Hallo liebe Watchlounge,
zum Ende des Jahres möchte ich Euch gern meine beiden Neuzugänge für 2015 vorstellen.
Eigentlich hätte / wollte / sollte ich die Vorstellung bereits vor Tagen / Wochen / Monaten tun sollen, aber leider kam ich zeitlich nicht dazu. Vorgestern habe ich mir einmal die Zeit genommen, um beide Uhren abzulichten.
Im Frühjahr diesen Jahres habe ich eine Audemars Piguet Royal Oak Ref. 15202 im Nachbarforum von einem sehr netten Member erworben. Ich hatte schon seit Längerem einen Blick auf die 15202 geworfen, allerdings bis dahin kein gutes Angebot gefunden. Das Besondere an dieser Uhr war neben dem Zustand und dem Full Set ein zusätzliches Zifferblatt, welches relativ selten zu finden ist und eigentlich nicht zu 15202 gehört, dort aber hinein passt. Es ist das lachsfarbene Zifferblatt, welches in einigen Stahl-Versionen der Royal Oak mit der Ref. 14802 verbaut wurde. Hierbei handelt es sich um die Royal Oak zum 20-jährigen Jubiläum die 1992 erschienen ist. Insgesamt gab es nur 1.000 Stück der Royal Oak mit der Referenz 14802. Das lachsfarbene Zifferblatt hat die sehr schöne Petite Tapisserie. Neben dem Zifferblatt wurden die passenden Zeiger verbaut.
Zugegeben, es ist ein spezieller Look. Für mich ist es aber etwas Besonderes und deswegen hatte ich bisher auch nicht das Verlangen, die Uhr auf das serienmäßige weiße Zifferblatt (keine Petite Tapisserie) mit den passenden Zeigern umbauen zu lassen.
Im Sommer hat eine weitere Uhr den Weg zu mir gefunden: Ein Royal Oak Chronograph Ref. 26300. Die Geschichte ist ähnlich zu der der 15202. Die Uhr fand ich schon lange toll, leider wird sie in dieser Form nicht mehr gebaut. Die neue 26320 ist mir einfach zu groß. Also habe ich gelegentlich nach einer 25860 oder einer 26300 gesucht. Hier im Forum habe ich dann schließlich von einem ebenfalls sehr netten Member die 26300 erworben.
Die 26300 wurde 2009/2010 eine Zeit lang (soweit ich weiß ca. 1 Jahr) mit drei neuen, mehrfarbigen Zifferblättern ausgeliefert. Aus meiner Sicht ist das blaue mit den hell abgesetzten Totalisatoren und den orange-farbenen Indizes und Zeigern das schönste. Umso begeisterter war ich, die Uhr im August in Empfang nehmen zu dürfen.
So, fast genug der vielen Worte. Ihr habt es beinahe geschafft…
Im Folgenden findet Ihr Bilder beider Uhren. Ich habe mich bewusst dazu entschieden, beide gemeinsam abzulichten. Aus meiner Sicht haben die Uhren viel gemeinsam und dennoch eine ganz unterschiedliche Wirkung am Arm.
Aus meiner Sicht eignen sich beide Uhren für alle Anlässe, von sportlich in der Freizeit bis elegant zum Anzug. Was mir sehr wichtig ist als berufsmäßiger Anzugträger: Beide Uhren sind so flach, dass sie problemlos unter dem Hemd verschwinden. Auch die Balance stimmt, sodass die Uhren nicht nach hinten oder vorn kippen, auch wenn das Armband nicht so stramm getragen wird.
Aus meiner Sicht wirkt die 15202 größer und ruhiger als die 26300, was vor allem durch das aufgeräumte Zifferblatt und die Reduktion auf zwei Zeiger bedingt ist. Insgesamt trägt sich die 15202 auch etwas anschmiegsamer durch das dünnere Armband. Die Schließen sind identisch.
So, und nun endlich die Bilder:
Beginnen wir mit der 15202:
Und jetzt die 26300:
Im direkten Vergleich:
Und zum Schluss noch die Wristshots:
Fragen zur Ganggenauigkeit kann ich leider nicht beantworten. Mich interessiert diese Fragestellung nicht wirklich. Da ich beide Uhren auch nur gelegentlich trage, stelle ich sie sowieso ungefähr einmal pro Monat.
Was kommt als nächstes?
Nächstes Jahr feiere ich meinen 30. Geburtstag und möchte mir eine Patek Philippe schenken, sofern sie bis dahin verfügbar ist. Es soll eine Nautilus Ref. 5711 mit blauem Zifferblatt werden, ganz klassisch. Vielleicht ist dies dann schon mein persönlicher Exit, wer weiß.
Ich hoffe, Ihr hattet Spaß an der Vorstellung der 15202 und der 26300.
Ich habe mir mit den Bildern Mühe gegeben, wohlwissend, dass es sehr viel besser geht.
Ich wünsche Euch schöne und erholsame Weihnachtsfeiertage und einen guten Start in das neue Jahr!
Viele Grüße,
Benjamin