A Birthday Present: Longines Legend Diver, Ref. l3.674.4.50.0
Hallo Community,
nach jahrelanger Abstinenz – die Oldtimerei hatte mein Interesse an (alten) Armbanduhren ein wenig verdrängt – habe ich mir zum 51. Geburtstag im April eine neue Taucheruhr gegönnt.
In die Vorauswahl schafften es die Longines Legend Diver, die auch gleich die heimliche Favoritenrolle einnahm, die Fortis B-42 Marinemaster und die Sinn EZM 3.
Ausschlaggebend für den Kauf der Longines war das klassische Design, dass sowohl sportlich als auch elegant ist und die Uhr somit für nahezu alle Gelegenheiten passt.
Überrascht und wahrscheinlich nicht besonders intelligent aus der Wäsche schaute ich, als ich die Box mit der Uhr in Händen hielt: das Ding hat in etwa die Ausmaße einer Doppelgarage und so mancher Student wäre wohl froh, wenn seine Wohnung die gleiche Größe hätte. Nach dem Öffnen des Umkartons hält man eine schwere Echtholz-Box in Händen in der sich sicher und weich die Uhr und noch etwas mehr befindet. Nimmt man den Einsatz, der die Uhr sicher schützt, heraus, so findet sich darunter ein Buch, in dem die Geschichte der Longines Sport-Uhren, von der Weems Second Setting Watch über die Lindbergh Hour Angle Watch bis hin zur Legend Diver auf über einhundertfünfzig informativen Seiten beschrieben werden.
Nachdem Box und Inhalt inspiziert wurden, ist es an der Zeit, die Uhr anzulegen, vorher wird aber noch schnell die richtige Zeit und das passende Datum eingestellt. Das geht reibungslos, das Datum steht schön genau im dafür vorgesehenen Fenster und die Zeiger sind sehr passgenau gesetzt – hier soll es bei früheren Modellen der Legend Diver wohl Probleme gegeben haben, meine ist in dieser Hinsicht aber, zum Glück, makellos.
Jetzt aber ans Handgelenk mit dem Ding! Die Uhr selbst ist recht leicht, kein Vergleich zu den „Kloppern“ wie z.B. der Omega Seamaster 300M Professional, die sich früher mal in meinem Besitz befanden, und das ist gut, denn so wird sie am ebenfalls leichten synthetischen Gewebearmband nicht kopflastig und träg sich sehr bequem. Das Uhrwerk läuft sehr exakt und leise, auch den Aufzugsrotor vernimmt man bei seiner Arbeit kaum.
Gehäuse
Material: Edelstahl
Glas: Kratzfestes Saphirglas, mit mehreren Antireflexschichten auf der Unterseite
Gehäuseboden: Verschraubter Gehäuseboden
Abmessungen: Ø 42.00 mm
Wasserdichtigkeit: Wasserdicht bis zu einem Druck von 30 bar
Eigenschaften: innenliegende Taucherlünette, in beide Richtungen drehbar über eine Krone bei 2 Uhr; verschraubte Aufzugskrone bei 4 Uhr
Zifferblatt und Zeiger
Farbe: Schwarz lackiert, polierte Zeiger
Stundenskala: Aufgemalte Indizes, mit Super-LumiNova ®
Zeiger: Versilberte polierte Zeiger, mit Super-LumiNova ®
Uhrwerk und Funktionen
Kaliber: L633 (Basis ETA 2824-2 in Elabore Qualität), mechanisches Uhrwerk mit Automatikaufzug, Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde bei einer Gangreserve von 38 Stunden, 25 Lagersteine
Funktion: Stunden, Minuten, Sekunden aus der Mitte, Fensterdatum bei 3 Uhr, Datums-Korrektor, Feinregulierung und Sekunden-Stopp
Armband
Material: Synthetikarmband
Farbe: Schwarz
Schließe: signierte Stiftschließe aus Stahl
Fazit:
Die Longines Legend Diver hat aufgrund ihrer Ganggenauigkeit (± 0 bis + 3 sec/d) und ihres zeitlosen sportlich eleganten Designs direkt den Weg in mein Herz gefunden – die Longines wird mich sicher nicht mehr verlassen.
Eigentlich stimmt alles an der Uhr, doch leider musste sie inzwischen schon zu einer Garantie-Reparatur nach Saint-Imier eingeschickt werden. Wenn man das Uhrwerk von Hand aufzieht, dreht sich der Rotor mit, der Aufzug geht dann sehr schwer und die Uhr vibriert regelrecht in der Hand. Ein Fehler, der bei dem verbauten ETA 2824-2 wohl kein Einzelfall ist.
Vielen Dank für's lesen.