Seamaster 300m aus 2008 - Krone abgefallen

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    Servus zusammen,


    seit 2008 bin ich im Besitz meiner Seamaster 300m Professional und habe sie täglich getragen. Bis auf einen kleinen Nachlauf lief sie ohne Beanstandungen.
    Nun ist mir vor etwas längerer Zeit plötzlich die Krone abgefallen. Ich wollte eigentlich nur das Datum neu stellen.
    Ich bin beim Zuschrauben der Krone immer sehr penibel da die Uhr durchaus auch Wasser abbekommt. Ansonsten habe ich nicht überdurchschnittlich stark gezogen oder sonst übermäßig Kraft eingesetzt.


    So lag die Uhr nun viele Monate bei mir daheim. Nun möchte ich mich der Sache gern einmal annehmen und frage als erstes mal in die Runde, ob so etwas Ähnliches schon bekannt ist und/ oder woran das liegen kann.

    Zu allem Übel ist mir die Tage auch noch ein winziges Federchen, welches auf der Kronenwelle saß, abhanden gekommen.




    Gruß, Glashütter.

    Hallo Glashütter, willkommen in der Lounge. Eine schöne Uhr hat du da. :blume:


    Dass die Krone abfällt ist unüblich, kann aber sicherlich mal vorkommen. Die fehlende Feder ist nicht so wichtig, da man bei einer Reparatur sicher auch diese samt Aufzugswelle ersetzen wird.


    Falls die Uhr noch nicht zur Revision war, wäre dies jetzt ein guter Anstoß, der Uhr mal einen größeren Service zu gönnen.

    Zitat von Glashütter

    Ich bin beim Zuschrauben der Krone immer sehr penibel da die Uhr durchaus auch Wasser abbekommt.


    Nur zur Prophylaxe erwähnt: Verschraubbare Kronen nur "handwarm" anziehen, keinesfalls Zuknallen. Witzigerweise erreicht man beim Zuknallen genau das Gegenteil von dem was man erreichen will: Die Uhr wird an der Krone undicht.


    Die verlorene Feder ist kein Problem. So eine sollte OMEGA noch herumliegen haben ;) .


    PS: Willkommen in der Lounge :gut: !

    Danke für die Hinweise.
    Ich hatte eh vor die Uhr mal zur Revision zu geben. Dann kann das gleich mit gemacht werden.


    Das mit dem "handwarm" anziehen ist halt relativ. Aber vermutlich habe ich es in den Jahren doch immer etwas übertrieben.
    Dann bin ich mal gespannt was Omega dazu sagt... werde morgen Vormittag mal zum Konzi.

    Gesagt, getan.
    Habe meine Uhr heute in der Omega Boutique vorgestellt.
    Neben einem Espresso, einem Glas Wasser und einem Leckerli habe ich einen Exkurs über die Reparaturmöglichkeiten bekommen. Drei Varianten stehen zur Auswahl.


    1. Prüfung, ob die Krone ohne Weiteres Ersetzt werden kann, also die reine Reparatur des Schadens
    2. Basisteilarbeit (aller dichtungsrelevanten Bauteile) incl. 1.
    3. Komplettrevision, ebenfalls incl. 1.


    Ich habe dann den Auftrag in dieser Reihenfolge verfasst, je nachdem was der Uhrmacher für nötig hält. Info vorab an mich nebst KVA.


    Dann bin ich mal gespannt was dabei rumkommt. Die Arbeiten werden in Pforzheim ausgeführt.

    Vermutlich wird es in Richtung Revision gehen.


    Sofern die Uhr ansonsten tip top ist, geht natürlich auch die einfache Variante 1.


    Bei der Komplettrevision hat man den Vorteil (so die Uhr es nötig hat und es gewünscht wird), daß es höchstwahrscheinlich zum Standardpreis gemacht wird (fast egal ob mit oder ohne Krone...BWLer Mischkalkulation...).


    Wenn man in nächster Zeit ohnehin eine Überholung in Erwägung gezogen hätte, ist solch ein "Defekt" ein "günstiger" Zeitpunkt.

