Geschätzte Kollegen!
In einer anderen Markenlounge berichtete ich über die umfassenden Falltests bei Rolex, wobei sich eine interessante Frage stellte.
Zitate aus einem Panerai Faden:
Alles anzeigenIch habe mir auch erlaubt den Bericht aufmerksam zu lesen. Die Begeisterung hier kann ich jedoch nicht teilen. Das bedeutet nicht dass dort nicht gute Arbeit geleistet wird, aber außergewöhnlich ist da wirklich nichts!
Am besten hat mir der "Falltest" gefallen. Dass sich hiervon der Verfasser beeindrucken lässt verwundert mich aber schon und lässt mich an einen luxify-Werbebericht für Panerai glauben.
Zitat aus dem Bericht: "Im Falltest wird das Verhalten des Gehäuses bei einem freien Fall aus einem Meter Höhe simuliert. Besonders wichtig beim Test von neuen Materialien, bei Panerai ja schon fast an der Tagesordnung."
Bei Panerai wird also nur das GEHÄUSE einem Falltest unterzogen! Mit einem einzigen Falltest!
Und zum Vergleich nun das Prozedere von einem anderen Uhrenhersteller:
"Die Armbanduhren (Anm.: also nicht nur das Gehäuse, sondern Gehäuse und Werk) müssen mehr als 20 verschiedene Falltests durchlaufen, wobei im Zuge eines exklusiven Tests („Bélier“’- Fallklotz) Aufprallkräfte auf die Armbanduhr einwirken, die 5000 G entsprechen, was hunderte Male mehr ist als bei einem Auto-Crashtest. Die Uhr muss dabei unbeschädigt und voll funktionsfähig bleiben."
Ist schon ein Unterschied, oder?
Hallo René, ich würde das mal als Massnahme im Rahmen der Neuentwicklung einer Uhr sehen. Da führt man die Prototypen an die Grenze der Belastbarkeit um noch vorhandene Schwachsellen zu sehen und zu verbessern ehe sie in Serie gehen? Macht er das bei jeder Uhr die das Werk verlässt?
Gruß Ralf
Auf schriftliche Nachfrage habe ich heute einen netten Anruf von Rolex Genf erhalten - vielen Dank! - und mir wurde zu den Falltests die Rolex an den Uhren durchführt folgendes erklärt:
Selbstverständlich finden die Falltests nicht nur im Zuge der Neuentwicklung eines Modells und nicht nur an Prototypen statt. Auch aus der laufenden Produktion heraus werden - um die hohen Qualitätsstandards beständig zu halten - immer wieder einzelne Uhren zufällig gezogen und die Falltests im selben Ausmaß wie bei der Entwicklung durchgeführt. Also auch der Aufpralltest über 5000 G. Und immer an der Uhr, bestehend aus Gehäuse UND Werk.
Die getesteten Modelle aus der laufenden Produktion werden nicht an Kunden ausgeliefert sondern dem Qualitätsmanagement zur Analyse von Gehäuse und Werk übergeben. So ist auch in der laufenden Produktion sichergestellt dass die hohen Qualitätsanforderungen die Rolex an seine Uhren stellt gewährleistet bleiben.
Ich würde mal sagen die machen schon viel richtig bei Rolex!