Hat Diesel noch Zukunft?

  • Ich fahren beruflich jeden Tag 170 km zur Arbeit, weil man ja mobil und flexibel für seinen Arbeitsplatz sein muss. Laden könnte ich dort mein Auto allerdings nicht...Ich weiß wirklich nicht, was ich mit einem E-Auto soll...im Winter mit Heizungn an kann ich quasi nicht mehr einkaufen fahren, weil sonst der Akku an deine Grenzen kommt. Schöne Sache :lol:

  • Ich mag mein Diesel und werde ihn auch nicht hergeben!


    Wenn ich sehe, wer Sonntags mit dem Auto zum Bäcker fährt, obwohl er weiniger als einen km entfernt wohnt, habe ich null schlechtes Gewissen!

  • Schlechtes Gewissen habe ich auch keines, was mich aber interessiert sind Fahrverbote und die damit verbundene Fahrzeugentwertung.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ich denke, unterbewusst beeinflussen mich die ganzen Diskussionen und Debatten doch schon gewaltig.
    Ich wollte dieses Jahr eigentlich meinen privaten F-Type austauschen... Die Lust und der Wille, ordentlich Geld für ne neue Karre in die Hand zu nehmen, ist aber momentan überhaupt nicht gegeben. :grb:

  • Der Diesel ist definitiv im Eimer,da mag der Benziner vielleicht nicht wesentlich besser aussehen,aber man hat den Diesel nun einmal beim Wickel.
    Da kann jetzt auch nachgerüstet werden was es will,man hat ihn einfach tot geredet...wer geht heute noch los und kauft einen Diesel wo es abzusehen ist wohin die Reise geht.
    Was das Thema Nachrüstung angeht,so sind es aus meiner Sicht eh nur Verzweiflungstaten seitens der Hersteller,wenn die Politik Grenzwerte vorgibt,die der Fahrzeughersteller nicht halten kann,weil ihm anscheinend das Know how fehlt,dann kommen solche krummen Sachen dabei heraus wie eben jetzt aufgedeckt.
    Ich bezweifle stark,das der Hersteller jetzt wesentlich weiter gekommen ist in der Entwicklung,insofern denke ich mit Grausen an Softwareupdates, und sonstige unausgegorene Maßnahmen, die vermutlich den Spritverbrauch in die Höhe treiben,oder die Lebensdauer/Leistung reduzieren.
    Da kauft man guten Glaubens ein modernes Auto,und dann das...selbst wenn man sich von dem Fahrzeug trennt,wer zahlt die Wertminderung :motz: ,also heisst die Devise weiter fahren,bevor es mit den nächsten vermeintlich guten/sauberen Auto wieder in die Hose geht. ;)
    Bin mal gespannt wie sie die damit einhergehenden Verkaufseinbrueche kompensieren wollen?


    LG Volkmar

  • Ich behalt unseren Familien Diesel X3 jetzt erstmal, mein Restwert ist so oder so garantiert und bis in 2 Jahren oder so sieht man dann schon eher wie es aussehen wird. Jetzt Panikmache halte ich für komplett übertrieben.
    Der Diesel hat von mir aus gesehen noch ein paar Jährchen vor sich - es wird nicht alles so heiss gegessen wies gekocht wird!

  • Schon witzig wie sich hier mancher vom Dieselzirkus ins Boxhorn jagen lässt :( . Der Dieselmotor ist weder tot, noch schmutzig. Ohne Diesel-PKW würden wir unsere CO2-Ziele nicht erreichen. Solange Strom nur aus ca. 30% regenerativen Quellen kommt, verlagert man durch das E-Mobil nur die Emission vom Auto zum Kernkraftwerk. In der Praxis könnte man gar nicht sämtliche PKW durch E-Mobile ersetzen. Es ist schlichtweg zu wenig Lithium vorhanden. Jeder neu produzierte, bleischwere TESLA oder was-auch-immer PKW richtet in der Gesamt-Umweltbilanz weitaus mehr Schaden an, als wenn man einen bereits produzierten Diesel-PKW bis zu seinem natürlichen Tod weiterfährt. Die Produktion eines E-Autos schädigt hierbei die Umwelt um ein Vielfaches als ein konventioneller PKW mit Verbrennungsmotor. Und da reden wir noch nicht mal von der späteren Aufbereitung von dem ganzen Akkumulatoren-Schrott. Witzigerweise liegen die Grenzwerte für Stickoxid in Büroräumen um ein 20-faches höher als die EU-Grenzwerte für die Straße: http://www.focus.de/finanzen/k…f-erlaubt_id_7378545.html.