    Hallo zusammen,


    es wird nun doch eine Vollrevision im Rahmen derer auch die Krone gefixt wird. Es gäbe wohl Unreinheiten im Werk die diese vollumfängliche Revision nötig machen.
    Der Auftrag ist nach einigem Mailverkehr mit dem Konz. seit einer Woche raus. Habe vermerkt, dass das Gehäuse bitte nur poliert, aber nicht geschliffen werden soll. In wie weit man darauf Rücksicht nehmen wird werde ich sehen. Weiters gibt es dem KVA zufolge auch einige "Spuren" die auch durch die Revision nicht vollständig beseitigt werden können. Nehme mal an dass das die Macken im/ am Gehäuse sein werden. Kann ich wunderbar mit leben, ist eben mein daily rocker.
    Auf das Ergebnis bin ich in jedem Fall gespannt.


    Wie funktioniert das nun mit dem auf der Omega homepage angegebenen C.I.S.? Woher bekomme ich die LogIn Daten? Muss ich dazu erst an den Customer Support schreiben? Oder kommen die automatisch? Würde halt gern den Fortschritt ein wenig im Auge behalten?


    Gruß, Glashütter.

    Das ist doch Quark.
    Omega würde dir eine Mail mit Foto senden wenn die Uhr eingegangen ist, mit Angabe der voraussichtlicher Reparaturdauer. Wenn etwas dazwischen kommt würdest du benachrichtigt.


    (Zumindest wäre es so wenn du die Uhr selbst eingereicht hättest. Aber ihr hört ja nicht auf die Ratschläge der alten Omega Hasen und gebt die Uhr lieber dem Konzi dass er sie euch einschickt.)


    Auf welche Infos hoffst du? Die Uhr kommt, wenn sie an der Reihe ist auf die Werkbank eines Uhrmachers. Der zerlegt und repariert/revidiert sie. Fertig. Eine Sache von ein paar Stunden. Kannst ja in etwa ausrechnen wie viele Stunden Arbeitsaufwand erforderlich sind, schätze mal bei deiner Uhr 4-5 Stunden. Ich weiß nicht was Omega bei der Seamaster vorgibt, bin auch zu faul nach zu schauen. Sorry, aber das musste ich loswerden.

    "When the first list was being drawn up in the rock and roll book of Genesis, it would have been: In the beginning, God created Pink Floyd."
    -- Rick Wakeman

    Zitat von DaveG

    Das ist doch Quark.


    Hallo Daveg,


    was genau ist "Quark"? Dass Unreinheiten im Werk festgestellt wurden die eine Vollrevision rechtfertigen oder dass ich die Uhr über die Boutique zum Service gegeben habe?
    Ich habe mich jetzt nicht vollumfänglich in die Thematik eingelesen und vielleicht auch ein paar Tipps der "alten Omega Hasen" übersehen, aber generell ging ich bisher davon aus, dass ich bei Problemen oder Anliegen direkt zum Verkäufer gehen kann und alles seinen rechten Weg läuft.


    Ich habe halt über den Retailer einen KVA vom Omega Service bekommen dem ich zugestimmt habe.


    Zitat von DaveG

    ...Aber ihr hört ja nicht auf die Ratschläge der alten Omega Hasen und gebt die Uhr lieber dem Konzi dass er sie euch einschickt....


    Wo der Unterschied liegt muss ich noch erlesen. Da hast du mich jetzt neugierig gemacht.


    Zitat von DaveG

    Auf welche Infos hoffst du? ....


    Ging mir dabei um diesen CIS (siehe Omega HP im Kapitel Service) in dem man online den Fortschritt der Reparatur/ Instandsetzung nachverfolgen kann. Dachte dass das eher nicht alles am Stück gemacht wird sondern über ein paar Wochen.


    Zitat von DaveG

    . Sorry, aber das musste ich loswerden.


    Ooch, dafür nicht.

    Quark meinte ich Quatsch, wollte nicht so direkt sein ;) .


    C.I.S. wird doch in deutschen Landen überhaupt nicht angeboten, also, was soll das? Aber vielleicht meinst du auch CSI :) :verneig:


    Glaubst du wirklich die revidieren eine Uhr über Wochen. Womöglich noch von kleinen bärtigen Männern mit Zipfelmützen auf dem Haupt :jump: . Also wirklich.


    Die Uhr wird geöffnet, Werk ausgebaut, zerlegt, gereinigt, zusammengebaut und neu geölt. Anschließend wird die Uhr mit Hilfe einer Zeitwaage in 4 bzw 6 Lagen reguliert.
    Gehäuse wird "geschliffen" und poliert und satiniert.
    Das wars :respekt: .


