Hat Diesel noch Zukunft?

Zitat von Voke17

Bei TESLA wird der Strombedarf für die Akkus heute schon zu 90% aus Wind- und Solarenergie gedeckt.

Meinst Du, bei der Herstellung oder wie ist das zu verstehen?

Die Gigafactory von Tesla, die die Akkus herstellt. Also ja, die Energie, die zur Herstellung benötigt wird... (wobei ich nicht weiss, wo und wie die Zulieferteile hergestellt werden..).
Was meinen Tesla angeht, so kann ich jetzt schon sagen, dass ein Grossteil des Energiebedarfs des täglichen Aufladens aus unserer eigenen 100kw Solaranlage erfolgen wird....;-)

Danke!

Zitat von Voke17

Der Diesel ist deswegen Tod, weil ihn keiner mehr will, zumindest in der jetzigen Form, auch keiner mehr kaufen wird (und in ein paar Jahren auch keiner mehr kaufen kann...) Die Preise fallen weiter, da Angebot und Nachfrage das regelt und sonst nix.

"Der Diesel" ohnehin nicht. Wenn dann vielleicht "Der Diesel-PKW". LKW und Schiffahrt werden auch langfristig weiter mit Rudi's Motorenkonzept betrieben werden. Und der Preisverfall der PKW ist doch einzig und allein unseren planlosen Politikern zu verdanken.

Die durchaus in Sachen Abgasreinigungssysteme bewanderte Firma TWINTECH BAUMOT hat unlängst eine Umrüstung von Euro 5 auf Euro 6 vorgestellt, die je nach Produktionsvolumen bei ca. EUR 1.000 liegt. In der Demo fuhren ein flammneuer VW Passat Euro 6 und ein nachgerüsteter VW Passat Euro 5. Irrerweise lagen die Stickoxid-Emissionen des nachgerüsteten Passat im Fahrbetrieb um den Faktor 10 ( !) niedriger als die des flammneuen Passat mit Euro 6-Einstufung. Der Mehrverbrauch lag bei ca. 0,2l/100 Km, da die TWINTECH-Lösung einen elektrischen Zuheizer verwendet. Entweder sind die Autokonzerne total bekloppt oder sie verfolgen andere Ziele (Gewinnmaximierung). Ich tippe auf Letzteres. Anders kann ich mir nicht erklären, dass eine vergleichsweise kleine Firma die riesigen Konzerne dermaßen vorführt. Freilich wird die TWINTECH-Lösung nun todgeschwiegen und vermutlich durch die Konzerne blockiert. Die wollen lieber Neuwagen verkaufen und sehen die 2 Jahre oder älteren Euro 5-Diesel-PKW lieber in Afrika .

TWINTECH-Lösung: http://www.auto-motor-und-spor…ung-moeglich-4411606.html

Zitat von möwe

hat nix mit abgehoben zu tun- ich kann es doch nicht ändern, also weitermachen!

Naja möve. Entweder kannst du dann fliegen oder du schiebst deinen Diesel. Vom Fahrverbot bist du dann eben auch betroffen.

Mag schon sein, dass es dir gerade egal ist. Wenn's dann aber soweit ist, dass du deine Einkäufe mit der überfüllten Straßenbahn oder mit dem Bus ohne Klimaanlage zum P&R Platz 5km vor der Stadt karren darfst, dann wird's dir nicht mehr egal sein.

So utopisch scheint mir das nicht zu sein. Immerhin haben Gerichte in Düsseldorf, München und Stuttgart auch in zweiter Instanz bestätigt, dass Diesel-Fahrverbote erforderlich sind.

Man könnte sonst natürlich auch einfach mit nem Bussgeld ab und zu leben

@der onkel!

-KLAR meinte ich den Diesel PKW
-Twintech: Ja, die können das. Das grösste Problem sind nicht die 1000 EUR, sondern die Frage, ob die Zusatzkomponenten, die unter dem Auto verbaut werden müssen, noch Platz finden. Bei einigen PKW ist leider alles so vollgestopft, dass da nichts mehr hingeht.
-Der Diesel PKW ist nicht Tod, weil man das Problem nicht lösen könnte, sondern weil den Diesel PKW keiner mehr kaufen wird und die Automobilwirtschaft den Diesel-PKW-Motor nicht weiterentwickelt. Das Geld investiert man jetzt (endlich) in die Entwicklung der E-Mobilität.

