Hallo liebe Freunde, und weihnachtliche Grüße im Nachhinein.
Bislang habe ich immer gerne Eure Beiträge gelesen und Diskussionen hier verfolgt. Jetzt aber möchte ich aus gegebenem Anlaß auch einmal ein paar Gedanken zur Diskussion stellen.
Ich besitze unter anderem seit gut anderthalb Jahren eine IWC Ingenieur 3227, die ich bei einem Münchner Händler gekauft habe. Die gute Kommunikation und die schöne Uhr machten den Kauf zu einem schönen Erlebnis.
Gut ein Jahr vor meinem Kauf war die Uhr zur “kompletten Revision” in München. Darüber erhielt ich beim Kauf der Uhr auch die entsprechenden Unterlagen. Außerdem hat der erste Besitzer die Uhr kurz bevor er die Uhr dem Händler überließ noch einmal bei IWC in München durchchecken lassen.
Also, wunderbar. Kauf ohne Risiko; naja, so gut wie jedenfalls
Die Uhr gefällt mir immer noch äußerst gut und ging bis Mitte November extrem genau; Abweichung vielleicht zwei bis drei Sekunden am Tag, nicht der Rede wert.
Mitte November allerdings blieb die Uhr von einer Sekunde auf die nächste einfach stehen.
Langer Rede kurzer Sinn, die Ingenieur ging zur IWC nach München – und die Antwort und der KV drei Wochen später: Revision, Sonderpreis (200 € minus), trotzdem 563 Euro. Arbeitsdauer vier bis sechs Wochen.
Das war ehrlich gesagt erstmal ein harter Brocken, an dem ich etwas kauen musste. Aber was hilft´s, eine defekte Uhr ist auch keine Lösung.
Leider ließ sich die IWC nicht herab, mir zu verraten, wo denn überhaupt die Ursache für den Ausfall lag.
Nun denn, ich freute mich also darauf, die Ingenieur Mitte/Ende Januar 2016 wiederzusehen.
Zwei Tage vor Heiligabend gab´s dann aber schon die Bescherung – in Form eines Anrufs des Konzessionärs: Die Uhr ist fertig und kann abgeholt werden!
Ich war völlig platt (und ich gebe zu: auch mißtrauisch!): statt der veranschlagten vier bis sechs Wochen hat die IWC in München sage und schreibe nicht einmal zwei (!) Wochen benötigt, um eine große Revision über die Bühne zu bringen.
Die Uhr läuft, wie eine Ingenieur laufen sollte. Die Überarbeitung von Band und Gehäuse hat defiitiv stattgefunden. Und dennoch …
Was haltet ihr von dieser sehr schnellen Abwicklung der großen Revision?
Und ist es tatsächlich üblich bei IWC, sich bezüglich der Ursachen eines Defekts derart in Schweigen zu hüllen?