Messerscharfe Faltschließe an Omega Mark II Co-axial normal?

  • Ein freundliches hallo in die Runde,
    habe mir gerade bei einem deutschen Konzi eine nagelneue Speedmaster Mark II co-axial gegönnt. Auf dieses Modell hatte ich schon lange ein Auge geworfen, zumal ich die Mark II als Vintage mit dem 861 Kaliber und die Mark IV mit dem 1040 Kaliber bereits mein eigen nennen durfte.
    Das nur mal so als Einführung.


    Wie gesagt habe mir das Teil gerade gekauft und dann daheim mal so richtig in Augenschein genommen. Was mich dann allerdings total überrascht hat ist die Tatsache, das der "Deckel" von der Faltschließe, an den Enden dort wo die vier Schrauben sind "messerscharf" ist. :schock:
    Der Deckel der Faltschließe ist ja nicht so wie bei den Vintage Uhren nur aus gekantetem Blech, sondern wohl aus dem Vollen gefräst. Die Fräskanten sind bei meinem Band nicht gebrochen, sondern "messerscharf" mit einem Verletzungsrisiko.


    Bin total überrascht und frage mich, ist das auch bei euren Uhren der Fall? Oder handelt es sich bei mir um einen Produktionsfehler? Das Band gibt es ja auch bei anderen Modellen, so dass ich auf einschlägige Erfahrungsberichte hoffen kann.


    LG Dirk

  • Hallo! Ohne genau diese Uhr zu kennen, klingt "messerscharf mit Verletzungsrisiko" zunächst einmal gar nicht gut. Der Konzessionär wäre hier der richtige Ansprechpartner. Er sollte Dir in jedem Falle weiterhelfen können.

  • Hallo,
    das ist mir schon klar.
    Termin ist aber erst der nächsten Mittwoch und bis dahin hätte ich gerne mal eine Zweitmeinung. Habe eine ganze Reihe von Luxusuhren, also quasi Sammler. Aber so eine Situation ist mir bisher nicht vorgekommen. Aber vielleicht hat das ja etwas mit Innovation zu tun. :lol:

  • Also, bei meiner neuen Mark II damals war es bestimmt nicht so... Ist zwar schon ca. 2 Jahre her (als sie rauskam) und ich hatte sie nur 2 Wochen, aber daran würde ich mich erinnern. Es wäre mir bestimmt aufgefallen, da ich besonders die neue Schließe damals super fand und diese intensiv getestet, angesehen habe...

    Viele Grüße,
    Christoph
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    Suche zur Zeit:
    ...

  • Also, das Schließendesign ist bei anderen Modellen ja recht ähnlich. Habe gerade mal bei einer meiner Omega nachgeschaut: Nun ja, ein Handschmeichler ist es nicht gerade. Die Ecken sind schon etwas scharfkantig. Im normalen Gebrauch wäre es mir wohl nie aufgefallen. Jedenfalls ist der Zustand von messerscharf oder gar von verletzungsgefährlich weit entfernt. Insofern ist der genaue Vergleich per Ferndiagnose leider nicht möglich.


    Ergänzen möchte ich noch, dass Du bei Marken, die grob in der Liga von Omega spielen, eine Qualität erwarten darfst, welche ich als "annähernd funktionale Perfektion" umschreiben würde, d.h. Im normalen Gebrauch sollten keine Mängel auffallen. Wenn Du darüber hinaus vollkommene Qualität suchst, wirst Du möglicherweise mit dem Armband einer Nautlius oder Royal Oak glücklicher. Da kann man dann wirklich auf Fehlersuche gehen.


    Scharfkantigkeit habe ich jedenfalls schon des Öfteren festgestellt bei Rolex, Omega, IWC etc. Allerdings unter dem Vorbehalt, dass eine Verletzungsgefahr nie vorlag.

  • Mein every day rocker ist eine Steinhart -OCEAN forty four-
    Diese Uhr für 510€ mit ETA Kaliber, ist gegen die Mark II ein wahrer Handschmeichler.
    Die Bandverarbeitung liegt weit vor der Mark II, quasi auf Rolex-Niveau. Die Konstruktion der Schließe der Mark II ist schon klasse. Aber die Qualität ich meine die Haptik vom Band ist für mich enttäuschend.

  • LOL? Das 20€ Steinhartband soll auf Rolex Niveau sein?! - Was nimmst du denn für Tabletten?

    Vielleicht im Vergleich zu den alten gefalteten Oysterbändern aus Blech der 60er Jahre! :G


    Scharfe Kanten und spitze Ecken sind heute aber normal an vielen Uhren. Auch wenn die scharfen Kanten ungewöhnlich erscheinen, kann ich mir nicht vorstellen, dass man damit Papier oder Haut schneiden kann.
    Messerschärfe muss man schon gezielt anschleifen. Das passiert nicht aus Schludrigkeit, es sei denn, man lässt einen Grat stehen. ;)

  • LOL? Das 20€ Steinhartband soll auf Rolex Niveau sein?! - Was nimmst du denn für Tabletten?

    Genau mein Freund, jetzt wird es hier schon wieder komisch. :gut::lol:
    Ein Schelm wer dabei böses denkt... :G

  • Rundgelutscht ist ja nun auch kein Zeichen von Qualität. Anderenfalls würden wir alle nur noch schlecht aufgearbeitete Gebrauchtuhren kaufen, bei denen irgendwer mit zwei linken Händen mal Kreuz und quer drüber poliert hat.

  • @Steffen u.a. natürlich ist die Marke Steinhart nicht auf Rolexniveau das habe ich nicht gesagt. Wenn man das Band als "Handschmeichler" beurteilt komme ich zu dem Ergebnis. Bei der Haptik nimmt meine neue Mark II nur den 3. Platz ein hinter der Steinhart. Das kann man sicher auch nur beurteilen wenn man das Teil wenigstens einmal in der Hand gehabt hat.
    hier mal ein Foto der Hitliste der Handschmeichler.


    Zum Thema Steinhart gibt es ja die schöne Satire von Herrn Ohm vs Rolex ich schau mal ob ich den link finde

  • Naja, wenn die Schließe tatsächlich messerscharf ist, dann ist es ja schon wieder ein Survival-Werkzeug... Eine echte Toolwatch eben. :G


    Vielleicht auch ein ultra seltener Bond-Prototyp. :eek:

  • Ich hab mich gewundert warum die Schliesse der Tudor Pelagos so kantig und scharf ist. Das passiert wenn man Rolex und Omega gewöhnt ist und dann plötzlich so ein Tool-Teil in der Hand hat. Die ganze Uhr und das Band - alles Titan Grade 5 - ist relativ kantig und scharf. Stört aber nicht. Die Schliesse ist aus Stahl und da stört es schon finde ich. Hab mich erkundigt ob man die einzeln kriegt und was es kostet, dann nachbearbeitet.


    Die Speedmaster-Schliesse sollte nicht so scharf sein. Es müsste da reichen mit der feinen Seite einer Nagelfeile die Grate etwas zu bearbeiten und das ganze dann auf einem Leder abzuziehen.