Von wegen teuer ... : Revision Royal Oak

  • Royal Oak entmagnetisiert, da dran lag es nicht.


    Ich trage dir RO noch bis April, mal schauen.


    Die 15300 ging noch mal nach Wiesbaden, war fast 4 Wochen noch mal weg und läuft nun mit +6Sek/24h.


    Ich freu mich über meine Royal Oak :gut:


    Danke an Audemars Piguet Wiesbaden :gut:

    Viele Grüße
    Andi


    Ein kluger Mann macht nicht alle Fehler selbst. Er gibt auch anderen eine Chance.
    Sir Winston Churchill

    • Offizieller Beitrag

    Da ich immer wieder Gerüchte zu den Revisionspreisen höre bzw. Fragen dazu gestellt bekomme, hier die offizielle Preisliste zu den diversen Dienstleistungen:


    https://www.audemarspiguet.com/en/service/services-prices/


    (In CHF)




    Eventuelle Horrorpreise in der Vergangenheit mögen einem Aufschlag des jeweiligen Konzessionärs geschuldet sein.



    Eine Revision lohnt sich, weil man dann wieder ohne Angst Spaß mit der Uhr haben kann ...















    Gruß
    Hans

  • Deine Bilder wie immer 1A! :gut:



    Zu den Servicekosten von AP, da komme ich bei einer Royal Oak auf SFR 950,- plus 350,- für die Aufbereitung Gehäuse/Band plus MwSt, macht ca € 1.350,-.


    Für das Komplettservice inkl Aufbereitung Gehäuse/Band der S/G Submariner meiner Frau verlangt Rolex komplett inkl. MwSt ca € 650,-.


    MMn doch eine erhebliche Differenz.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

    • Offizieller Beitrag

    Zwischen Audemars Piguet und Rolex besteht ja auch mit Blick auf die Neupreise eine erhebliche Differenz. Aber selbst wenn du das Ganze emotionsbereinigt rechnest, kostet die Revision einer 16613 mit 650€ ca. 8 Prozent des angenommenen Gegenwertes von ca. 8.000 Euro.
    Bei einer 15202 mit schwarzem Blatt, die aktuell gebraucht selten unter 24.000 Euro über den Tresen geht, sind 1.350 Euro bloß 5,6 Prozent des Gegenwertes. Im Verhältnis zum Wiederverkaufswert ist die AP-Revision, in dem von dir gewählten Beispiel, sogar günstiger.


    Generell finde ich den 1:1 Vergleich dieser Marken schwierig. Klar, beide Hersteller produzieren Luxusuhren, haben mit Blick auf die individuellen Stückzahlen große Fangruppen, sind wirtschaftlich erfolgreich und existieren unabhängig problemlos nebeneinander. Aber bei Rolex sind es ca. 1.000.000 pro Jahr, die in hochtechnisierten und automatisierten Fabriken entstehen, wogegen die ca. 40.000 Exemplare bei AP mit ungleich größerem Anteil an Handarbeit gefertigt werden und AP zudem eine viel größere Bandbreite an Komplikationen abdeckt, was ihren Anspruch und Stellenwert in der Hohen Uhrmacherei begründet.


    Solche Größenverhältnisse spiegeln sich natürlich auch in den Revisionspreisen wieder. Dass diese bei AP in absoluten Zahlen höher als bei Rolex sind, bestreitet niemand. Dass sie allerdings oft niedriger als kolportiert sowie transparent einsehbar sind und im Verhältnis zum Gegenwert den Vergleich mit Massen-Manufakturen nicht scheuen müssen, finde ich bemerkenswert.


    LG,


    David

  • Hallo Kollegen,


    seit Freitag habe ich einen anderen Zugang zu den Revikosten bei AP, :lupe:
    gerade was die Aufarbeitung von Gehäuse und Band betrifft, :lupe: alleine
    das Band besteht aus 162zig Einzelteilen und wird von Hand poliert, :lupe:
    die Anfertigung einer Keramik Lünette dauert ca. 7 Std.! :schock:


    Gruß


    Kurt :wink:

  • @DavidSchank


    Sorry, ich wusste nicht dass die Revisionskosten vom Neupreis abhängig sind, ich dachte immer dass der Auwand das Maß der Dinge ist.


    Nach deiner Theorie braucht Rolex also nur die Preise für die 3-Zeiger Stahluhren entsprechend anzuheben um ebenso hohe Revisionskosten verlangen zu können? Eine Logik die mir eher nach Schönreden denn Argumenten klingt, denn wir sprechen hier von 3 Zeiger Werken, bei AP meines Wissens sogar nur mit 3 Hz.


