Eine wahre Geschichte

  • Eine wahre Geschichte



    Ich wollte Euch einfach nur ein wenig an meiner Freude und Begeisterung teilhaben lassen.



    Seit knapp 20 Jahren begeistere ich mich für das Thema Panerai und es wird zunehmend schlimmer. Meine Therapeutin sagt immer…man muss sich seinen Problemen stellen… ergo, ab in die Boutique J. Ich habe schon mit und durch diese Uhren viel erlebt und mit jeder Uhr, jedem Band und auch mit jedem Treffen unter Gleichgesinnten stehen viele tolle Erinnerungen.


    Doch eine Sache fehlte schon all die Jahre. Angefixt durch die Uhr eines befreundeten Kampfschwimmers, Alfred Janssen aus Wilhelmshaven, der leider vor ein paar Jahren verstarb. Seine Pam hatte weder eine Aufschrift auf dem Blatt, noch einen anderen Hinweis auf Panerai. Die Uhr war einfach nur wunderschön. Und die Uhr, Panerai 3646 aus dem Jahr 1941,aus den Büchern, die für mich persönlich einfach die schönste Radiomir überhaupt ist.



    Aus dem Buch Guido Panerai & Figlio von Loris Pasetto und Luciano Cipullo



    Beim weiterlesen werden sich nun bei dem ein oder anderen die Nackenhaare aufstellen, oder meine Zeilen einfach mit einem Klick beenden. Der Rest wird sicherlich schmunzelnd kopfschüttelnd denken – was für ne prima Aktion – eben ein Panerai Freak – halt Paneristi der verrückten Sorte.



    Vor ca.5-6 Jahren kam ich zu der „ein wenig“ verrückten Idee und ging auf die Suche nach meinem, für mich einzigartigem Projekt. Eine, bzw. diese Uhr wurde mir zufällig schnell angeboten. Ich musste leider ablehnen, weil ich das gesparte Geld schon für eine andere Pam ausgegeben habe. Ein paar weitere Jahre später wieder ein tolles Angebot von einem Freund. Super nettes Angebot und wirklich zu einem richtigem Freundschaftspreis. Leider musste ich aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme absagen und ein weiterer guter lieber Freund schlug bei dieser Uhr zu.



    Ich ärgerte mich, löschte den Gedanken aber nicht ganz aus meinem behaarten Kopf.



    Da ich telefonisch weiter mit dem guten lieben Freund in Kontakt stand, heckten wir einen gar teuflisch guten Plan aus. Wir planten eine Panerai Boutique zu überfallen die sich auch auf Vintage Panerai Uhren spezialisiert hat und sich in Florenz, der Heimat von Panerai, befindet. Der Plan schien genial und verdammt klug, da wir beide aus Deutschland kommen und man uns in Italien ja später nicht wiedererkennen würde. Bewaffnet mit zwei Sturmhauben fuhren wir los zum Flughafen, stellten dann jedoch fest, dass wir unsere Zahnbürsten vergessen hatten und ein Aufenthalt in Italien somit unmöglich war. So gingen wir beide unsere Wege, bis dann endlich….





    Flughafen Köln – leider sind wir nicht einmal in die Abflughalle gekommen.



    Da mir das Geld einfach für die Radiomir fehlte und ich das Geld für solch eine Uhr auch nicht in naher Zukunft haben werde, beschlossen mein guter lieber Freund, ab jetzt nennen wir ihn der Einfachheit halber „the Body“ J, und ich meine 001 Firenze gegen seine Radiomir zu tauschen. Ganz einfach ohne Sturmhaube, jedoch mit viel Spaß und einem richtig tollen Wochenende bei uns zu Hause.



    The Body reiste mit seiner charmanten Partnerin an und wir genossen die Zeit mit Brot und Wein.



    Es war ein wirklich wunderschönes Wochenende, und die Uhren wurden fast zur Nebensächlichkeit.






    So und nun fängt die eigentliche Geschichte an……….



    Es ist nicht der Wert einer solchen Uhr, nicht Prestige oder gar die Tatsache, dass solche Uhren eine hohe Seltenheit besitzen. Es ist schlicht und einfach diese Ästhetik, die Form, Handwerkskunst der Charme der warmen Farben auf dem Gesicht eines solchen Zifferblattes in Verbindung mit der Art Deko der herrlichen in formgebrachten Zeiger.



    Da ich nie in die Verlegenheit kommen werde ein solches Meisterwerk, einer 3646 käuflich erwerben zu können und auch mit dem genialen Fachwissen von Jose Pereztroika, der Mann der wirklich etwas von Historischen Uhren der Marke versteht, abgeschreckt worden bin einen solchen Schatz zu erstehen.Werde ich in Anlehnung meiner oben genannten Traumuhren „meine Vintage Panerai“ in Handwerksarbeit aus einer Panerai Radiomir fertigen. Nur für mich, um mich daran zu erfreuen. Kein Pfusch, nur Original Bauteile, keine Kompromisse, kein anderes Bier (wie es bei Jever heißt).





    Das bin nicht ich, viel zu ordentlich, dass ist eine Werbung von Jever.



