Seit 1735 gibt es bei Blancpain keine Quarzuhren.

  • Es wird auch nie welche geben.


    Blancpain gilt als die älteste Uhrenmarke der Welt.


    1735 eröffnete Jean-Jacques Blancpain in Vil­leret ein Uhrenatelier. Während sieben Genera­tionen blieb das Unternehmen in der Familie und wurde im weiteren Verlauf von zwei leitenden Angestellten unter dem Namen Rayville weitergeführte.


    Springen wir an dieser Stelle gleich in die Moderne, so ist das Jahr 1953 wieder besonders interessant. 1953 entwickelt Blancpain im Auftrag der französischen Marine eine Automatikuhr, die bis auf 50 englische Fäden wasserdicht und mit verstellbarer Lünette ausgestattet sein sollte: Die Fifty Fathoms die heute am Handgelenk eher als Tribute zu sehen ist als im wertvollen Original.



    Wegen Absatzproblemen während der Quarzkrise legte SSIH (Vorgänger der Swatch-Group) 1956 die Marke still.


    Dann kommt eine in der WL und vom Rhein_Main Stammtisch vielen bekannte Persönlichkeit ins Spiel. 1983 kaufte Jean-Claude Biver die Rechte an der Marke für 18.000 Franken. Zunächst wurden Luxusuhren mit Werken von Piguet hergestellt.


    Unter dem Credo:" Solange alle Kinder runde Uhren zeichnen, solange die Kirchtürme eine runde Uhr tragen, solange die Welt und der Mond rund sind, ist dies auch die richtige Form für eine Uhr. Wir wollten nie von der runden Form abweichen. Wir wollten nie Quarzuhren herstellen. Wir wollten nur von Hand produzieren. Wir wollten nie mehr als 10 000 Uhren vom gleichen Modell herstellen. Dies waren quasi unsere zehn Gebote.”


    Trotz des großen Erfolgs in schwierigem Umfeld konnte die Swatch-Group 1992 die Marke und die Manufaktur Piguet zurück kaufen (ich muss wohl nich erwähnen, das es etwas teurer war als 18.000 SFR) und führte die Marke Blancpain bis heute erfolgreich weiter.


    In dieser Zeit kommt im Concept 2000 auch die Blancpain 2250-1130-71 Fifty Fathoms Air Command GMT mit der Referenz 2250113071 auf den Markt


    Eine Uhr für nahezu jede Gelegenheit:





    Gehäuse aus Stahl
    Armband aus Stahl
    Automatik Kaliber mit 100 Stunden Gangreserve
    Blancpain Kaliber 5a50 aus 238 Bestandteilen und 28 Edelsteinen
    Datum zwischen 4 und 5,
    Zweite Zeitzone
    Schwarzes Blatt mit Leuchtziffern
    Saphirglas
    Verschraubte Krone
    Wasserdicht Bis 300 Meters
    Listenpreis damals um die 12.000 US$



    Dem Vergleich zum direkten Mitbewerber hält die Blancpain allemal stand:



    Auch als Pop-Art Objekt scheint sie geeignet, sofern man so was für Kunst hält :bgdev:





    Danke fürs reinsehen..

  • Sehr schön :gut:


    Eine kleine Korrektur:


    Die von Braschlitz gezeigte Uhr ist keinesfalls eine Concept 2000, sondern gehört zu der seinerzeit "Trilogy" genannten Serie, welche die FF, eine GMT und den Air Command Chrono umfasste.


    Die von Bernd gezeigte ist aus derConcept 2000 Serie, die gleichen 3 Modelle, erstmals fiel bei der Vorstellung von Herrn Biver damals der Begriff 'Fusion'.


    Haptisch ist die Concept 2000 nach meinem Empfinden bis heute unerreicht :gut:


    Die Uhren hatte alllesamt 40mm im Durchmesser und einen geschlossenen Boden. Die Trilogy Modelle sind hochglanzpoliert, die Concept 2000 ist satiniert.


    Es gab weitere Versionen in Weissgold mit blauem ZB, Rotgold (da sogar ein Ewiger Kalender Chronograph), Platin, Stahl mit weiss-silbernem ZB.


    Tolle Uhren :verneig:


    Grüsse :wink:

  • ..vollkommen korrekt.


    1999 kam das Concept 2000, sämtliche Modelle im oben gezeigten Look mit schwarzem oder blauem Kautschuk.


    Das ist etwas ungeschickt formuliert. Sie gehört nicht zu der Serie ist aber daran angelehnt mit der starken Lünette.