Crashtest - Falltests - bei Rolex

  • Man kann weltweit quer durch Foren nachlesen, dass viele neue Rolex nur mangelhaft genau gehen und das Werbeversprechen nicht einhalten.


    JLC verspricht weniger, liefert aber in der Breite die deutlich größere Präzision.


    Letztlich kleinliche Krümelsucherei... nur dass Rolex genauer laufen als Uhren der Konkurrenz, bleibt halt ein Märchen und das sollte man wissen.

    • Offizieller Beitrag

    René,
    da hast Du mit Deiner Rolex echt Glück gehabt.
    Mir sind Rolex-Uhren bekannt, die diese Werte, die Vorgaben von Rolex, nicht erreicht haben.
    Nun kommt es auf den Eigner an. Der Eine sagt: Nun ja, + 6 Sek/Tag, damit kann ich leben. Es soll auch Uhrenliebhaber geben die mit einem Nachgang leben können.
    Jeder so wie er mag.



    Jürgen,
    JLC sagt; jede Uhr muss den 1000 Stunden Test durchlaufen, und die Uhr(en) muss der Wert von -1 bis + 6 Sek/tag erreicht werden. Schafft eine Uhr das nicht, dann geht diese auch nicht in den Verkauf.
    Die Uhr wird zerlegt, genau geprüft warum das Ergebnis nicht erreicht wurde. Erst wenn der "Fehler" gefunden und behoben ist, der Test wiederholt wurde, die Uhr fehlerfrei ist, erst dann geht die Uhr in den Verkauf.

  • Diese Werte sagen für sich leider gar nichts aus, deshalb meine Nachfrage.


    Jede mechanische Uhr läuft je nach Bedingungen des Trägers (sehr viel Bewegung, Art der Bewegung, wenig Bewegung, Uhr in der Nacht abgelegt oder nicht) verschieden. Deshalb kann man eine mechanische Uhr nach einer gewissen Beobachtungszeit auch auf die Tragegewohnheiten des Trägers einstellen.


    Geht die Uhr also zB regelmäßig 1 Minute pro Tag vor, dann stellt das kein Problem dar, da die Uhr genau geht. Man reguliert sie einfach auf -1 Minute und die Uhr läuft perfekt.


    Anders sieht es aus wenn die Uhr zB einen Tag 60 Sekunden gewinnt und am nächsten Tag 30 Sekunden, dann 40, wieder 30 und dann wieder 60 Sekunden. So ein Werk kann man dann auch ins Minus regulieren, aber mit Glück eben nur auf +30 Sekunden.


    Um dem Uhrmacher die Möglichkeit zu geben die Uhr genau zu regulieren muss ich ihm meine Werte zukommen lassen, denn an der Zeitwaage erkennt er mein Trageverhalten nicht.


    Da du die Werte nichts kennst gehe ich davon aus dass du sie dem Uhrmacher auch nicht mitteilen konnstest, das macht ein wirklich genaues einregulieren dann fast nicht möglich.


    Wie schon gesagt, meine 9 Jahre alte DS läuft mit +/-0 und hat auch nur ein normales 3135 verbaut. Meine Frau kennt die Werte ihrer Rolex jedoch auch nicht. ;)



    Meine mit Abstand ungenaueste Uhr die ich jemals hatte ist die Panerai 423. Ich habe die Werte der Uhr mal dokumentiert:


    21.7.17, 19.55h: 0
    21.7.17, 24.00h: (nach 4 Stunden) -40 sec
    22.7.17, 14.25h: (nach 18 Stunden)-54 sec
    22.7.17, 20.00h (nach 24 Stunden) -44sec
    23.7.17, 08.00h (nach 36 Stunden) -26sec
    23.7.17, 20.00h (nach 48 Stunden) -19sec
    24.7.17, 08.00h (nach 60 Stunden) -21sec
    24.7.17, 19.40h (nach fast 72 Stunden) -32sec


    Diese Uhr könnte man auch ins Plus regulieren, allerdings mit einer Abweichung von -54 Sekunden 18 Stunden nach Vollaufzug und relativ unterschiedlichen Werten über die 72 Stunden der Gangreserve sind die Differenzen schon sehr hoch um da viel herauszuholen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • René,
    da hast Du mit Deiner Rolex echt Glück gehabt.
    Mir sind Rolex-Uhren bekannt, die diese Werte, die Vorgaben von Rolex, nicht erreicht haben.
    Nun kommt es auf den Eigner an. Der Eine sagt: Nun ja, + 6 Sek/Tag, damit kann ich leben. Es soll auch Uhrenliebhaber geben die mit einem Nachgang leben können.
    Jeder so wie er mag.

