30% auf GO

  • Zitat

    Original von Oulrij le Rouge
    .... tickt immerhin was Feines von JLC (gilt zumindest für die Overseas-Modelle).


    ich hatte mal nen VC Chrono und dort ist ein Frederic Piguet 1185 drin und meines Wissens ist in den "normalen" Overseas non-chrono Modellen ein Kaliber von Girard Perregaux drin... oder hat sich da was dran geändert?


    stere

    • Offizieller Beitrag

    Hay Andreas ! ;)


    :gut: genau meine Meinung !! :gut:


    Ob man nun Preise vergleicht und abwägt, muss man alles im ganzen betrachten um ein Urteil zu fällen über einen Uhrenhersteller !! Wenn die Philosophie dann noch stimmt und die Nachwuchsarbeit so im Vordergrund steht wie bei GO dann ist für mich GO sehr , sehr weit vorn einzustufen !


    Der Service ist unschlagbar bei GO und sucht seinesgleichen , finde ich !!


    Auch die Konzi,s sind sehr GUT gewählt und man bekommt eine gute Beratung bei diesen !! Was heute nicht überall so enzutreffen ist !!


    Für mich in WORTE gefasst ! :jump:
    Eine Armanduhr ist für,s Handgelenk , eine GO ist was fürs Herz ! :sabber:

  • Zitat

    Original von stere


    ich hatte mal nen VC Chrono und dort ist ein Frederic Piguet 1185 drin und meines Wissens ist in den "normalen" Overseas non-chrono Modellen ein Kaliber von Girard Perregaux drin... oder hat sich da was dran geändert?


    stere


    Ja, das hat sich geändert. In dem aktuellen Overseas-Chrono ist ein JLC 751, in der Drei-Zeiger das 899 und in der Dualtime müste es das 937 sein. JLC und VC gehören ja zu Richemot ;)

  • Hi Leute,


    VC war nur ein Beispiel. Nicht überbewerten. Aber man muß doch sagen, daß VC eine dieser re-animierten Firmennamen ist. Hätte man die "1000 Jahre" durchgearbeitet, wie die schöne VC Werbung immer so eindrucksvoll dokumentieren möchte, hätte man ja längst eigene Werke in allen Uhren und müßte sich nicht mit JLC, Piaget, usw. behelfen (die allesamt tolle Uhren/Werke bauen). Aber auch Panerei wurde mit JLC Werken nicht als Manufaktur akzeptiert, bis sie was komplett Eigenes gebaut haben und auch bei IWC wird der Manufakturstatus immer wieder zur Diskussion gestellt, wegen der Eta-Grundlagen bei einigen Werken. Bei VC scheint man damit großzügiger zu sein.


    Wie gesagt. Die Qualität ist bei VC sehr gut. Die Preise aber extrem hoch und ich wollte nur sagen, daß GO meiner Ansicht nach mindestens auf der gleichen Stufe steht .... und ergo auch mit den Preisen hoch "muß" (was ich als Kunde natürlich genauso blöd finde wie Ihr).


    Der Hinweis auf das Genfer Siegel ist in diesem Kontext ohne jegliche Aussage. denn GO (oder auch Lange) kann schlicht aufgrund der geographischen Lage des Unternehmens nie dieses Siegel erhalten. Die Bedeutung dieses Siegels kann man schon mal in Frage stellen, wenn eine Voraussetzung ist wo man seine Uhren zusammenbaut. Oder nicht ? Das ist so ein ähnlicher Käse wie das "Made in Glashütte". Die Rahmenbedingungen für diese Gütesiegel sind ja zumindest auslegbar bzw. interpretierbar, wie die Vergangenheit immer wieder gezeigt hat und damit nicht wirklich das was sie sein sollen (eindeutige Qualitätsmerkmale).


    Grüße,
    Stefan

  • Zitat

    Original von Oulrij le Rouge


    Allerdings. Ein Genfer Siegel haben nicht viele und in den Modellen, die "nicht mal eigene Werke haben" tickt immerhin was Feines von JLC (gilt zumindest für die Overseas-Modelle). Ein Band, wie es für die Overseas angeboten wird, sucht ohnehin seinesgleichen!


    Das Genfer Siegel ist nunmal ortsbezogen und aus meiner Sicht feinstes Marketing zur Rechtfertigung (eines Teils) des Preises.


