Tipps für einen Rolex-Laien

  • Liebe Rolex-Gemeinde,


    seit ca. 6 Jahren bin ich Uhrenliebhaber... Bis vor kurzer Zeit war eine Krone für mich noch undenkbar, da nicht sofort auf den ersten Blick von einem Uhrenlaien die Uhr erkannt werden soll. Folgende Uhren habe/hatte ich: derzeit einen Omega Aqua Terra Chrono, Moonwatch und Inge 322701. Verlassen haben mich eine Glashütte Original Sport Evolution Panoramadatum und eine JLC Master Compressor Diving GMT.


    Gerne würde ich mir nun erneut einen Diver zulegen. Da ich schon zwei Omegas habe und ich oft zu einer Submariner rüberschaue, wenn einer in der Öffentlichkeit eine trägt, plane ich doch auf Sicht von 6 Monaten einen Kauf. Es soll eine gebrauchte Uhr sein. Leider weiß ich nicht worauf man achten sollte. Welches Modell ist recht beliebt, damit man die Uhr auch schnell abstoßen kann, wenn man doch nicht warm wird. Ob mit oder ohne GMT bin ich völlig offen. Mein Budget bewegt sich im 5K-Bereich.


    Ich würde mich über einige Antworten freuen.


    Gruß, Alex

  • Nimm die 16600. ;)
    Datum ohne Lupe, ein absoluter Klassiker und IMHO Understatement pur. Im Zweifel recht schnell zu veräussern und ein gutes Fullset sollte mit etwas Geduld auch um 5k zu finden sein. :grb:


  • Die ohne Datumslupe ist eben dezenter, wie ich finde...


    worauf ist denn beim Band zu achten? Hab mal etwas geschaut nach den 16610... die gibt es ja anscheinend schon seit 2000 rum... ist da etwas verändert worden...


    Um welche handelt es sich, bei der innen an dern Lünette ein Schriftzug eingraviert ist?


    Gehört die Explorer II auch zur Submariner Familie?

  • Mit den vorgeschlagenen Referenzen 14060, 16610 und 16600 machst du eigentlich nichts falsch. Die solltest du alle in dem von dir genannten Budgetrahmen finden. Allerdings werden diese sogenannten fünfstelligen Referenzen seit ca. 3 bis 7 Jahren nicht mehr produziert und wurden nunmehr durch ihre Nachfolger, die sechsstelligen (mit einer 1 vorangestellt), ersetzt.
    Die letzten Modelljahre liegen schon eher über 5k€. Ältere Jahrgänge (die genannten fünfstelligen gibt es seit ca. Ende der 80er Jahr) erfordern unter Umständen früher eine Revision, was auch wieder mit mehreren hundert Euro zu Buche schlagen kann. Daher kann es Sinn machen sich nach einer neueren umzuschauen, evtl. auch über 5k.
    Wenn du dich nicht mit dem Sammeln von neo-vintage Uhren beschäftigst, können auch 6k für eine gebrauchte sechsstellige gut investiert sein.


    Bei keiner der genannten Uhren würde ich mir allzugroße Sorgen um den Wiederverkaufswert machen.

  • Hallo,


    die Explorer gehört nicht zur Submariner-Familie. Sie würde aber die Kriterien der Bezahlbarkeit und der GMT-Funktion erfüllen. Die 16570 liegt bei 3.800 - 4000 Euro. Deshalb hatte ich sie genannt. Die 216570 bei ca. 5000 Euro aufwärts.


    PS: Zur Garantie... Über die Inanspruchnahme der Garantie habe ich in Bezug auf Rolex bisher sehr wenig gelesen. Deshalb waren und sind die 5 Jahre für mich sekundär.


    PPS: Mit etwas Glück bekommt man auch eine 116710 LN für knapp über 5000 Euro. Diese sollte sich bei Nichtgefallen am schnellsten wieder verkaufen lassen. Oder?

  • Ja die solltest Du gut wieder wegbekommen. Listenpreis 7200€, Graupreis ca. 6500€, wenn Du eine gute Gebrauchte für gut 5k€ bekommst, kannst Du nicht viel falsch machen.
    Aber die 116710 ist auch kein diver!
    Suchst Du jetzt nur irgendeine Rolette, mit der man im Falle des Wiederverkaufs keinen großen Verlust macht, oder gibt es ein bestimmtes Modell(Sub, SD?), dass Dir besonders gut gefällt?

  • Vielen Dank für die vielen Antworten...


    Also hinsichtlich der Rolex habe ich mich schon auf einen Diver festgelegt. Mir fehlt einfach eine nette Urlaubs-/Freizeituhr in der Sammlung. Fürs Büro würde ich vermutlich dann eher auf meine IWC und die beiden Omis zurückgreifen.


    Das mit der Garantie ist nett, aber kein Muss. Ich hab die bisher noch nie in Anspruch nehmen müssen. Meine Uhren laufen alle wie am ersten Tage... und wenn man eh eine frisch aus der Revision kauft, hat man ja eh wieder Garantie. Eine nagelneue verklebte Uhr ist immer was tollen, aber - auch wenn es sich doof anhört - fühlt sich eine gebrauchte Uhr bei mir immer wohler an. Da spielt es fast keine Rolle mehr, wenn man mal irgendwo aneckt oder weitere Kratzer hinzukommen.
    Die 5 K, die ich genannt habe, waren nur ein Richtwert. Billiger wäre immer besser... Keramiklünette gibt es vermutlich erst bei den 6stelligen, richtig?


    Mich würde mal interessieren, ob man bei den 5stelligen über die Jahre etwas verändert hat. Beispielsweise die 16600... ist das Band vom ersten bis zum letzten MJ identisch geblieben? Ich habe gehört, dass bei älteren Rolex das Band nicht so toll war. Ab wann wurden denn die Bänder massiver? Was hat das mit durchgebohrten oder nicht durchgeborten Hörnern auf sich?


    Also wenn der Preis stimmt, würde ich vermutlich eher zu einer gebrauchten greifen. Was kostet denn eine Revi bei Rolex?

  • Ich würde mal ein paar 16600 sichten und dann spezifische Fragen zu den Uhren stellen.

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "


  • Mich würde mal interessieren, ob man bei den 5stelligen über die Jahre etwas verändert hat. Beispielsweise die 16600... ist das Band vom ersten bis zum letzten MJ identisch geblieben? Ich habe gehört, dass bei älteren Rolex das Band nicht so toll war. Ab wann wurden denn die Bänder massiver? Was hat das mit durchgebohrten oder nicht durchgeborten Hörnern auf sich?


    Durchgebohrte Hörner gab es glaube ich bis etwa 2002. Bedeutet nichts anderes als dass die Löcher für die Federstege bis an die Außenseite des Gehäuses durchgebohrt sind.


    Das Band der 16600 war meines Wissens schon immer massiv. Die fünfstelligen Submariner hatten glaube ich bis zum Schluss hohle Mittelglieder, was über die Jahre zu Stretch, also der Längung des Bandes führen kann. Meiner Beobachtung nach ist das aber bei den Oysterbänder, die bei diesen Referenzen der Standard sind, nicht mehr so extrem ausgeprägt.
    Um die Jahrtausendwende sind die sogenannten Solid End Links (SEL) eingeführt worden. Die Endstücke des Bandes, welche sich in das Gehäuse integrieren, sind hier massiv. Zuvor bestanden sie aus gefaltetem Blech.