Dichtheit bei sportmodellen

  • Ich sage nur:


    Mercedes Gleitze, Rolex Oyster, Jahr 1927. :wech:

    Bei si einer PR Aktion wird die Uhr aber auch auf Herz und Nieren geprüft. Mehr noch ls bei roleex ohnehin schon üblich. Gleiches wird für die Rekorduhr von Cameron gelten.

  • Bei mir kommt nur eine Uhr mit in den Urlaub, ich trau keinen Hotelsafes.
    Wenn mir jemals eine Krone absäuft, dann wirds Genf zu meiner Zufriedenheit richten.


    Aufnwas ich viel mehr achte (etwas OT) sind die verschraubten Bandglieder vom Oysterband. Absaufen ok, aber weg ist weg - zumindest im Meer :opa:

  • Hatte ein Kumpel von mir auf GC...offensichtlich ein Federsteg durch, Uhr goodbye

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "


  • Ja, im Freiwasser habe ich auch am liebsten ein Nato. Da ist eben noch Redundanz vorhanden und die Uhr bleibt auch bei Versagen eines Federstegs noch am Handgelenk.


    Im offenen Gewässer nehme ich üblicherweise lieber meine Sinn UX, statt einer Rolex. Selbst wenn eine Dichtung versagt, muss gleichzeitig erst mal das Öl raus, damit Wasser eindringen kann. Und das Quarzwerk dürfte nicht so teuer sein. ;)

  • Bei mir müssen die Uhr mit durch(Pool, Meer, Dusche), das müssen sie aushalten, sonst sind sie m. E. ihr Geld nicht wert...mindestens 100 m reichen bei mir aus, weniger geht nicht...liefe was rein, kommt sie weg.... noch bei keiner passiert (TAG, Panerai, Rolex)...Habe mir noch nie einen Kopf gemacht und das bleibt auch so :G ...
    Gruß vom Kronenschrotter ;)

  • Ja, im Freiwasser habe ich auch am liebsten ein Nato. Da ist eben noch Redundanz vorhanden und die Uhr bleibt auch bei Versagen eines Federstegs noch am Handgelenk.


    Im offenen Gewässer nehme ich üblicherweise lieber meine Sinn UX, statt einer Rolex. Selbst wenn eine Dichtung versagt, muss gleichzeitig erst mal das Öl raus, damit Wasser eindringen kann. Und das Quarzwerk dürfte nicht so teuer sein. ;

    Also für die echten Freischwimmer hier.... d.h. Schnorchler, Gelegenheits-Taucher und sonstige Wasser-Ratten (mind. täglich 2x am örtlichen Gewässer anzutreffen :D ). Da fühlt man sich schon wohler mit Nato/Zulu an der Uhr. Es ist ja keine Seiko SKX wo es auch mal wurscht wäre.


    Federstege in Metallbändern machen selten den Abgang, wenn dann nur wenn sie gar nicht erst richtig eingerastet waren.


    Und gerade das Kautschuk, Canvas usw. ist besonders zu beobachten oder ggf. mal mit neuen Stegen zu machen.

  • Es macht ja auch aus anderen Gründen Sinn sich für eine Taucheruhr zu entscheiden und nicht nur nach der WD zu gehen, hier zwei Beispiele was das Armband und die Krone betrifft:


    Nach DIN 8306/ISO 6425 wird das geschlossene Armband eine Minute lang mit 40 Kilogramm belastet, dabei darf sich nichts lösen oder verbiegen.


    Und die Krone wird 25 Prozent über der angegebenen Druckfestigkeit zehn Minuten lang von oben mit 0,5 Kilogramm belastet, danach erfolgt ein Kondenswassertest.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ich meine mal gelesen zu haben, dass bei der Drucktest gemäß DIN ein genereller Test des Gehäuses ist und nicht jeden einzelne Uhr den Nenndruck + 25% tatsächlich ausgehalten haben muss - Rolex prüft jede einzeln.
    Vielleicht hat noch jemand diesen Artikel zum Prüfverfahren bei Rolex zur Hand?

  • Die einzige Taucheruhr die bisher bei mir ihren Dienst versagt hat war eine Tissot Sea Touch, die wollte unbedingt in den Errormodus. Der Service ist dort unter aller Sau.


    Rolex, Breitling und meine Sea Hawk mache meine Tauchgänge mit und wenn es in der Tasche ist.