    Ausgangs-Panerai ist die Pam SE 232 mit einem fantastisch veredelten Werk. Eine, meiner Meinung nach, absolut unterschätzte Sondereditions-Uhr von Panerai. Diese hat im Grunde all das was diese Marke ausmacht.
    Was möchte ich? Den Charme des Zifferblattes und der Zeiger in diesen warmen und harmonischen Tönen, der für mich die abzulesende Zeit vergessen lässt, ein Werk sichtbar und klar, mit der Unruh die mich in den Schlaf zu wiegen scheint. Eine Uhr, die für mich mehr als ein Zeitmesser oder fernab von schnöden Modeerscheinungen und materiellen Werte ausbelendet, dass die angezeigte Zeit bereits Vergangenheit ist.

  • Zur Tat.


    Nach vielen Vorbereitungen, Forschungen bezüglich Material, Beschaffenheit, Uhrwerkrestaurationen, Funktionsweisen der Werke und und und…


    ging es an das Zerlegen der Uhr. Ich muss schon sagen, es war ein für mich heftiges Gefühl den Deckel zu öffnen und dann Schritt für Schritt die Uhr zu zerlegen. Der Herzschlag kräftig, das Gefühl im Magen wie vor einer Klausur, das Gesicht bleich.



    Im inneren, das fantastische Werk. Durch viel Licht und einer großen Portion von Ehrfurcht,schöner und anmutiger als erhofft. Ich spielte vor dem Öffnen mit dem Gedanken ein Rolex 618 Werk zu verbauen, dieses hatte ich bereits vor Jahren erstanden, wollte jedoch ungerne das Herz der Uhr dauerhaft aus seinem Körper entreißen. Hinzu kam, dass dieses Rolex Werk, nicht Original Panerai war. Nun kam mir der Anblick auf diese pulsierende Schönheit, die feinen Schliffe, die gebläuten Schrauben das zeitlose Räderwerk als ein Wink des Schicksals auch in weiterer Zeit dieses Herz in diesem grazilen Körper bestehen zu lassen.



    Im Fachjargon nennt man die folgende Tat „ausschalen“. Beherzt ging es nun an das entfernen der Lünettemit dem Saphirglas und dem entfernen des nun nicht mehr schlagenden Herzens. Ich befand mich in einer anderen Welt, eine Mischung aus Grey`s Anatomie, Frankensteins Wiedergeburt und der Wegweisung durch Galileo Galilei. Versunken an meinen kleinen Schreibtisch gefesselt im Schein meiner Tischleuchte den Vergrößerungsgläsern, Pinzetten und Schraubendrehern.



    Nachdem nun das Herz von mir behutsam in eine kleine mit einem Poliertuch ausgelegte Schale gelegt wurde, spürte ich eine Art Befriedigung. Meine für mich vorher nicht kalkulierbare Tat lag vor mir. In Einzelteilen. Gehäuse, Deckel Lünette, sortiert im strahlenden Licht der Tischleuchte. Sie lagen da als würden Sie mir zurufen…ja, so ist es und so soll es sein, gib nicht auf und verwirkliche den Traum.



    Nachdem ich mich mit ein wenig Alkohol und der einen oder anderen Zigarette wieder in die tatsächliche Welt holte, entschloss ich mich den Schritt weiter zu gehen.



    Durch einen befreundeten Panerai Konzi bekam ich bereits vor diesem Eingriff eine Kontingent an Pam Zeigersets mit den ich nun testen konnte wie ich das Luminor für mich verändern konnte. Sechzehn Sets können dann wirklich sehr wenig sein. Farben bzw. Pigmente mit den einzelnen Lösungsmitteln sollten keine schlechte Reaktion auslösen, UV stabil bleiben, nicht „bröseln“ und sich nicht mehr verändern. Leider musste ich viele Stoffe und Substanzen als für mein Projekt ungeeignet einstufen.Unzählige Tests mit Farben, UV Licht, Haltbarkeit und Konsistenz . Es dauerte knapp drei Wochen, täglich mehrere Stunden bis ich endlich die für mich richtige Mischung gebaut hatte. Ausgestattet mit feinen Pinseln aus meinen eigenen Wimpern, gebauten Handstützen aus Afzelia Holz,Lupen und meinen nun acht Komponenten für die Behandlung der Ziffern und der Oberfläche des Blattes machte ich mich wieder an die Arbeit. Nun unwiderruflich. Mehrere Abende, die Atmung und Herzschlag verlangsamen, ich hätte vorher nie geahnt, dass man den Pulsschlag so stark in den Fingerspitzen spürt und die Finger mit dem Pinsel dann pulsieren.



    Aus Mister Jekel soll nun Mister Hyde werden.



    Die Oberfläche des Zifferblattes von Alfred Janssen war nicht gleichmäßig. Nein sie hatte leichte Schleier und Schattierungen. Das fand ich unheimlich spannend. Von Seidenmatt zu Matt. Kleine Farbunterschiede, nein Unterschiede in der Struktur. Er erklärte mir damals,…die ist halt nicht immer ganz dicht gewesen so wie mein Offizier, darum hab ich sie damals auch nicht abgegeben sondern einfach behalten. Zu der Zeit war es eh nur eine zu große Uhr, die man im Garten oder später beim Autowaschen tragen konnte.