    Überlege mal, 505 Euro ist wohl der LP für die Revision.
    Bei den üblichem Stundenlohn eines Uhrmachers, den obligatorischen Lohnnebenkosten, den Gewinn den das Unternehmen machen will und muss und den wohl unvermeidlichen Omega Service Zuschlag.
    Da musst du zugeben dass der Uhrmacher mehrere Uhren am Tage revidieren muss dass etwas er sich trägt und auch etwas für Omega und, last but not least, für den Swatch Konzern hängen bleibt.

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    -- Rick Wakeman

    So ein wenig hast du mir ja jetzt mein romantisches Bild des Uhrmachers genommen. ;)


    Aber dennoch vielen Dank für deine Einschätzung.


    Dass das CIS Angebot nicht für GER gilt wusste ich nicht. Schade eigentlich. Hätte mich schon bisweilen interessiert wie weit die Zipfelmützenträger sind. :lupe:


    Dann bleibt mir nichts anderes als auf das Ergebnis zu warten.

    Ja, so ist leider. Mich hätte ja auch die Politurarbeiten von Schneewitchen interessiert. ;)

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    -- Rick Wakeman

    Klingt komisch, is´ aber so.
    Gestern bekam ich die Nachricht, dass meine Seamaster fertig ist und zur Abholung beim Konzessionär bereit liegt.
    Ich hätte eher im Spätsommer damit gerechnet. Somit lagen zwischen Abgabe und Abholung der Uhr gerade einmal 5 Wochen.


    Ich hatte ja darum gebeten, dass keine äußere Aufarbeitung stattfinden soll um die Authentizität "meiner Uhr" nicht zu zerstören und einem Materialverlust vorzubeugen.
    Omega hat sich exakt daran gehalten.
    Die Uhr trägt nunmehr äußerlich nicht eine "Macke" mehr oder weniger. Super. Einzig eine Reinigung hat stattgefunden. die Krone ist neu und repariert. Genauso wollte ich das.


    Ich bekam die Uhr heute in einem Omega Reiseetui wieder. Mit dabei waren zum einen die Garantiekarte, der Reparaturbericht mit Bild der eingesandten Uhr, ein Kärtchen mit den Prüfergebnissen der WaDi und Regulierung und ein Konvolut mit den ersetzten Teilen.


    Neu ist die Krone nebst Tubus, die "Krone" des Heliumventils, diverse Kleinteile und Schräubchen, beide Federstege und der Zeigersatz. Warum es einen neuen gab weiß ich nicht, sahen in meinen Augen noch perfekt aus.
    Einige alte Dichtringe allerdings sind in einem deutlich gebrauchten Zustand.


    Anbei mal ein paar Bilder:



    Kompliment an meinen Konzessionär und an die Pforzheimer Uhrmacher für die reibungslose und schnelle Abwicklung, die unkomplizierte Kommunikation und das absolut zufriedenstellende Ergebnis.

    Jau, so hat man das gerne. Perfekte Sache! :gut:


    So kenne ich den Omega Service auch. Allerdings, ich sende direkt nach Pforzheim und kürze den Weg über den Konzi ab.

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    -- Rick Wakeman

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Glashütter

    ... Neu ist die Krone nebst Tubus, die "Krone" des Heliumventils, diverse Kleinteile und Schräubchen, beide Federstege und der Zeigersatz. Warum es einen neuen gab weiß ich nicht, sahen in meinen Augen noch perfekt aus.
    ...

    ... die Uhr wird ja beim Service ausgeschalt und dabei werden die Zeiger abgehoben. Gerade an den polierten Rändern sind dann schnell Spuren von den Werkzeugen zu sehen - deshalb ist es offenbar einfacher für Omega, schlicht das Zeigerspiel zu tauschen, dann kann man schneller arbeiten und hat kein Risiko von Reklamationen.


    Gruß,
    Christian

    Zitat von Kristian

    Bekommt man bei Omega die alten Teile ausgehändigt ?
    ...


    Ja, bekommt man. Fein säuberlich eingetütet... siehe Fotos oben. Bei Übergabe gab´s auch gleich den Hinweis, dass diese nicht mehr zu "gebrauchen" sind.


    Zitat von u2112

    ...deshalb ist es offenbar einfacher für Omega, schlicht das Zeigerspiel zu tauschen, dann kann man schneller arbeiten und hat kein Risiko von Reklamationen...


    Stimmt, das kann sein.