    Ist ja nicht meine erste Rolex Bernd.


    Schon meine 16613LB aus 1990 lief mit +1 Sekunde am Tag. Und die aus 2002 machte +3 Sekunden. Regelmäßig, d.h., auch diese Uhr hätte man mit -3 Sekunden genau einregulieren können. Nur, das war mir wirklich egal.


    Und nochmal: Auch +6 Sekunden sind genau, man muss so ein Werk nur auf -6 Sekunden regulieren, macht dir jeder Rolex Konzi.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche


  • Jede mechanische Uhr läuft je nach Bedingungen des Trägers (sehr viel Bewegung, Art der Bewegung, wenig Bewegung, Uhr in der Nacht abgelegt oder nicht) verschieden.


    Wollte ich auch gerade anmerken.


    Wenn ich bei Temperaturen von 17 bis 22 Grad meine Reverso rund um die Uhr trage und nur kurz zum Reinigen abnehme, läuft sie auch schon mal 4 Wochen lang +/- 0. Stark schwankende Temperaturen und häufiges Ablegen der Uhr für einige Stunden, können dann im gleichen Tragezeitraum einige Minuten + bedeuten.

  • Dann zitiere ich dich mal sinngemäß:
    das kann ich so nicht stehen lassen.


    Alle meine Sinns liefen bislang unter 2Sek.
    Und kosten wesentlich weniger als ne Krone.

    Das ist doch super für Dich gelaufen. Alles gut! Dennoch musste ich die Feinreglage laut
    Preisliste bezahlen, nachdem mein Chrono mit 9 Sekunden im Plus war... ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ist ja nicht meine erste Rolex Bernd.
    Schon meine 16613LB aus 1990 lief mit +1 Sekunde am Tag. Und die aus 2002 machte +3 Sekunden. Regelmäßig, d.h., auch diese Uhr hätte man mit -3 Sekunden genau einregulieren können. Nur, das war mir wirklich egal.


    Und nochmal: Auch +6 Sekunden sind genau, man muss so ein Werk nur auf -6 Sekunden regulieren, macht dir jeder Rolex Konzi.


    René,
    da bin ich ganz bei Dir.
    Wenn eine Uhr, egal von welcher Hersteller, mit, sagen wir mal, + 4 Sek/Tag vorläuft, das konstant, dann läuft diese Uhr (Werk) perfekt.


    Leider liest man nur zu oft, dass das nur Rolex kann, Uhren so einregulieren. Und das stimmt einfach nicht. Auch nicht ab Werk (Herstellung).
    Rolex baut tolle Uhren, habe ja auch eine, aber Rolex ist nicht das Maß der Uhrendinge.


    "Mein" Uhrmacher, Rolex -u. JLC Konzi hat da ein tolles Einregulierungshändchen. Meine PAM läuft nach der Revi, hat er selbst gemacht, top. Konstante + 4 Sek/Tag. Besser geht es kaum, und mir reicht das völlig aus.

  • Rene, ich bedaure, dass meine Antwort für Dich keine ausreichende Präzision aufwies. Doch ich muss Dir widersprechen, die Werte sagen durchaus etwas aus, dass nämlich die Uhren nicht in der Norm liegen, selbst wenn die Uhren hauptsächlich in einer Lage verweilen.


    Ich lass es jetzt aber, denn mir drängt sich der Eindruck auf, dass in Sachen Rolex das, was nicht sein darf, einfach nicht sein kann ;)


    Nur noch kurz zu Deiner letzten Antwort an Bernd: na klar kann das jeder Konzi richten, solange kein Lagenfehler vorliegt. Hier ging es aber um den Auslieferungsstatus der Uhr, und da weist Rolex wie die meisten Hersteller eine gewisse Bandbreite auf. Ist ja auch nicht verwunderlich, bei der Masse an Uhren.