    Mich erinnerte diese Uhr eher an die Verfilmung von Jules Verne.





    Für mich stellte sich nun das Problem, dass ich gerade diese Schattierungen und Ungleichmäßigkeiten in der Oberfläche realisieren wollte, ohne gänzlich die Lackierung und das Blatt zu versemmeln. Nach etlichen Versuchen mit Chemikalien und vielen sexistischen Flüchen, bei denen selbst mein Hund zu erröten schien, hatte ich endlich die Kombinationen der Komponenten gefunden.



    Jeder plastische Chirurg wäre stolz auf dieses anmutige Gesicht das entstanden war. Hätte man mich lachen hören, wäre ich sicherlich nicht mehr in der Lage diese Zeilen unbeaufsichtigt zu schreiben. Stellt Euch einen kleinen dunklen Raum vor, dunkel, Kerzenschein, Einweggläser mit konservierten leblosen Teilen von irgendwelchen Geschöpfen, Edelstahlbesteck auf hellen faltigen muffigen Tüchern. Den Geruch von Formalin und unbeschreiblichen süßen Aromen. Ein schmächtig unrasierter bleichgesichtiger Mann mit zerzausten Haaren und dem Ansatz eines Buckels, dessen Gesicht von unten auf bizarre Weise durch den Kerzenschein beleuchtet wird. Dazu die weit geöffneten Augen, von dunklen Rändern unterlegt, mit diesem Lachen. Jenem Lachen, dass einem durch Mark und Bein geht.



    Das Gesicht war geschaffen. Die Ziffern bei Tageslicht, wie gewünscht, in einem rot/braun Ton zum Teil glänzend und dann wieder seidenmatt, mal ein wenig erhaben, dann wieder auslaufend. Bei Dunkelheit, hört ihr noch das fiese durchdringende Lachen, und seht das leicht grünliche Luminor. Die Oberfläche des Blattes mit leichten Strukturveränderungen, winzigen Farbunterschieden, Schattierungen die mich immer wieder dazu zwingen, nochmals hinzuschauen und eventuell noch etwas Neues zu entdecken.



    Nachdem nun das Gesicht fertig war, natürlich wurde „the Body“ auf dem Laufenden gehalten. Jener Mann, der mir immer wieder bei diesem halsbrecherischen Vorhaben Mut zusprach.



    Nachdem nun also das Gesicht vor mir lag, spürte ich seine Zurufe nach der Möglichkeit, mir etwas zu vermitteln. Ja dieses Gesicht wollte mir zukünftig mitteilen, dass es immer weiter geht. Unaufhörlich, erbarmungslos und ohne jegliche Charme. Ich entschied mich nun als Kommunikationsmittel für die Golden Hands wie bei der Radiomir Uhr von 1941. Nur diese schienen mir adäquat für dieses Projekt. Nach einem großen Aufwand, ich möchte hier gar nicht erläutern wie ich daran gekommen bin, erhielt ich original Hands im Pencil Stil von Panerai. Diese waren nur nicht für das Werk gedacht. Dank feinsten Werkzeug, Ihr seht nun wieder den kleinen dunklen Raum, wurden diese Zeiger nun an das Herz angepasst. Nur ein Versuch, kein zurück, wenn nun etwas passieren sollte, das Herz würde nie richtig schlagen können. Ich glaube der schmächtigezerzauste Man mit ausgedientem weißem Kittel atmete beim umbauen der Zeiger nicht einmal.



    Doch dann war es unwiderruflich geschafft. Die Golden Pencil Hands waren geschaffen für einen nie enden wollenden Lauf der Zeit. Ich glaube in diesem Moment blitzte es auch in dieser Nacht. Oder es lag einfach nur an dem Rotwein.



    Als die Morgensonne durch den Nebel in der kleinen Waldlichtung am Fenster meines alten Hauses, in dem sich sein „Arbeitszimmer“ befand, brach, blickte ich nun zuversichtlich auf das noch fast unberührte Gehäuse der Radiomir. Ein Seufzer. Jedoch voller Zuversicht mit dem Hintergrund der erfolgreichen vergangenen Taten, nahm ich nun diese Körperteile, wieder schmächtiger Kittelträger mit dieser Spur von Wahnsinn im Gesicht,in die Hand. Dieser Körper muss verändert werden, optimiert, dass in ihm schlagende

  • Die Tür wurde aufgestoßen. Meine Frau trat vorsichtig, ein wenig verschüchtert mit einer Spur von jener Neugier in das „Arbeitszimmer“, der leicht verängstigten Neugier dieser hübschen Frauen, die in der Nacht nach einem Geräusch im Haus, vorsichtig um die Ecke des Schlafzimmers schauen und vor Angst des gefrierenden Blutes der Versuchung nicht wiederstehen können etwas zu entdecken. Ich hingegen mit fragendem Blick und den Worten ,… Noli turbare circulos meos, auf der Zunge liegend, sehe ich sie nur erwartungsvoll an.