    Von mir aus kann jede Marke gerne verlangen was sie will, es muss weder jemand den Neupreis noch die Revisionskosten bezahlten wenn es ihm die Sache nicht wert ist, trotzdem muss man sich Vergleiche gefallen lassen und Differenzen entsprechend begründen können.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Ein Erklärungsversuch:


    das Werk eines RO- Dreizeigers besteht aus 280 Werkteilen. Das 3135 einer Submariner besteht aus 200 Teilen.
    Mehr Teile -> höherer Aufwand -> längere Revisionsdauer -> höherer Preis.


    :idee:


    Dann wird wohl darin ein Teil der Begründung für die höheren Kosten liegen.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Im Herbst bringe ich meinen AP Ewigen Kalender zu einem AP-zertifizierten Uhrmachermeister. Er braucht etwa 8 Wochen für die Revision. Gehäuse wird nicht mit aufgearbeitet (da nicht nötig).


    Bei AP zahle ich dafür inkl. Steuern knapp 1900€
    (zu den 1700SFr auf der Seite kommen noch Steuern und Versand).
    Mein Uhrmacher möchte ca. 700€ dafür haben...


    Es soll jeder hingehen, wo er mag und das Vertrauen in die gemachte Arbeit hat. Mir persönlich wäre der Revisionsbeleg von jedoch AP keine 1200€ wert.



    Bei der Patek 5170, die ich mir irgendwann holen werde, sieht der Fall anders aus. Es gibt kaum jemanden, der sich mit dem Werk auskennt und es warten könnte. Also muss sie zu Patek.

    • Offizieller Beitrag

    Erstens muss man da gar nichts schönreden und zweitens ist das Ganze auch nicht schwer zu begründen, René. Zum einen ist der Revisions-Preis natürlich vom Aufwand abhängig und der ist alleine schon mit Blick auf die Gehäuseaufarbeitung bei AP um ein Vielfaches höher als beispielsweise bei Rolex. Zudem ist nicht jedes Drei-Zeiger-Werk trotz gleicher Endfunktion vom Revisionsaufwand vergleichbar. Sprich doch mal mit einem Uhrmacher, der sowohl schon Kaliber 1530 von Rolex wie auch das Kaliber 2121 der RO revisioniert hat. Zum anderen hat man bei Rolex deutlich höhere Kapazitäten (höhere Mitarbeiterzahlen, geringere Ersatzteilkosten) um Revisionen durchzuführen als bei AP, was ebenfalls die Preise drückt.

  • Leute, ich will - und kann zudem - niemandem die Freude an AP nehmen. Trotzdem sind die hier angegebenen Kosten für mich mit dem was hier angeführt wurde nicht nachzuvollziehen. Mit der Betonung auf „für mich“, das mag gerne jeder anders sehen.


    Vergesst in eurer Beurteilung aber wenigstens nicht dass die Einladung zu einem tollen Event keinen caritativen Hintergrund hat sondern der emotionalen Bindung dient.

    Gruß, René



    Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.

    Friedrich Nietzsche

  • Vergesst in eurer Beurteilung aber wenigstens nicht dass die Einladung zu einem tollen Event keinen caritativen Hintergrund hat sondern der emotionalen Bindung dient.


    Das mag u. a. wohl so sein.


    Die Einblicke in die Historie einer Marke, die Modell-, Preis- und Vertriebspolitik aus erster Hand erläutert zu bekommen möchte ich aber nicht missen.
    Das bietet mir kein Konzessionär.


    Da kannn es gerne die emotionale Bindung stärken wenn es nachvollziehbar ist.


    :gut:

  • Also für die Revi meiner APROO Chrono aus 2007 wurden mir (noch aus Wiesbaden) folgende Preise genannt:


    Revision: 1330,-- EUR
    neue Lünette (Stahl/Kautschuk): 450 EUR
    neues Kautschukband: 280 EUR


    Ob das jetzt günstig oder angemessen ist, kann man sehen wie man will...
    Sicher werd ich das im kommenden Jahr aber machen lassen...

  • Ohne diese tolle Leistung schmälern zu wollen: das können andere auch.


    Patek, Vacheron, Blancpain um nur mal ein paar zu nennen. Am Ende natürlich eine Frage des Geldes für den Kunden. Wenn ich genug auf den Tisch lege, wird mir jede halbwegs tradierte Manufaktur meine uralte Uhr reparieren. Zur Not mit externer Hilfe.