  • Naja, würde ich eine Taucheruhr entwickeln müssen um sie anschließend günstig zu produzieren, dann würde ich das Gehäuse nach Gesetzen der Festigkeitslehre entwerfen und bei einem Prototypen und den ersten paar Serienmodellen einen Test auf Nenndruck plus Sicherheitsmarge machen. Wenn das erfüllt ist, würde ich sämtliche Serienuhren nur noch auf 10 bar abrücken, um sicher zugehen, dass bei der Montage kein Fehler aufgetreten ist.


    Wird in ganz vielen Bereichen im ingenieurwesen so gemacht. Keine Brücke wird nur zu Testzwecken an die Grenze ihrer Belastbarkeit gebracht. Das ist auch gar nicht möglich. Flugmodelle in der Raumfahrt durchlaufen auch nur noch Funktionstests mit geringerer Belastung. Dafür gibt es Engineeringmodelle. Wenn empfindliche Hardware minutenlang bei 20 g auf dem Shaker war oder bereits mehrere krad Strahlung absorbiert hat, ist sie möglicherweise bereits vorgeschädigt.

  • Ich meine mal gelesen zu haben, dass bei der Drucktest gemäß DIN ein genereller Test des Gehäuses ist und nicht jeden einzelne Uhr den Nenndruck + 25% tatsächlich ausgehalten haben muss - Rolex prüft jede einzeln.
    Vielleicht hat noch jemand diesen Artikel zum Prüfverfahren bei Rolex zur Hand?

    Das ist eben der Unterschied von "wasserdicht" ISO2281/DIN8310 zu ISO6425/DIN8306 "Diver's watch". Letztere muss einzeln geprüft werden bei 125% des Nenndrucks, erstere nicht einzeln und auch nur bis 100%.

    • Offizieller Beitrag

    Zitat:
    Braucht es in der heutigen Zeit aber wirklich die Triple lock um 300m zu erreichen? Was sagen die Profis? Hat vielleicht auch mal jemand eine GMT master oder ExII auf mehr getestet?


    Moin,


    wie man aus den zahlreichen Posts entnehmen kann braucht es keine Triple lock um die 300m Wasserdichtheit erreichen zu können.


    Getestet habe ich die GMT oder die EX II nicht, aber andere Uhren.



    Es gibt jede Menge Uhrenhersteller dessen Uhren keine Triple lock haben und dennoch dichter sind als 300 Meter.

  • Stimmt Bernd, aber das wurde dem TS ja schon beantwortet. :grb:


    Das entsprechende Case und Glas braucht es aber schon.



    TS: Deine Fragen wurden aus meiner Sicht alle beantwortet. Was willst du noch?

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Die Wasserdichtheit von Uhren beschäftigt jährlich duzende Gerichte und Anwaltskanzleien.
    Als Sachverständiger für das Uhrmacherhandwerk werde ich nach dem Sommer aus diesem Grund oft beauftragt.


    Man sollte immer bedenken, dass


    1. die Wasserdichtheit keine beleibende Eigenschaft ist !!!!!!!!!!!
    2. nach jedem Stoß (auch nur leichte Stöße) die Wasserdichtheit in Frage gestellt werden muss! (DIN 8310)
    3. nach jedem Kontakt mit Chemikalien (dazu gehört auch Seife beim Händewaschen) die Wasserdichtheit in Frage gestellt werden muss! (DIN 8310)
    4. nach jedem Wärmeeinfluss (dazu gehört auch sonnen) die Wasserdichtheit in Frage gestellt werden muss! (DIN 8310)
    5. die Wasserdichtheitsprüfung eine zeitpunktbezogene Prüfung ist (jetzt ist die Uhr dicht, in einer Minuten kann das anders sein!)


    Zur Beruhigung kann ich Euch sagen, dass in 95% aller Fälle Euren Uhren nichts passieren wird, wenn Ihr z.B. schwimmen geht.
    Wenn Ihr allerdings zu den 5% gehört, habt Ihr leider Pech gehabt.


    Grüße aus der Uhrmacherwerkstatt


    Uli

    • Offizieller Beitrag

    Die eigentliche Frage die sich mir gestellt hat war ob nicht am Ende GMT master, exII am Ende genauso dicht wie die Sub sind.


    Die GMT Master & die EX II sind mit 100m angegeben. Die SUB mit 300m.


    Welcher Sport-Taucher geht bis 100m in die Tiefe ?


    Erfahrenen Sporttauchern wird eine Maximaltiefe von 30 m empfohlen, mit spezieller Ausbildung oder Erfahrung – je nach Ausbildungsorganisation – kann das Tiefenlimit bis 40 m sein.


    Demzufolge sind alle 3 Uhren gleich wasserdicht, wenn man von den Empfehlungen des Tauchens ausgeht.