Kompaktkamera wird gesucht...Hilfe

  • Jetzt habe ich genau das, wovor ich Angst hatte....die Kamera geht nicht richtig in den Makrobereich...ich weiß nicht wie ich sie einstellen soll.
    Bei Olympus gibt es z.B. eine Option Makro und SuperMakro....auswählen und fertig. Die Sony kriege ich nicht dazu, kleine Sachen zu fotografieren.

  • Ich "plage" mich gerade auch mit dem Kauf einer neuen Kompaktkamera.
    Zur Auswahl bisher:
    - Canon Powershot S120
    - Panasonic Lumix DMC-LX7
    - Canon Powershot G16
    - Sony DSC-RX 100


    Die Entscheidung fällt mir nicht leicht. Hat jemand von euch Erfahrung mit einer der Kamera oder gar Vergleiche aus der Praxis jedweder Art?

    Gruß
    Timo


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    Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt!

  • Moin zusammen,


    wie Steffen schon erwähnt hat, ist die Naheinstellgrenze von ganz erheblicher Bedeutung.
    Möchte ich ein Objekt möglichst groß abbilden, muss ich möglichst ganz nah ran. Der Nachteil - die Tiefenschärfe, also das was scharf abgebildet wird, wird immer geringer. Somit muss ich die Blende schließen um den Bereich der scharf abgebildet wird, zu vergrößern.
    Durch das schließen der Blende kann wesentlich weniger Licht auf den Sensor der Kamera kommen, was zu längeren Belichtungszeiten führt und somit leicht zu Unschärfe durch verwackeln. Man würde dann versuchen, die ISO, also die Lichtempfindlichkeit des Sensors zu erhöhen, was zum einen die Belichtungszeit verkürzt, aber auf der anderen Seite das Bildrauschen und somit den Schärfeeindruck deutlich verringert..
    Unterschreitet man die Naheinstellgrenze, kann das Objektiv nicht mehr scharf stellen.


    Die Automatik der Kamera wird also versuchen ein Mittel aus kleiner Blende und höchst möglicher ISO zu wählen. Je nach Licht wird das klappen oder auch nicht.
    Sollte Deine Kamrea einen A - Modus haben, könntest Du wie folgt vorgehen.
    Du stellst im Menü der Kamera die ISO Automatik auf einen möglichst hohen ISO Wert ein. Ebenso, dass das Rauschen nicht überhand nimmt, nie den höchsten Wert.
    Danach stellst Du die Blende auf einen Wert, so dass alles scharf wird, was Du scharf haben möchtest. Der A-Modus (Aperture priority) regelt dann die Belichtungszeit. Reicht diese nicht aus um scharfe Bilder zu produzieren, musst Du für mehr Licht sorgen.


    Hoffe das man das verstehen kann :G .

  • Die Panasonic Lumix(en) haben erfahrungsgemäß gute Macro-Eigenschaften. Wenn ´s schnell gehen soll, bringen die ohne viel Aufwand vernünftige Ergebnisse. Zu der Sony kann ich leider nichts sagen.


    Wenn es ambitionierter sein soll, würde ich überlegen, eine gebrauchte Spiegelreflex zu kaufen, dann hat man alle Möglichkeiten.


    Wenn die Bilder unscharf sind, ist es generell sinnvoll nach einem wie auch immer bezeichneten Macro Modus Ausschau zu halten (Blümchentaste o.ä. :G ) , Multipoint AF-Optionen zu deaktivieren und bei gutem Licht schnelle Verschlusszeiten zu wählen. Bei durchwachsenem Licht notfalls die ISO etwas nach oben drehen - hier ist man bei Kompaktkameras allerdings bedingt durch die kleinen Sensoren schnell am Limit ( -> auch ein Argument für die größeren SLRs).


    VG


    timus

  • Moin zusammen,


    ich bin ja noch eine Antwort schuldig. Eine BDA habe ich mir im Netz geholt, da ich die Kamera selbst nicht besitze.


    Als erstes würde ich die ISO Automatik einstellen. Den oberen Wert muss man für sich selbst ermitteln, eben so, dass das Rauschen noch erträglich ist.
    MENU 3 [ISO] gewünschter Modus - (ISO AUTO) - auswählen und Wert einstellen. BDA Seite 82


    Vorsicht - in manchen Modi wie z.B. manueller Modus wird die ISO Automatik deaktiviert. Hier muss man auch die ISO manuell einstellen.


    Danach würde ich in den A-Modus wechseln
    MENU 1 [Film] gewünschter Modus (Blendenpriorität)
    Der Blendenwert muss manuell an der Kamera über das Steuerrad eingestellt werden. BDA Seite 18/ 38/ 115.


    Habe ich das gewünschte eingestellt, steuert die Kamera die Belichtungszeit, als Resultat aus vorhandenem Licht, eingestellter Blende (F-Wert) und der Empfindlichkeit des eingelegten Films oder Sensor (ISO).


    Die gewünschte Tiefenschärfe (der Bereich der scharf abgebildet wird) kann durch verkleinern der Blende bestimmt werden.


    Ist zu wenig Licht vorhanden, ist die Belichtungszeit entsprechend lang und führt zu Unschärfe durch verwackeln. Abhilfe wäre mehr Licht oder die Kamera auf ein Stativ und mit Fernauslöser auslösen. Mehr Licht dürfte am einfachsten sein.
    Die Naheinstellgrenze bei der RX 100 beträgt bei 70 Millimeter Brennweite 30 Zentimeter, was einen Abbildungsmasstab von 1:5 erlaubt. Unterschreitet man diese Grenze, kann das Objektiv auf Grund seiner optischen rechnung nicht mehr scharf stellen.


    Viel Spass beim ausprobieren!

  • Heute ist die RX 100 hier angekommen und die ersten Makros (ohne grosse Einstellungen) sind doch schon o.K.


    Schaltet automatisch in den Makromodus, wenn man nah an einem Objekt ist. Foto aus 5 bis 10 cm Entfernung aufgenommen und dann daraus 600 x 800 am McBook ausgeschnitten.



    Haptik und die Geräusche der Kamera sind schon einmal genial. Jetzt heisst es üben.



  • Das kann man machen....dies hat aber nichts mit Makros zu tun.