Also mein aktuelles Bestellbuch ist immernoch voll von Dieseln
Wie gesagt, Kirche mal im Dorf lassen und paar Monate abwarten...

Abwarten wie es sich entwickelt....genau...

Ich fahr derzeit insg. 4 Dieselfahrzeuge und hab auch zunächst nicht vor, etwas daran zu ändern... Der X4 ist prima geleast, wenn es sich nicht lohnt, geht der einfach wieder zurück... Der 123d meiner Gattin hat grad die 100000 geknackt und sie liebt ihren kleinen bi turbo panzer.
Der Wagen ist in unserem privaten Besitz und ich denke, meine Frau wird den fahren bis er auseinanderklappt...

Die Firmentransporter sind ebenfalls gekauft und der eine ist grade 4 Wochen alt. Ich werd 'n Teufel tun, dass Ding zu verbimmeln, vor allem, weil keine adäquate Alternative vorhanden ist... Mein nächster könnte auch 'n I8 werden, dann bin ich eh prima raus aus der Nummer...

Zitat von TerVa

Tesla ist ein gutes Auto, geht gut ab und macht Spaß. Aber Elektroautos mit Akkus nach heutiger Technologie sind sicher nicht die Zukunft, denn die Erzeugung von Schadstoffen wird hier lediglich verschleiert oder verschoben und die Praxistauglichkeit ist nicht ausreichend gegeben.

Die Dieseldiskussion ist vor allen Dingen gut für das Steuersäckel, da man jetzt einen "guten" Grund hat, die Steuern anzuheben. Und Neubestellungen gegen Abwrackprämie soll den Fahrzeugverkauf ankurbeln.

Wie gut, dass man sich problemlos in einen 30 Jahre oder älteren Spritfresser setzen kann, um laut und grinsend durch jede Umweltzone fahren kann, um sich am Geruch einer ordentlichen Verbrennung zu erfreuen.

Viel Pseudopoiltik. Mehr nicht.

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Das unterschreibeich zur 100%.
Und noch ein paar Reflexionen von mir:
Wenn ich aus jeder Ecke höre : " Schnauze voll ,die Autohersteller haben uns beschissen,schummler,die abgaswerte manipulieren ",etc. etc .
Da muss ich mich im Vorfeld fragen,was die dazu bewogen hat,die Werte "bisschen " anders anzugeben und nicht wie es sein sollte? Schuld in erster Linie sind die EU Politiker und nicht weniger der deutsche Staat.Da wird die Messlatte immer höher gelegt,richtige Gedanken (technisch gesehen) macht sich anscheinend keiner da oben.Auch was die Abgase betrifft gibt es Grenzen ,wenn man denkt,das geht so weiter und man kann die Schraube immer mehr drehen,der irrt...Die Diesel Fahrzeuge sind so sauber wie noch nie und ob ein Porsche ne Abgasnorm 5 oder 6 erfüllt,ist ehrlich gesagt scheiss egal...Die sollen sich lieber um den Dreck kümmern,der jede Sekunde z.B aus jedem Kamin in verschiedenen Industriegebieten heraus kommt...Es mag sein,dass Elektroautos die Zukunft ist,das werden wir aber leider nicht erleben dürfen,sondern mit viel Glück vielleicht unsere Enkel...und warum soll ich das alles auf meine Kosten unterstützen? Warum soll ich mir für so viel Geld ein Elektroauto kaufen,wenn ich jetzt schon weiß ,dass wenn mehrere Elektro Fahrzeuge dazu kommen werden,wird es zur massiven Problemen an der "Tanke" kommen? Stellt euch bitte vor,es ist Urlaubszeit und auf der Straße fahren nicht 100,sondern nur 50% Autos ,die unterwegs aufgeladen werden müssen...Dann gute Nacht...
Gruß,Niko

Abwarten ist in der Tat angezeigt. Planungssicherheit sieht freilich anders aus. Aber das kennen wir ja schon von der hiesigen Verkehrspolitik.

In Punkto E-Mobilität sollten sie den Fokus auf Infrastruktur, d. h. Ladesäulen und Schaffung erneubarer Energien setzen. Dann könnte man vielleicht sukzessive in den nächsten 20 Jahren 20 bis 30% des deutschen PKW-Bestandes auf E-Betrieb umstellen.

