 10 kPa (0,1 bar) ändert, wie in Abb. 1 dargestellt. Im Wasser ergibt sich bereits die gleiche absolute Druckänderung von 10 kPa (0,1 bar) Hingegen bedeutet eine Tiefenänderung im Wasser von 10 m eine Druckänderung von 100 kPa bzw. 1 bar, wie man Abb. 2 entnehmen kann.

    Zusätzlich lastet unter Wasser der normale atmosphärische Druck (Luftdruck) auf dem Taucher, der in unserem Fall - bezogen auf Meereshöhe - ca. 100 kPa (1 bar) beträgt. Daher herrscht in 10 m Wassertiefe ein Gesamtdruck auf dem Taucher von 200 kPa (2 bar), und in 20 m Wassertiefe ein Gesamtdruck von 300 kPa (3 bar).




    Bei der Bestimmung des Umgebungsdruckes muss immer der an der Wasseroberfläche herrschende Luftdruck berücksichtigt werden, d.h.:




    Umgebungsdruck = Luftdruck + Wasserduck




    Ein weiteres Beispiel, anhand eines Bergseetauchganges soll hier noch einmal die Berechnung des Umgebungsdruckes verdeutlichen:


    In einem Bergsee in 2000 m Höhe herrscht ein Luftdruck von 80 kPa (0,8 bar). Der Taucher möchte einen Tauchgang auf 15 m durchführen, der Wasserdruck beträgt also 150 kPa (1,5 bar). Aus der Addition beider Drücke lässt sich der Gesamtdruck von 230 kPa (2,3 bar) berechnen.


    Ein kleinerer, aber physiologisch unbedeutender Unterschied gilt für Süß- und Salzwasser: Salzwasser hat eine größere Dichte, je nach Salzgehalt des Meeres (Atlantik: r=1.05 g l-1 gegenüber r=1.00 g l-1 für Süßwasser). Das bedeutet, dass Salzwasser einen minimalen höheren Druck ausübt als Süßwasser, i.d.R. ist dieser aber zu vernachlässigen.


    Quelle: Ruhr-Uni Bochum

  • Schon richtig, Henrik. Das gilt für den Taucher. Die Taucheruhr sollte nicht so hart am Limit designed worden sein, dass der Atmosphären druck bei der Wasserdichtigkeit eine Rolle spielt. ;)