Besuch bei Hanhart

  • Hi Community,


    am Donnerstag hatten wir, meine Freundin und ich, das große Glück Hanhart besuchen zu dürfen. Natürlich nicht nur zum Spaß, sondern um mit der Foto Dokumentation zu unserem Projekt anzufangen. Aber es hat sehr viel Spaß gemacht. An dieser Stelle ein großer Dank an Herrn Wallner, der sich die Zeit genommen hat uns die Marke Hanhart zu zeigen und natürlich auch den Stand unseres Projektes :gut:



    Angefangen hat der Tag um 10Uhr natürlich am Eingang - (Noch mit dem Smartphone fotografiert, die Bilder der Spiegelreflex kommen gleich)



    Mit dem historischen Aufzug, der innen offen ist, ging es zum Museum. Ohne einen Mitarbeiter von Hanhart darf dieser Aufzug aus Sicherheitsgründen nicht genutzt werden, zum Glück war Herr Wallner bei uns :G



    Oben angekommen ging es direkt ins Museum, an dem sehr viele Schätze schlummern, alle hier zu zeigen würde diesen Thread zu lange machen und ihr hättet keinen Ansporn mehr das Museum zu besuchen.


    Im Eingangsbereich des Museums hängt eine Kopie der ersten Urkunde der Firma Hanhart aus 1882, dem Gründungsjahr, welches in der Schweiz ausgestellt wurde, der Umzug nach Deutschland erfolgte später im Jahre 1902 nach Schwenningen.



    Daneben ein Teilplan für ein altes Kaliber.



    Die Ära der Stoppuhren bei Hanhart begann im Jahre 1924 mit der Einführung bezahlbarer Stoppuhren. Die Stoppuhren in den Jahren davor waren relativ teuer und nicht für jeden erschwinglich.


    Und natürlich gibt es dort auch eine Menge an Stoppuhren zu sehen, die für alle möglichen Anwendungsbereiche entwickelt wurden. Von einer Fußball Stoppuhr, die die 45 Minuten Stoppt bis hin zu einer Stoppuhr die speziell für die Pulsmessung entwickelt wurde ist alles dabei.



    Auch in Gold wurden die Meisterwerke gefertigt :lupe:



    Stoppuhren ohne die Ziffernblätter



    Ab 1938 bekannt bei Hanhart die Entwicklung der Chronographen mit den Kaliber 40, 41 und Tachy Tele


    Auf dem Bild einer der ersten Chronografen mit dem Kaliber 40, noch Ohne den roten Drücker :gut:



    Das berühmte und für die Firma sehr wichtige Kaliber 41



    Die erste Uhr mit dem roten Drücker, der für die Piloten eingeführt wurde, damit diese die beiden Drücker nicht vertauschen. Allerdings finde ich die Legende dazu viel schöner.



    Wer schon Bilder vom Museum gesehen, dem ist sicher das Motorrad aufgefallen, welches dort steht. Das Motorrad ist vom Militär und wurde zur Aufklärung genutzt und hatte eine Hanhart Montiert, damit der Fahrer Zeiten stoppen konnte. Dies war nötig zum berechnen von der Dauer eines Marsches einen Bataillons um von A nach B zu kommen.





    Nicht nur Rolex, Omega und Seiko bauen Uhren für Spione wie James Bond, sondern auch Hanhart hatte eine im Portfolio. Bei dieser Uhr wurde das Werk gegen ein Mikrophone getauscht und mit einem Langen Kabel zum Aufnahmegerät versehen. Blöd wenn jemand nach der Zeit fragt :G



    Nicht nur Uhren sind im Museum ausgestellt, sondern auch Werkzeuge aus vergangenen Zeiten. Jetzt folgen Bilder ohne Beschreibung, die ich aber gerne Zeigen möchte :gut:







    Im Museum gab es noch eine Menge mehr zu sehen, ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall :gut:


    Danach ging es für uns in das Uhrmacher Atelier, in dem wir neben Herrn Wallner auch den zweiten Geschäftsführer Herr Hall und den Uhrmachermeister getroffen haben.


    Eines der Vorbilder zu unserer WL Edition, die Uhr die der Legendäre Steve McQueen hatte. Leider darf Hanhart damit nicht werben, da die Rechte für die Marke Steve McQueen bei TAG Heuer liegen.



    Die Idee einer Hommage an diese Uhr, lag schon länger in den Köpfen bei Hanhart und da kam Bernd mit seiner Anfrage gerade zur rechten Zeit.


    Da aber die Planung einer neuen Uhr nicht von jetzt auf gleich geht und auch viel Input und Ideen aus der Lounge kommen, ist dies ein längerer Prozess, bis zu den fertigen Entwürfen. Dabei muss aber auch darauf geachtet werden, dass sich die Marke in diesem Modell wiederspiegelt.


    Auch dort gibt es mehrere Meinungen und Vorschläge, wie die Uhr aussehen soll. Wie auch hier sind nicht immer alle einer Meinung, daher kann es durchaus mal länger dauern, bis eine Idee umgesetzt wird.


    Da die Uhr noch in der Design Entwicklung ist, durften wir nicht alle Pläne Fotografieren.



    Aber wird durften dem Uhrmachermeister beim Zeichen im CAD Programm über die Schultern schauen :gut:




    Eine Operation am offenen Werk



    Neuere Entwürfe, als die die Bernd schon gezeigt hat, haben wir auch nicht gesehen, da die Änderungen noch nicht final Visualisiert wurden.


    Wir haben uns mit Herrn Waller darauf verständigt, zu einem späteren Zeitpunkt erneut zu kommen um weitere Bilder anfertigen zu können.
    An dieser Stelle vielen Dank an Herr Wallner und das Hanhart Team für diese tolle Gelegenheit, hinter die Kulissen blicken zu dürfen, daher seit gespannt auf weitere Berichte aus dem Schwarzwald.