Modellunterschiede Master Control

  • Hallo Dave,
    Nach kurzem recherchieren ist mir aufgefallen das es zumindest bei den ersten 2 Referenzen Unterschiede vom Werk her gibt.
    Die Ref. 140.8.89 verwendet das JLC kaliber 889.
    Die Ref. 140.84.20 verwendet das JLC Kaliber 899.


    Meines wissens nach ist das JLC kaliber 899 eine Weiterentwicklung des kalibers 889.


    Zu der anderen Referenz kann ich leider nichts sagen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Ref.Nr. 140.840.892 wurde z.B. 1993 verwendet.
    Die Uhr mit Lederband und dem JLC cal. 889/2


    Mit Edelstahlband...die Ref.Nr.: 140.880.892
    In Gold mit Lederband........140.140.892
    Mit Goldband.....140.110.892
    In Rotgold mit Lederband.....140.240.892


    Die Ref.Nr. 140.8.89
    Diese Uhr stammt aus den 97er. Werk: 899/2
    Auch hier gibt es, je nach Ausführung, die unterschiedlichsten Ref.Nr.


    Die RefNr. 140.84.20 wird 2001 mit der Bezeichung Master Grand Taille angegeben.
    In der Uhr arbeitet das 889/2
    Später, mit identischer Ref.Nr., 2008 wurde das 899/2 eingesetzt.


    Heute, das Gehäuse wurde von 37mm auf 39mm vergrößert, die Ref.Nr. lautet: 154.84.20

  • Bernd, jetzt seid deinem Posting bin ich komplett verwirrt was die Referenzen angeht :grb::bash:
    Ich dachte wirklich schon das es so einfach ist und der Unterschied bei den 2 von mir erwähnten nur durch die verschiedenen Werke begründet ist, aber dem ist ja leider nicht so :(
    Ich glaube langsam das selbst JLC keine richtige Strategie hatte bei diversen älteren Modellen und der Vergabe der Referenz :lol:
    Würde sich zumindest mit dem decken was mir der JLC Service am Telefon bei Nachfrage zu zwei Unterschiedlichen Referenzen der gleichen Uhr (Master Compressor) mitteilen konnte.
    So richtig schlau bin ich ja nicht aus dem Gespräch gegangen, genauso wenig wie die Dame am Telefon :grb::G

    • Offizieller Beitrag

    Wem sagt Du das, Dennis ? ;)


    Ich habe meine Unterlagen gesichtet und wurde langsam narrisch. ;)
    Neben mir lagen 7 Kataloge. :eek:
    In dem einen Katalog von JLC wurde die Master Control gar nicht aufgeführt. Dort lief sie unter der Bezeichnung Grand Taille.


    Ein bißchen OT:
    Nun verstehe ich auch warum JLC bei meiner Memovox nicht weiter kommt. Bei den vielen Ref.-Nummern.... :lupe:
    Und von den Memovox-Uhren gab es viele Modelle.
    OT Ende.


    Sei wie es sei, ich hoffe, ich konnte ein wenig Licht ins Dunkle bringen für Dave. :idee:

    • Offizieller Beitrag

    Darüber weitere Infos zu finden ist nicht leicht.
    Auch in dem Buch "Alles über Jaeger-LeCoultre" ist diesbezüglich nichts niedergeschrieben.


    OT:
    Einzig was ich noch an Interessantes fand sind diese Sätze:
    1890 waren in der Manufaktur 500 Arbeiter beschäftigt, die die erstaunliche Zahl von 156 verschiedenen Kalibern herstellten - 125 einfache und 31, die zu den kompliziertesten auf den Makt zählten.
    Diese waren bei den renomierten Uhrenfirmen wie Vacheron Constantin und Patek Philippe sehr begeehrt, die sie in ihre eigenen Uhren einbauten.
    1902 schlossen JLC und PP eine Vereinbarung, das die nächsten 30 Jahre nahezu alle Rohwerke von JLC bezogen werden.


    Dazu.... :verneig::respekt:
    OT aus.

  • Ihr lieben Herren,


    ich bin mir sicher, ihr habt lange eure Bücher geschmökert und euch superdankbar für diese rechercheintensiven Informationen, die definitiv meine Erwartungen stark übertreffen und mich überrascht haben, mich leider aber etwas verwirren; ich bin zur Zeit auf der Suche nach so einer Uhr. Da es sie nicht nur mit 1 Kaliber, sondern wie es scheint 3 (oder waren es doch nur 2?) gibt, gestaltet sich das ganze schwieriger.
    Wie ich gelesen habe, hat das 889 noch 21.600 beats und zieht in beide Richtungen auf. Von meinem eigenen Exemplar (39 mm) weiß ich, dass es nur in 1 Richtung zieht, was ich als etwas nachteilhaft empfinde; der Uhr ist schon öfter mals die Luft ausgegangen. Außerdem finde ich langsamschlagende Uhrwerke toll (dieses "Tick....Tack....Tick..").
    Der Goldrotor zog erst ab 899 ins Gehäuse mit ein, oder?
    Gibt es weitere Dinge, die man bei dem Modell beachten muss?


