Liebe Lounger,
heute startet mit unserem Tragebuch eine neue Rubrik in der Watchlounge. Von Zeit zu Zeit nehmen wir Uhren ganz genau unter die Lupe und unterziehen sie einer Woche Dauertest. Den Anfang macht der S.A.R. Rescue-Timer von Mühle Glashütte. Nach einer ausführlichen Vorstellung versorgen wir Euch in den nächsten 7 Tagen mit Bildern und Infos aus der Watchlounge-Redaktion zum Trage-Alltag bei Wind und Wetter. Mit #WLTragebuch verpasst Ihr keines unserer täglichen Updates auf Instagram und Facebook.
Viele Grüße,
David
Made in Germany steht auch bei mechanischen Präzisionsuhren hoch im Kurs. In Glashütte, der Hochburg feiner Uhrmacherei in Deutschland, sitzt die Firma Mühle. Wie der Namenszusatz „Nautische Instrumente“ schon vermuten lässt, ist die Marke aus Sachsen seit jeher in besonderer Weise mit der Schifffahrt und dem Element Wasser verbunden. Kein Wunder also, dass uns Mühle mit dem S.A.R. Rescue-Timer eine Uhr zuschickt, die mit den Bedingungen auf Schiff und Hoher See besonders gut zurechtkommt.
Den Rescue-Timer hat Mühle in enger Zusammenarbeit mit den Kapitänen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) entwickelt. Funktion und Aussehen der Uhr passen deshalb ideal zu den Anforderungen auf Hoher See. In dem Automatikkaliber SW 200-1 ist daher auch eine besonders effektive Stoßsicherung verbaut.
Das Kaliber SW 200-1 stammt von dem Schweizer Hersteller Sellita, der seit über 10 Jahren Präzisionswerke für die Uhrenindustrie entwickelt und produziert. Das Werk selbst wird anschließend mit der mühletypischen Spechthalsregulierung und einem eigenen Automatik-Rotor personalisiert. Den Einsatz am Arm erleichtern Sekundenstopp und Datumsschnellschaltung. Kommt der Rescue-Timer einmal nicht zu Einsatz, verhindern 38 Stunden Gangreserve den Stillstand der Mechanik.
Die Optik des Rescue-Timers wird von einem matten Edelstahlgehäuse mit schwarzer Kautschuk Lünette dominiert. Der Durchmesser liegt bei 42mm, die Bauhöhe bei stattlichen 13,5mm. Die Uhr schützt ein 4mm dickes Saphirglas mit planer Oberfläche. Schön anzusehen ist die innen eingeschliffene Datumslupe. Ist die Aufzugskrone verschraubt, trägt sie zu den enormen 100bar oder eben 1.000 Metern Wasserdichtigkeit bei.
Das tiefschwarze Zifferblatt ist, der guten Ablesbarkeit bei Nacht wegen, wie die Zeiger mit Super-LumiNova Leuchtmasse belegt. Neben Keil und Strichindexen wirkt das Gesicht der Uhr sehr aufgeräumt und verzichtet auf Textorgien ober- und unterhalb der Zeigerachse.
Für Tragekomfort und sicheren Halt sorgen das schwarzes Kautschuk-Armband und eine Faltschließe mit Tauchverlängerung. Damit die Uhr gut am Handgelenk sitzt, muss das Band vorher gekürzt und auf die individuelle Länge gebracht werden. Anschließend wird jede der beiden Bandhälften mit einem Federsteg in der Schließe versenkt.
Der Preis des S.A.R. Rescue-Timers liegt bei 1.750 Euro. Für einen Aufschlag von 100 Euro ist die Uhr auch am Metallband erhältlich. So viel zu den wichtigsten technischen Daten nach dem Auspacken. Jetzt kommt die Uhr aber erstmal an den Platz ihrer Bestimmung - nämlich ans Handgelenk. Am Mittwoch erscheint Teil 2 unseres Tragebuches als Bericht über den Tragekomfort und die Alltagstauglichkeit.