    Was ist das hier für ein Geruch? Mein Gedanke, das Formalin, Abort, Chemische Substanzen ……aber schon in diesem Moment hole ich mich in die Wirklichkeit zurück, und sie sagt, Du hast schon wieder das Teelicht angelassen.


    Sie verlässt den Raum und ich wende mich wieder meinem Herzen zu. Ja, ich möchte es pulsieren sehen, es schlagen hören. Was ist nötig? Ein Rücken mit einem Glas.



    Wer nun mit den Worten Blasphemie aufsteht, möge sein Haupt senken, in sich gehen und lernen zu verstehen.



    Ich gebe zu, ich möchte auf keinen Fall China Import Körperteile oder ähnliches an diesem Körper. Es soll handwerklich perfekt sein. Kurzum diesen Teil werde ich selber nur schwer realisieren können. Die Vorlagen aus meinen Panerai Büchern, Guido Panerai & Figlio von Loris Pasetto und Luciano Cipullo, ein Ring mit dem Namen und der Bezeichnung OFFINCINE PANERAI BREVETTATO .Mann im Kittel finster lachend.





    Aus dem Buch Guido Panerai & Figlio von Loris Pasetto und Luciano Cipullo



    Ca. Zwei bis drei Jahre zuvor….Es sollte eine Zeit vergehen, doch dann durfte ich es in meinen knochigen zitternden Händen halten. Ohne Glas, Staub, makellos, jungfräulich so wie Gott, sorry, wie es die Italiener vor Jahren produzierten. Diesen Ring – mein Schatzzzzz – die Zeit in der ich in Italien lebte und dort auch einige Freundschaften schließen konnte, hatten sich bezahlt gemacht.



    Der Ring lag nun vor mir. Lag vor mir in voller Erwartung. Doch dieser musste erst vervollständigt werden, vervollständigt mit dem Material das es ermöglicht, einen tiefen Blick in den pulsierenden Körper zu ermöglichen.



    Das Glas. Es ist zwingend erforderlich, dass dieses Glas all die Brillants des Herzens preisgeben kann. Saphirglas, schon der Name klinkt in den Ohren wie der 3.Akt Puccini`s Tosca. Voller Erwartung auf den Blick des Ganzen. 2007 durfte ich mit meiner geliebten, heute meiner mir angetrauten,am Bodensee dieses fantastische Meisterwerk genießen. Auf dem See wurde eine Bühne errichtet. Die Kulisse, ein riesengroßes Auge. Nein, ich dachte in meinem Wahnsinn bei der Betrachtung nicht unbedingt an ein Uhrwerk hinter einem Saphirglas, doch muss ich nun gestehen, dass dieser emotionale Exkurs nicht weit von diesem entfernt ist, Puccini möge mir verzeihen.







    Der Drang etwas so einzigartiges zu schaffen, Mann mit Kittel, wurde nun so stark, dass ich mich bei meinem kommenden Vorhaben wie ein Leichenfledderer, ein Grabräuber oder ähnliches fühlen sollte. Wirr und voller angestauter Emotionen, überwältigt vom Bild des Gesichtes an meinem „Arbeitsplatz“ ist mir nun jedes Mittel recht, um mein Geschöpf weiter zu materialisieren. Ihm leben zu schenken. In der kommenden Nacht,meine Frau schläft. Ich öffne mit Bedacht die alte knarrend ächzende Tür zum „Arbeitszimmer“, bitte wieder vorstellen nur nun mit einer Taschenlampe, da ich keine Kerze gefunden habe, meine Frau tiefschlafend, der Hund schwanzwedelnd.



    Ich trete in den Raum. Dort ist auch mein „Altar“ mit den Dingen von Panerai, die ich den vergangenen Jahren so mühseelich zusammen getragen habe. Hier, hier direkt vor meinen Augen liegt mein Opfer. Ruhend, friedlich beinahe, wie auf einen wunderschönen Traum wartend. Ich weiß, dass das kommende unvermeidbar ist. Es tut mir schon ein wenig leid, doch, doch es soll sein. Es dient ja einem höheren Ziel. Es war dann nicht zwecklos, es muss geschehen und es wird geschehen. Nur zwei Schritte, zwei Schritte, bin ich entfernt von einem angrenzenden Tisch. Einem Tisch mit meinem „Werkzeug“. Auf diesem Tisch eine längst vergraute patinierte in vergangenen Tagen weiße Tischdecke. „Werkzeug“ aus Edelstahl. Zum Teil poliert. Beinahe steril, Mann mit Kittel und zerzausten Haaren. Und, eine eigens gebaute Presse mit großem Hebel.