    Entschuldigt, dass ich den Thread latent in eine Kaufberatung umbaue; manche von euch wissen es schon: Ich suche so eine Uhr! Leider sind alle bis auf eine bei Chrono24 total rund. Oder waren sogar Gehäuse ohne die Fase auf den Flanken im Umlauf??


    Euch grüßt
    Dave

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Dave,
    eine JLC ist eben was Besonderes. ;) Leicht kann Jeder... :lupe::G


    Hier Infos zum Werk 889 & 889/1
    Uhrwerk JLC 889/1


    Und ja, der Goldrotor hielt mit dem 899, eine "Weiterentwicklung des 889/1, Einzug.
    Ob ein Rechts-Links-Aufzug nun besser ist als einfacher Aufzug in nur einer Richtung, darüber müsste ich mal nachdenken.... :idee:

  • Hi Bernd,


    deinen schönen Kaliber-Artikel kannte ich schon, und darauf fußte meine Annahme ;)
    Ob es nun an der geringen Gangreserve oder eines ineffizienten Rotors liegt, weiß ich nicht. Fakt ist, dass eine Rolex oder Omega da etwas dankbarer ist.
    Aber wir stellen unsere Tickerli ja gerne mal neu :) Alleine dieses satte Klacken, wenn das Datum umgestellt wird, gefällt mir immer wieder gut.


    LG

    • Offizieller Beitrag

    Dave,
    ich hatte bis dato noch keine Probleme mit einseitig aufziehenden Werken. Solange die Uhr am Arm ist, ist alles gut.
    Evtl liegt es auch daran, das ich viel mit meinen Händen arbeiten muss. Bin keine Schreibtischtäter.... ;)


    Und ja, das Stellen einer Uhr macht immer wieder Spass. :gut:

  • Meine Jaeger ist mir im Haushalt zu schade. D.h. am Wochenende ist sie dann schon halt mal bloß 3h am Tag am Arm. Das ist dann übernacht der Stillstand.
    Bei meinem ETA 7750 kein Problem (auch einseitig aufziehend).
    Aber irgendwelche Nachteile erkauft man sich halt auch durch die flachen Jaeger-Motoren, u. a. wahrscheinlich weniger Drehmoment im Tank.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Dave,


    Nur 3 Stunden am Arm ist ein bißchen wenig, und wenn man sich dann auch nicht viel bewegt, dann wird zu wenig Reserve aufgebaut.
    Der Rotor vom 7750 oder 7753 dreht freier durch.
    Wenn ich meine Chronos (JLC & Wempe-Fliegerchrono) vergleiche, dann dreht der Rotor der Wempe-Uhr spürbar leichter durch. Eben wie man es von dem 7750/3 kennt.
    Der JLC-Chrono braucht da schon mehr Bewegung am Arm. Dafür spürt man es nicht so deutlich. Der Rotor arbeitet wesentlich leiser.


    Was JLC & IWC gemeinsam haben ist, dass die Werke (Inhousewerke bei IWC) stehen bleiben bevor die Aufzugsfeder komplett entspannt ist. Das soll das Werk schonen und die Abnutzung der Feder verringern. So die Aussage vom JLC-Konzi-Uhrmacher.


    Mir ist es bis jetzt nur einmal passiert das meine Memovox über Nacht stehen geblieben ist.
    Warum dies ?
    Am Tage habe ich die Uhr für 10 Stunden abgelegt. Das Anlegen der Uhr am Abend reichte nicht mehr aus um die Uhr durch die Nacht zu bringen.


    Fazit: Eine JLC will getragen werden. ;)

  • Also das Werk meiner Deep Sea ist leiser als das 7750.


    Das kann ich definitiv bestätigen :gut:
    Das Werk meiner Master Calendar Ref 1558420 mit dem JLC Kaliber 866 hat ein sehr leises "summen" ;) vom Rotor her. :gut:


    Das Werk meines Master Compressor Diving Chrono Ref. 160.t.25 und dem JLC Kaliber 751D macht zwar vom Rotor her Geräusche wie beim Flaschendrehen, jedoch weit leiser als bei einem 7750 :G