Sinnvoll erscheint mir die Umrüstung der Euro5-Diesel-PKW mit der TWINTECH-Lösung. Finanziert werden sollte dies durch die Autohersteller. Zudem gehört die stetige Kontrolle der Abgasemissionen schleunigst wieder in öffentliche Hand. Da hat das KBA mit der Autoindustrie wirklich den sprichwörtlichen Bock zum Gärtner gemacht.

Ein Punkt der gerne vergessen wird: warum fahren die meisten Leute einen Diesel? Nicht aus Spaß sondern weil die günstigeren Spritpreise ab einer gewissen Kilometerleistung interessant sind. Es geht also um das Thema Mobilität. Die fahren morgens zur Arbeit, abends zurück und nicht zum Spaß spazieren. Die würden vielleicht gerne mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, können es aber nicht, weil sie diese nicht erreichen. Die würden vielleicht näher zur Arbeitsstelle ziehen, können sich aber einerseits die Kosten der Mieten in der Großstadt nicht leisten und andererseits auch nicht alle 2-3 Jahre umziehen. Und jetzt sollen die E-Autos fahren, die in der Anschaffung unsagbar teuer sind und aufgrund der Reichweite unattraktiv?
Meiner Meinung nach sollte man politisch endlich versuchen Probleme übergreifender anzugehen und nicht punktuelle Baustellen aufzureißen, deren Ursachen viel weitreichender sind. Eins vorweg: ich hab da keinen Lösungsansatz für, aber was aktuell abgeht, erscheint mir definitiv nicht der richtige Lösungsweg.

Zitat von TerVa

Wie gut, dass man sich problemlos in einen 30 Jahre oder älteren Spritfresser setzen kann, um laut und grinsend durch jede Umweltzone fahren kann, um sich am Geruch einer ordentlichen Verbrennung zu erfreuen.

So ist es!

Und wer meint, dass ein Auto nach 40 oder 50 Jahren keine bessere Energiebilanz hat als ein Möchtegern-Angeber-AMG oder M, um zur Eisiele zu fahren, hat ohnehin ein eingeschränktes Weltbild. Vor allem, wenn man genau diese. Punkt als Argument contra e-Mobilität anbringt.
Wer meint, Oldtimer mit ner Jahresfahrleistung von 500 oder 1000km als Unheilsbringer verbannen zu müssen, sollte in eine Ewiggestrigen-Möchtegern-Ökopartei eintreten.

Nur meine 50 Cent zum Thema "Oldtimer sind ein erwähnenswertes Argument".

Ich weiss nicht, ob das klar genug rüber gekommen ist... Es geht hier nicht darum, womit wir am Besten Leben können und ob uns ein Diesel stört oder nicht.
Beim Diesel geht es in erster Linie darum, dass es eine EU-Richtlinie gibt, was ein Dieselfahrzeug an Emissionen ausstösst bzw. ausstossen darf! Das ist und war auch Grundlage für die Zulassung der Dieselfahrzeuge der unterschiedlichen Hersteller.

Die Softwaremaipulation hat es den Herstellern erstmal ermöglicht, innerhalb dieses Rahmens zu bleiben. Fraglich ist, ob die Änderung der Software nunmehr zu einer Verbesserung führt, die dafür Sorge trägt, die in der EU festgelegten Richtlinien einzuhalten. Meine Vermutung ist NEIN (Gibt dazu auch schon Untersuchungen, die das belegen).

Die Hardwareumrüstung mit Twintec ist zum einen natürlich eine Kostenfrage aber zum anderen auch die Frage, ob es nachträglich noch konstruktiv möglich ist.
Auch hier gab es schon Berichte, dass es nicht bei allen Fahrzeugen gehen wird, da kein Platz zum Verbauen der Teile da ist.

What comes next? Die betroffenen Modelle werden softwaretechnisch umgerüstet. Die Softwareupdates bringen wohlmöglich nicht den zu erwartenden Erfolg.
Wenn dem so ist, müsste man eigentlich die Fahrzeuge stilllegen und die Betriebserlaubnis entziehen.