    Letzendlich ein Schildbürgerstreich à la Flughafen BER oder JadeWeserPort. Das Übel ist nicht der Diesel, das Übel sitzt gut situiert mit perfekter Altersabsicherung im Bundes- und in den Landtagen . Wer denkt E-Autos seien die Lösung oder umweltfreundlich, denkt sicher auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten :rolleyes: .


    Ich bin übrigens gespannt wie Speditionen oder die Feuerwehr zukünftig ihre LKW ohne Dieselmotor betreiben. E-LKW ? Oder die gesamte (Binnen)Schiffahrt?




    Wer umweltfreundlich unterwegs sein will, sollte...


    a) seinen Alt-PKW bis zum Nimmerleinstag weiterbetreiben,


    b) sein Fahrrad satteln,


    c) zu Fuß gehen (das funktioniert tatsächlich, ich hatte es auch erst nicht glauben wollen),


    d) mit ÖPNV fahren,


    e) Fahrgemeinschaften nutzen,


    f) unnütze Reisen vermeiden,


    g) nicht mehrfach jährlich einen Billigflieger nach Mallorca buchen,


    h) Reisen mit Kreuzfahrtschiffe (Schweröl) vermeiden,


    i) nach Möglichkeit seinen Wohnort in die nähe seiner beruflichen Wirkungsstätte verlegen.

  • Ich brauche die Kiste um einmal pro Woche in die Firmenzentrale zu pendeln. Das sind 600 km hin und retour. Die restliche Zeit steht das Auto in der TG.
    Da ich mein KFZ hauptsächlich auf der Langstrecke benutze, ist E-Auto dzt. keine Alternative für mich.


    Wenn die Politik wirklich in der Stadt Fahrverbote für E5-Diesel verhängt, habe ich echt ein Problem. Mit Öffis schaffe ich es nicht am selben Tag hin und retour. Schlechte Zugsverbindungen - ist halt so wenn, man im Nirvana wohnt ;)


    Als nächstes werde ich mir sicher keinen Diesel mehr kaufen, weil mir die Technik zur Abgasnachbehandlung jetzt schon zu kompliziert ist - das AGR-Ventil lässt Grüßen. Und das ganze Theater fängt jetzt bei den Benziner Direkt Einspritzern auch an ... :grb:


    Schau mer mal, was kommt.

  • Ich war heute mal bei Porsche, Cayenne angucken. Der Hof steht voll mit schönen 3L Autos die abgegeben worden sind.
    Hard/Software-Umrüstung, Plakette 6....... mal sehen.

  • Man kann sich gerne über eine umweltökonomische Gesamtrechnung unterhalten und darüber, wer, was, wann und wo bei der Produktion und den Betrieb eines Autos in die Luft bläst...


    Der Diesel ist deswegen Tod, weil ihn keiner mehr will, zumindest in der jetzigen Form, auch keiner mehr kaufen wird (und in ein paar Jahren auch keiner mehr kaufen kann...) Die Preise fallen weiter, da Angebot und Nachfrage das regelt und sonst nix.


    Wenn man den chinesischen Markt betrachtet und das ist auch für die deutschen Autobauer der wichtigste Markt, so kann man gar nicht anders als auf E-Autos umstellen, da ab 2030 der Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor verboten sein wird, in einigen Ländern der EU im Jahre 2040.


    Um den benötigten Strombedarf bis dahin zu Gewährleisten, ist es notwendig und unabdingbar, viel viel mehr in regenerative Energien zu investieren und damit die Ökobilanz bei der Herstellung und den Betrieb eines E-Autos (u.ä.) zu verbessern. Zusätzlich müssen neue Batterien entwickelt werden (die Technologie gibt es schon), deren Ökobilanz "sauber" ist. Nicht zu vergessen sind die Nutzung weiterer Energieeinsparungspotentiale (LED-Technik z.B.)...


    Bei TESLA wird der Strombedarf für die Akkus heute schon zu 90% aus Wind- und Solarenergie gedeckt.
    Es ist im Anfang... und es wird werden.