  • Ein Griff. Ich wende mich wieder dem „Gegenstand“ meiner Begierde zu. Mit festem Griff umschließen die Finger meiner in Latex gehüllten Hände mein „Werkzeug“. Meine Frau schläft, draußen Dunkelheit, ist etwa Vollmond, wohl nur der Bewegungsmelder vom Nachbarhaus. Ein sogenannter Gehäuseöffner in 47mm. Gehäuseöffner, man möge mir diese beinahe perverse Ausdrucksweise verzeihen. Jedoch wurde mir bei der Bestellung dieser Begriff genannt, nachdem ich erklärte, … ich möchte gerne einen Körper öffnen, ganz sanft, ohne Schaden zu verursachen, ohne Wunden zu schaffen. Anschließend möchte ich die entfernten Teile für einen anderen Körper weiter nutzen….nachdem ich so bei ein paar Uhrenwerkzeughändlern anfragte, sagte ich später nur,.. ich brauch so`n Ding um ne Uhr hinten auf zu machen und wieder zu verschlissen. Ich bekam einen Gehäuseöffner-Welch einfältige Geschöpfe.


    Beherzt, voller Leidenschaft,nahm ich nun den Ring in meine linke Hand. Dieses ist wichtig zu erwähnen, da ich Rechtshänder bin. Das, nun kommt es, „Werkzeug“ in der rechten führe ich mit Vorsicht an das Rückenteil des Körpers. Weit geöffnete Augen und wieder dieser Blick. Dann geht alles ganz schnell, ohne einen Laut und ohne einen Schmerz. Das Körperteil ist sauber entfernt und wartet nun darauf, dass sich das innenliegende Glas einer Re-Sektion unterzieht. Ich glaube, es weiß um seine Bestimmung. Horcht einmal, könntihr das leise Lachen vernehmen?


    Der Ring darf nun das Glas in sich tragen. Der Ring mit dem Namen den schon unsere Väter trugen, jene wackeren Racken. Selbstverständlich trug der Ring nun auch all die Nummern wie auch der geschlossene „Brustkorb“. Die Nummern die bereits auf dem geschlossenen Brust der Uhr eingeprägt waren sind nun auch im durchsichtigen Brustteil.






    Diese Bild von Claude Monet hat rein gar nichts mit dem Bericht zu tun, ich finde es jedoch einfach Phantastisch.


    Quelle : WWW Google Bilder


    Sicherlich wird jetzt der ein oder andre denken,…um Himmels Willen, das Gesicht, es muss geschützt werden. Er denkt nur an den Brustkorb mit dem pulsierenden Herzen, doch was ist mit diesem Gesicht, dem wunderbaren Antlitz, in der Nacht leuchtend funkelnde Augen, wie Sterne als kleine Nadelstiche im Mantel der Nacht. Oder am Tage, rot/braune Töne, eine Mischung aus dem Bernstein, der durch eine Sturmflut an die Küsten gespült, sich mit dem Holz desaufpolierten Mahagoni Sekretärs des 18. Jahrhundert vereinigt und seinen Betrachter in eine andere Welt entführt. Entführt aus der tickenden Vergänglichkeit der Zeit und des hier und jetzt. Treffend wäre der Metapher des Anblicks der Medusa, Entschuldigung ich glaube ich schweife ab.


    Die Uhr von 1941 trägt ein wunderbares Plexiglas. Seinerzeit gab es von diesem „Material“ zwei verschiedene Versionen für diesen Körper. Plexiglas, Polymethylmethacrylat, 1901 legte der deutsche Chemiker Otto Röhm den Grundstein für diese feste durchsichtige Masse. Seine Struktur, den Nutzen und seine Fähigkeiten dürften hier allen mehr als bekannt sein. Es ist wie bei einem guten Rotwein, wie sagt eine alte französische Weisheit,… Es ist besser, voll guten Weines zu sterben, als voll Durst. Und fast ein jeder guter Wein wird erst nach Jahren zu dem was wir uns sehnsüchtig wünschen. Wir mögen diesem Stoff, Polymethylmethacrylat verzeihen, dass die Oberfläche so empfindlich auf die eine oder andere Weise unseres ungestümen Umgangs mit Blendung reagiert. Dieses lässt sich jedoch mit ein wenig Fürsorge, liebevollen Streicheleinheiten unter der Hilfe geringer Mengen chemischer Substanzen mit leicht kreisenden Bewegungen und einen so flauschigen Tuches wieder besänftigen. Die Ausstrahlung eines alternden, leicht vergilbten Glases erinnert doch häufig an das Gesicht jenen alten weisen Mannes mit weißem Haar und durch die Zeit verbrannten Haut, dessen teils tiefen Falten uns nur durch einen einzigen Blick, Geschichten vergangener Tage zu berichten vermögen. Sind es diese Geschichten, die wir in dem Gesicht an unserem Handgelenk suchen? Mann in seinem „Arbeitszimmer“ im Kittel nun sehr verträumt auf das Gesicht blickend, fast ein wenig wehmütig, oder gar andächtig.



    Dieses Plexiglas gab es seinerzeit als low dial und als high dial Version.