    Im übrigen hat der Konzern selbst durch seine Absatzpolitik dafür gesorgt, daß eine GO in der Regel kaum mehr Wert ist als die Hälfte des LP.


    Gruß Thorsten

  • Hi Thorsten,


    welche Art der Absatzpolitik meinst Du denn ? Bin nicht sicher, ob ich verstehe (ernstgemeinte Nachfrage. Keine Provokation !).


    Viele Grüße,
    Stefan



    P.S.:
    Bin übrigens weder ein Glashütte-Freak noch ein "Genf-Gegner". Um das noch festzuhalten. Von JLC, über Rolex, Omega und eben GO ist bei mir alles vertreten und auch einer Royal Oak oder mancher PP stünde ich weiß Gott nicht abgeneigt gegenüber. Bei den meisten manufakturen finde ich Modelle, die mir sehr gut gefallen. Da bin ich kein Markenfetischist. Wollte nur mal die Wertigkeit und das Preisniveau von GO, in Relation zum Preis und Gebotenen bei anderen Marken (am Beispiel VC) stellen.


  • Das Problem von GO aus meiner Sicht sind Überkapazitäten, die am Markt über die Konzessionäre nicht abzusetzen sind. Daher werden GO an diverse Grauhändler verramscht, letzlich wird der Umsatz bei GO generiert, sobald die Ware Glashütte verläßt und der Umsatz stimmt wieder. An wen mag aus wirtschaftlichen Gründen nicht immer eine Rolle spielen, der Marke schadet es aber immens.


    So waren bald schon die neuesten Modelle und ZB-Varianten bei den Grauhändlern in rauhen Mengen zu finden (ganz speziell ist mir die Evolution aufgefallen). Die Uhren kommen immer mit Blanko-Papieren und erheblichen Abschlägen. Letztlich ökonomisch ganz simpel: Überkapazitäten führen zu Lagerkosten und erheblicher Kapitalbindung. Der Graumarkt ist ein willkommender Absatzkanal, da GO mal abgesehen von Mengenrabatten kaum Marge verliert, da der Grauhändler nur selten zu den Konditionen wie der Fachhandel an die Ware kommen würde. Wie und ob GO das überhaupt steuert, bzw. ob es noch Zwischenhändler gibt, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls sind die Uhren aus den Büchern raus und die Welt ist erstmal wieder in Ordnung. Die breite Produktpalette und enorme Variantenvielfalt tuen ihr Übriges.


    Im übrigen passt die Menge an Uhren die im Markt sind auch nicht wirklich mit der angeblichen Fertigungstiefe von GO zusammen. Aus meiner Sicht, die viele vielleicht nicht teilen werden, ist bei GO ein bißchen zuviel Marketing im Spiel mit gläserner Manufaktur usw.


    Zum Thema Übernahme von Auszubildenden: Wer schonmal in Glashütte war, weiß warum GO dies macht. Denn ansonsten haben die dort erhebliche Rekrutierungsprobleme...


    So, meine Sicht der Dinge von GO (gilt auch für andere Marken ebenso) und deren Probleme.


    Gruß Thorsten

  • Also ich waere etwas vorsichtiger mit diesen Aussagen ueber VC und seine Bedeutung in der Haute Horlogerie bis heute.


    An ueber 250 Jahren beisst die Maus keinen Faden ab und das Verbauen von zugekauften guten Werken war lange Zeit ueblich.
    Abgesehen davon, ich darf daran erinnern, dass weder AP noch PP ausschliesslich eigene Werke verwenden/verwendet haben, zB ROO mit JLC Werk und PP 5070 mit dem Lemania-Chrono.


    Ausserdem, von aufgewaermter Marke kann keine Rede sein, die Firma wurde nie geschlossen. Was man von einigen deutschen Uhrenfabrikanten ja nicht gerade behaupten kann, aus welchen Gruenden auch immer. Da fallen mir dann auch noch ein paar Schweizer wie zB Hublot, Breguet, oder Blancpain ein.......


    Zu GO: Ich finde den beabsichtigten Vorstoss in die Oberliga begruessenswert und eigene Werke ist immer super. Aber preislich uebertreiben sie es ein bisschen, wie ich finde.


    Just my 2 cents......



  • Okay Peter. Vielleicht bin ich mit VC etwas über's Ziel hinnausgeschossen. Respektiere Deinen Einwand.


    Viele Grüße,
    Stefan