Die Politik will das nicht unbedingt, aber unabhängige Richter werden das wahrscheinlich so "beurteilen". Da gibt es z.B. die deutsche Umwelthilfe und andere, die bereits klagen und in Stuttgart ja schon Erfolg hatten. Die Richter an anderen Gerichten werden sich wohl auf das Urteil der Stuttgarter berufen. Gerichte sind unabhängig und entscheiden nicht nach wirtschaftlichen Gegebenheiten oder Interessen, sondern auf Grund gesetzlicher Vorgaben, in diesem Fall auf Grund einer bindenden EU-Richtlinie.

Weiterhin ist es auch fraglich, ob die Dieselvergünstigungen bestehen bleiben. Ich vermute, der Dieselpreis wird nach der Wahl angehoben und es rechnet sich einfach nicht mehr, die Mehrkosten und Steuern den Verbrauchseinsparungen entgegen zu setzen.

Dann kommen ganz klar Signale aus anderen europäischen Ländern sowie China, Verbrennungsmotoren ab 2040 bzw. 2030 zu verbieten.

Ich denke, mann muss da kein Hellseher sein, um zu begreifen, was auf den Diesel (PKW) zukommt.... Und das ist unahängig davon, ob eine Abgasreinigung letztendlich funktioniert oder nicht.

Es ist also egal, was für eine persönliche Meinung jeder von uns hat. Die Dinge werden woanders entschieden...

Vor dem Hintergrund halte ich es also für fraglich, ob der Diesel PKW weiter so stark nachgefragt wird wie in der Vergangenheit und ob die Hersteller weiterhin viel Geld in die Entwicklung neuer Diesel stecken werden. Die Signale aus dem Ausland weisen in eine andere Richtung.

Ich habe mich genau aus obigen Gründen von meinem Diesel, den ich gerne gefahren bin, getrennt. Ich hatte einfach keinen Nerv mehr, mich mit weiteren möglichen Konsequenzen auseinandersetzen zu wollen und zu müssen.

Hat einer unserer superhellen Politiker schon mal drüber gesprochen, dass

die elf größten Schiffe der Welt zusammen mehr Schadstoffe ausstoßen als ALLE

PKWs zusammen...? Nö ganz sicher nicht oder nur unter vorgehaltener Hand... diese

Dreckspatzen wollen das genau das passiert "der Diesel ist Tod" jetzt verkaufen wir

schon den ganzen anderen Müll der dann übermorgen "stirbt" Wahnsinn!!!!

Ich Scheiße drauf was andere meinen besser zu wissen... und bei der aktuellen

Stromversorgung in D wird KEIN E-Auto umwelttechnisch besser fahren als ein

Diesel oder Benziner! Aber darum geht es je auch nicht sonst würden Studien die

belegen das z.B. etwa 80% des Feinstaubes eines PKW durch Räder und Bremsten

entsteht mit in solch eine Diskussion mit einfließen...!

Ach ja E-Autos haben natürlich weder Räder noch Bremsen! Einfach nur traurig wie

einfach es sich gemacht wird wenn es nur ins Konzept passt.

Durch weglassen oder verschweigen glänzt unsere Regierung und deren

Berichterstattung ja in vielen Bereichen das ist leider auch nichts neues...!

Tja, versteh ich alles... und ich glaube die 15 größten Schiffe sind es, die mehr in die Luft blasen als alle 750 Mio. PKW...
Und das E-Auto. Ja, wenn alle plötzlich E-Auto fahren wollten... das würde nix... Aber einer muss ja anfangen und die Infrastruktrur wird mitwachsen.
Ich hoffe allerdings, das die Energieinfrastruktur (Wind, Solar, Biomasse) auch mitwächst... Aber da hat ja so manch mündiger Bürger ein Problem mit. Ich kann und werde hier auch nur für mich sprechen. Was andere tun oder lassen ist mir relativ egal. Wir werden bestimmt, was wir morgen fahren... Meine Vermutungen stehen ja oben... Schöne Restwoche!

Danke Steffen.
Der Diesel ist tot, weil er totgeschrieben, totdiskutiert wird. Da ist viel scheinheiliges Getue dabei, weil es gerade mal opportun ist. Erstaunlich, wer gerade so alles sein ökologisches Gewissen entdeckt.

Klar schön den neuen Stromer vor der Haustür und schnell noch die nächste Reise auf die Seychellen gebucht. Und in der Zweitgarage steht der 6,5 Liter Ami Oldtimer mit H Kennzeichen.
Ansonsten ist für mich Steffens Ausführungen nichts hinzuzufügen.