    Zu allem Überfluss sollte uns jedoch zusätzlich ein Saphirglas geben, dieses Glas befindet sich in der Lünette der Radiomir „232“ 1938.Hier wieder alleine die Begrifflichkeit „Saphirglas“, ich hoffe ihr könnt inne halten. Dieses Glas geschaffen aus dem Stoff Korund, einem Mineral der Mineralklasse der Oxide und Hydroxide, nach dem Diamanten, das zweithärteste Mineral und in seinem Glanz des Diamanten ebenbürtig. Die Fundorte Burma und Sri Lanka laden uns auf eine Reise in ferne Länder ein. Spürt Ihr es nun nicht auch? Diesen warmen leichten Windhauch, der durch die Zinnen der Tempelanlagen Buddhistischer Mönche, vorbei an satt grünen Hängen bepflanzt mit Teepflanzen führt. Die in farbenfrohen Baumwollstoffen eingehüllten Teepflückerinnen, dessen Schweiß erst in feinen Strukturen wie Rinnsalen über glatten Marmor an Ihren Körpern und letztendlich über die Teeblätter am Stamm entlang wieder zurück in Muttererde gelangen, um so den Kreislauf des Ewigen zu schließen?Ist es dieses Grün des Luminor, das durch diese Hänge in Burma und Sri Lanka inspiriert wurde? Ist hier der Ursprung der nur durch das Saphirglas aus Korund von Panerai, der darauf einen Hinweis oder Erinnerung bringen soll? Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftige, umso mehr fasziniert mich dieses Glas. Ich schweife ein wenig ab. Mann am „Arbeitstisch“ rauft sich sein zerzaustes Haar.



    Nun schon eine Entscheidung für den Schutz des Gesichtes zu treffen erscheint mir aufgrund dieser Tatsachen verfrüht und ich schiebe es erst einmal nach hinten.



    Ich wende mich so nun wieder dem Körper, oder schnöde gesagt, dem Gehäuse zu.



    Zugegeben, ich muss gerade an „the Body“ denken. Ich gab meine 001 Firenze auf. Erhielt dafür die Radiomir 1938. Es viel mir sehr sehr schwer, denke oft an sie. Sicherlich, es wird ihr bei ihm gut gehen. Er wird sie hegen und pflegen, ihr geben was sie braucht. Kleider in vielen Variationen, das vorsichtige Aufziehen ihres Herzens….doch trotz des Wissens um diese Tatsachen…wird auch sie manchmal im Schein der untergehenden Sonne in lauen Sommernächten an mich denken? Mit ein wenig Wehmut sich an die gemeinsam verbrachte Zeit erinnern, oder hat sie mich bereits gänzlich vergessen? Im Auge des Mannes mit zerzaustem Haar scheint sich ein wenig Flüssigkeit zu bilden. Doch der Wahnsinn und die Hoffnung auf die neue Lichtgestallt überwiegen.

  • Die filigranen Bügel der Radiomir, gerade diese machen jenes Geschöpf aus. Ein für mich ganz gravierender Unterschied zur späteren 1940 mit den stärkeren Bügeln. Diese feinen filigranen Bügel, ästhetisch anmutig, sind für mich mehr als nur Befestigungsmöglichkeiten der Kleider. Kunstwerke wie von der Natur geschaffen.


    Aus dem früheren wie auch „Rolex Oyster“ oder „Taschenuhrgehäuse“ wurde in höchster Kunst, auch wenn nur aus einer Not heraus, etwas so anmutiges geschaffen, dass seines gleichen sucht. Doch für mich gibt es keine Radiomir alternative. Ich will nur diesen Körper. Einerseits die Leichtigkeit eines Schmetterlings, der einer unscheinbaren Raupe entsprang, anderseits der Kraft eines spanischen Stieres, der inmitten der Arena sich dem Torero zum Kampfe stellt, martialisch im Grunde von der Natur her überlegen.


    Filigrane Bügel der Radiomir nun wie bei der Panerai`s Radiomir 3646 von 1941 zu verlöten und zukünftig auf den Wechsel der Kleider zu verzichten wiederstrebt mir. Anfangs dachte ich schon darüber nach, weil auch dieses durch die Lötstellen noch mehr Charakter vermitteln würde. Doch im Hinblick auf die wechselnden Jahreszeiten und der Anlässe, zu denen ich meine neue Lichtgestalt ausführen wollte, schein es mir gelinde gesagt nicht vorteilhaft. Auch die handwerkliche Arbeit, mit der nur winzig kleine Schrauben in Vertiefungen eingearbeitet wurden, um die Bügel zu manifestieren, bewundere ich so sehr, dass ich den Gedanken verwarf.



    In der Kardiologie ist es wichtig, ein Herz genau zu untersuchen. Jedes Gefäß pharmakologisch durch Adenosin, über die Durchblutungsverhältnisse des Herzens in Ruhe und bei Belastung, die Funktion und den Zustand der Herzklappen, eine Herzbeteiligung bei seltenen Stoffwechselerkrankungen und so weiter. Dieses gilt auch für den Mittelpunkt meines Geschöpfes.



    Mit feinstem Werkzeug zerlegte ich nun jenes Organ. Alles in akribischer Reihenfolge und mit großer Ehrfurcht. Bewaffnet mit Silikonhandschuhen, Mundschutz, jeder Menge Licht, Döschen und viel Rotwein. Den Käse ließ ich lieber weg, der macht nur fett.