    Grüsse :wink:

  • Damit wir uns nicht falsch verstehen Bernd: JLC sind für mich absolute Top-Uhren mit Top-Werken! :gut: Und insbesondere über den Service liest und hört man von JLC nur das Beste, da gibt es für mich gar nichts zu diskutieren.


    Der einzige Grund warum ich keine habe: Das Design trifft nicht ganz meinen Geschmack. Die Reverso ist mir (wie das der AP Royal Oak) zu altbacken und die anderen Modelle vermag ich gar nicht richtig einzuordnen, treffen aber jedenfalls nicht meinen Nerv. Das ändert aber nichts daran dass JLC erstklassige Uhren baut!

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    René,
    was unseren Geschmack angeht, da fahren wir nicht immer auf der gleichen Strasse. Gut so, denn wenn das nicht so wäre, Gott wie langweilig. ;)


    Was mir von Zeit zu Zeit auf die Socken geht, das der Hersteller Rolex als das Non plus ultra hingestellt wird.


    Wie gesagt, Rolex baut gute Uhren, keine Frage, aber Rolex ist auch nur ein Uhrenhersteller.


    Wenn es dann ins Eingemachte geht, da scheiden sich dann die Meinungen. Zu Recht, denn Jeder hat seine Sichtweise, und diese Sichtweise sollte auch von den Rolex-Liebhabern toleriert werden.


    Rolex kann viel, macht viel, aber andere Hersteller können und machen das auch. Mal besser, mal etwas schlechter. ;)

  • Wie ihr wisst bin ich auch Rolex Fan. Ich glaube die Wertbeständigkeit bei den Stahlmodellen ist unumstritten. Rolex hat mir viel Aufwand das Thema Ganggenauigkeit forciert und ins Marketing eingebaut... dass andere das auch können ist klar, sicher auch einige besser. Das ändert aber nichts daran, dass viele (Nichtwissende) glauben, nur Rolex kann das!


    Was mich aber interessieren würde: Welchen Anspruch hat ein Käufer oder Besitzer, wenn die 2 Sekunden nicht eingehalten werden? Ist das Nachregulieren kostenlos? Wird das auch noch nach 5 Jahren garantiert und kostenlos nachreguliert?


    Für mich klingt das Versprechen wie ein Versprechen, was aber nicht unbedingt eingehalten werden muss... mir fehlt die Konsequenz nach dem Motto: Wenn nicht, regulieren wir kostenlos nach, oder was in der Richtung?


    Kann mir da jemand auf die Sprüngr helfen?


    Gruß Ralf (Rolex-, Panerai-, TAG-, und noch viel mehr Fan)

  • Meine Meinung zu dem Thema und die wird vielen nicht schmecken ist relativ simple: Rolex ist das schweizer Pendant zu Seiko nur eben ein paar Qualitätsstufe drüber, soll heißen: das sind tolle Uhren aber wie bei der Manufaktur aus Fernost, kannst du da auch einfach ins Klo greifen. Schiefe Lünetten, verkratze Zeiger, schlecht gesetzte Zeiger, nicht Einhalten der Chronometer-Norm....hab ich alles schon gesehen. Übrigens auch schon bei Omega, Breitling, Sinn und Panerai. Ich lehne mich auch mal ganz dreist aus dem Fenster und behaupte: es gibt in diesem Bereich keine "perfekt" gefertigten Uhren. Ich habe bisher noch keine Uhr in der Hand gehabt, die meiner 10fachen Eschenbach-Lupe stand gehalten hat. Nicht eine einzige. Und deswegen weigere ich mich Rolex als den Qualitäts-König zu verehren. Warum Rolex? Weil die mit einer Hand in der Hose (überspitzt formuliert) lässig aus der Hüfte ihre Marketing-Phrasen schlimmer herausposaunen als die anderen. Die machen das auch, keine Frage, aber Rolex ist da in meiner Wahrnehmung eine Spur extremer.

  • jetzt hast doch glatt, nach gefühlten 20 Jahren, bei mir Pluspunkte gesammelt, Rhorix!


    Und das ist auch die einzige Marke, die bei Messen nicht jeden auf den Stand lässt.


    Tolle Uhren machen sie.
    Symphatisch oder begehrenswert für mich?
    Bleib mir weg!