    Nach dem säubern entfetten sollte ich nun zu den verschiedenen Ölen greifen und alles wieder vorsichtig zusammen fügen. Jedes noch so kleine Teil wurde im Ultraschallbad gereinigt später vorsichtig staubfrei getrocknet und mit poliertem Edelstahl wieder in seine Ursprüngliche Position zurück gebracht. Verfallen in einer Art Trance, vergessend das Gefühl für Zeit und Raum, fügten sich, beinahe wie von Geisterhand die Teile zusammen. Eine Art Eigendynamik und Fügung ließen dieses Organ wieder zu neuem Glanz erstrahlen. Keine Schraube kein Rädchen blieb übrig. Mann mit Kittel sieht immer schlimmer aus, beinahe wie mehr als vom Wahnsinn getrieben.



    Zwischenzeitlich mussten noch die neuen Kleider organisiert werden. Selbstverständlich wird auch SIE, nackt das Licht der Welt erblicken, wird auch SIE in Decken gehüllt ihren ersten Atemzug vollziehen. Vielleicht auch mit einem kleinen „Anstoß“. Vorsichtig wird SIE eintreten in das Leben, die Wirklichkeit, vorsichtig voller Erwartungen. Jedoch werde ich SIE einkleiden müssen. Es wird nicht ausreichend sein, SIE nur mit der Nahrung des morgendlichen Aufziehens zu befriedigen. Nein ein solches Geschöpf muss nicht nur gut gekleidet sein. Sie verdient die kaiserlichen Kleider. Gehüllt in feinstem Leder, riechend der Noten aus Zedernholz, feinstem Arabica Kaffee später einem Hauch Moschus. Mit dem Versuch es dem wunderschönen Antlitz ihres Gesichtes gleich zu tun. Sicherlich unmöglich, doch dieses Gewand soll ihrer Anmut würdig sein. Gefertigt im Stille der traditionellen und authentischen Kleider. Bestückt mit einer Schließe längst vergangener Tage.



    Ich suchte den Kontakt zu einem befreundeter Strapmaker, ich darf seinen wahren Namen nennen, er war Feuer und Flamme für die Realisierung als tapferer Schneider. Auch er musste sicherlich allen Mut, seine Kreativität und seine besten Materialien zusammen suchen, um dieses Gewand zu fertigen. „The Body“ konnte mittlerweile kaum noch innehalten und wurde leider immer wieder nur mit tröstenden Worten hingehalten.



    Cengio, Corrigia Straps baute nun in Höchstgeschwindigkeit mit Präzision Kreativität und jeder Menge Fingerfertigkeit ein authentisches Strap, das seines gleichen sucht. Auf höchstem Niveau sollte sich dieses Kleid bewegen. Abgestimmt auf ihr Antlitz bis ins kleinste Detail lag auch dieses nun vor mir.



    SIE spürte, so glaube ich, schon die Anwesenheit. Weibliche Geschöpfe können dieses wohl. Es ist das gleiche Phänomen, das ich immer wieder mit meiner Frau in fremden Fußgängerzonen erlebe. Ich, zerzaust irrend wie ein nervöser Wolf vor einer zu großen Herde Schafe, meine Frau zielstrebig in das erste Schuhgeschäft.



    Das Bild des Kitteltragenden leicht katatonischen Mannes mit zerzaustem Haar und diesem irren Blick an seinem „OP Tischchens“ sitzend. So nun sollen Tagen und Wochen vergehen.



    Warum? Aus welchem Grund sitzt er so dar und Starrt unaufhörlich auf sein unvollendetes Geschöpf?



    Wartend, verfolgend und beobachtend. Energie, dass ist es was dieser Mann nun benötigt. Jene Energie, die ihn durchströmen muss, um sein Werk zu vollenden. Wann wird es soweit sein? In der Nacht des Herren 12. Januar auf Freitag den 13. Januar 2017. Ein für ihn denkwürdiger Tag. Oder besser noch, eine denkwürdige Nacht. Vollmond und Freitag der 13..Nur in solch einer Nacht darf das Herz dieses Geschöpfes zu schlagen beginnen. Alles muss vorbereitet sein, alles perfekt. Seine Frau sollte das Haus verlassen, um sich mit ihres gleichen zu versammeln. Der Hund bekommt etwas Ochsenkopfhaut zur Beschäftigung. Die Türen werden verschlossen und alle Lichter, bis auf ein paar wenige in dem Arbeitszimmer werden gelöscht. Musik soll aus dem Lautsprecher seiner Anlage ertönen, nicht zu leise. Der Wein mit der richtigen Temperatur bereits geatmet haben.


    Dann werden die Werkzeuge vorbereitet. Jedes einzelne geprüft, gereinigt und vorsichtig abgelegt. Alles muss vorab genau geplant sein. Sein eigenes Herz schlägt nicht, nein pumpt, stark und schneller. Die Hormone Noradrenalin und Adrenalin werden vermehrt ausgeschüttet. Die Pupillen sind erweitert und die Schmerzempfindlichkeit nimmt rapide ab. Ruhe bewahren. Das ist in dieser Situation leichter gesagt als getan. Mehrmals sieht man seine Hände durchs schon zerzauste Haar fahren. Ist er allein? Hat er nichts vergessen? Soll es heute Nacht geschehen?



    Nach all der Zeit, der Suche, der Vorbereitungen, der ganzen Arbeit soll nun seine Schöpfung das erste Mal vollständig vor ihm liegen? Das Herz beginnen zu schlagen?
    Nein, die Hände dürfen nicht zittern. Ein Gewitter zieht auf. Ja, darauf hat er gewartet. Die Musik, sie dröhnt fast. Ein Wechsel zwischen Beethoven, Maria Callas und Genesis I Know What I Like, Watcher of the Skies und the Musical Box von 1973. Ich möchte hier nicht näher auf den Gemütszustand, den irren Blick und den Mengen bereits konsumierten Substanzen eingehen, da diese eventuell strafrechtlich verfolgt werden könnten.



    Die Hände gleiten wie ekstatisch über jedes zusammen zu führende Stück des „Werkes“. Die Geschwindigkeit scheinbar zunehmend. Schweiß rinnt an seinem Körper herunter, seine Adern erweitert, soll er hier im Haus rauchen? Soll er etwa raus in die Kälte, sich Donner und Blitz aussetzen? Nein, die Arbeit darf trotz der Erschöpfung, die er zurzeit nicht einmal ansatzweise spürt, unterbrochen werden. Autismus in Verbindung mit Ecstasy und einer größeren Portin Wahnsinn wäre hier eventuell die richtige Beschreibung.




    Ein Blitz schlägt ein, oder spielt sich diese nur in seinem/ meinem Kopf ab.



    Sie liegt vor mir.
    Unschuldig, vollendet in all ihrer Pracht und Anmut.



    Ich scheine innerlich zerrissen zu schreien – Atme Atme –



    Ihr Herz beginnt zu schlagen.



    Mir stockt vor Dankbarkeit und Faszination der Atem.

    • Offizieller Beitrag

    Ich mag deine Geschichten immer sehr Marc, die starke Ausschmückung hinter der man den ganzen Verlauf der Geschichte erahnen kann.
    Ich kenn das und es gefällt mir immer sehr eine Geschichte von Anfang bis Ende erzählt zu bekommen =).
    Jetzt musst du mir nur verraten wo du 16 Zeigersets für Panerai herbekommen hast, ich hab da auch noch das ein oder andere Projekt im Hinterkopf und immer fehlt mir ein Bauteil ;-).

  • Ich gebe zu nicht alles gelesen zu haben..... Die Radi ist toll :verneig: Bitte gerne mehr Bilder von der Radi auch gerne am Arm :lupe:

    Ich gebe zu,dann doch alles gelesen zu haben,und mich einige mal bei dir im dunklen Keller sitzend gesehen zu haben...schaurige Atmosphäre, aber auch sehr spannend.
    Die Geschichte hat mir sehr gefallen. :respekt::gut:


    LG Volkmar

  • Ich habe mir Zeit genommen und Deine Geschichte vom Anfang bis zum Ende durchgelesen und an mich gehalten, um nicht gleich zu den Bildern hinunterzuscrollen. Es begann vielversprechend, aber bereits während des Lesens keimte in mir der Verdacht auf, dass da nix Gescheites dabei herauskommt. Und so war es dann auch, diese Uhr ist eine herbe Enttäuschung. Tut mir leid, das so sagen zu müssen, aber es ist die Wahrheit. In Wirklichkeit hast Du nur das Zifferblatt gealtert und andere Zeiger reingemacht und noch einen anderen Deckel drauf. Wenn, dann hättest Du das konsequenter durchziehen müssen mit Plexiglas, Krone, gelöteten Bügeln. So ist das ein Murks.


    Das Strap passt überhaupt nicht, es ist viel zu dick für diese grazile Uhr. Es sieht aus, als könne man es kaum über die Bügel biegen (kann mich aufgrund der kleinen, eher dunklen Bilder aber auch täuschen). Zu dick ist es trotzdem. Hat auch wenig mit Vintage zu tun und sieht von der Farbe her grässlich aus.


    Das...



    ...hat mit dem...



    ...nicht das Geringste zu tun.


    Ich respektiere trotzdem Deine Arbeit und wünsche Dir viel Freude mit dieser Uhr. Es ist Dein Projekt und nur Dir muss sie gefallen. Ich tue hier nur meine bescheidene Meinung kund. Ein paar mehr und größere, detaillierte Tageslichtbilder wären vielleicht nicht schlecht, die vier Thumbnails wollen für mich so gar nicht zu dieser langen Geschichte passen.

    "Ein guter Anwalt mit einem Aktenkoffer kann mehr stehlen, als 10 Männer mit Maschinengewehren."
    - Aal Schablone -

    Einmal editiert, zuletzt von Aal Schablone ()

  • Hallo Marc :wink:


    Klasse, mal wieder eine deiner Geschichten lesen du dürfen.


    Ich mag Menschen, die Visionen / Wünsche haben und dies dann auch wirklich umsetzen.


    Wünsche dir viel Spaß mit der Uhr und hoffe, die Uhr und seinen stolzen Besitzer mal wieder live zu treffen.