Portugieser Automatik mit neuem Kaliber

  • Hallo zusammen,



    ich trage mich mit dem gedanken mir eine Protugieser Automatik zuzulegen. Jetzt soll ja in kürze eine überarbeitete Version mit neuem Kaliber (52000) auf den Markt kommen. Jetzt frage ich mich ob ich noch bis dahin warten soll und das neue Modell kaufen soll.


    Weiß jemand wann die neuen Uhren in Deutschland erscheinen und kennt jemand Preise? Wie wahrscheinlich ist das der heutige Preis von 11.900€ steigen wird?



    Dankeschön



    mfg



    Alfred

  • Hallo Alfred - willkommen im Forum! Nun, wenn du sowieso eine neue Uhr kaufen willst, dann würde ich auf jeden Fall warten. Die Gangwerte sollen ja verbessert worden sein. Die technischen Details zu den Unterschieden findest du ja im Internet oder aber auch hier im Forum, das rolle ich jetzt nicht nochmals auf.


    Ich selbst habe vor 1 Monat auch eine fabrikneue bestellt - aber noch die alte Version, da ich einen schönen Rabatt erhalte, weil ich quasi an der Quelle bin. Schlussendlich sieht die Uhr von vorne genau gleich aus, von hinten gefällt mir die alte Version sogar noch ein wenig besser, da die goldene Plakette auf der Schwungmasse grösser ist, was für mich stimmiger wirkt. Wenn du aber normal beim Konzi kaufst und eh eine neue willst, dann würde ich persönlich wie gesagt auf die neue warten. Dann kommt aber wieder die Frage ob du so lange warten kannst ;)

    Gruss
    Marco


    "Wir schenken Ihnen ein Auto, aber wir verkaufen Ihnen einen Mythos!" - Enzo Ferrari.

  • Wenn Du eine neue Portugieserin kaufen und die Uhr langfristig behalten möchtest, sehe ich das so wie Vince.


    Wenn es nicht zwingend das neue Werk sein muß, gibt es eine eventuell reizvolle Alternative:
    Nimm eine gute gebrauchte 5001, da sollten sich für unter € 7.000,- anständige Uhren von soliden Anbietern finden lassen.
    Dann lässt Du das gute Stück in Schaffhausen durch den großen Service, die Uhr wird danach wie neu sein und hat Werksgarantie.
    Von der dann immernoch üppigen Ersparniß im Vergleich zum Neukauf einer 5007 kannst Du Dir noch eine Aquatimer, Portofino, Einstiegs-Inge oder -wenns keine IWC sein muß- zB. ne schöne Speedy kaufen. Das wäre für mich insgesamt der bessere Gegenwert.

    Bis bald wieder
    Jochen


    Wenn die Zeit kommt, in der man könnte, ist die vorüber, in der man kann.

  • ich stand vor ein paar Wochen vor einer ähnlichen Entscheidung und habe mich für die 5001 entschieden.


    Prinzipiell schließe ich mich der Meinung von JBW an. Wenn du nicht planst sie wieder zu verkaufen würde ich zur 5007 greifen. Ansonten wäre mir der Wertverlust bei einem baldigen Verkauf zu hoch.


    Bei ebay gingen die guten Stücke in letzter Zeit für ca. 6.500€ über den Tisch. Incl. Service bist du dann bei ca. 7k€. Und wenn du sie doch in 2-3 Jahren wieder verkaufen solltest wirst du in etwa das Selbe wieder bekommen. Hättest somit eine 12k€ Uhr 3 Jahre umsonst getragen. :G


    Wieviel die 5007 kosten wird kann die hier vermutlich keiner sagen. Nur eins ist so gut wie sicher: Günstiger wird sie mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht. ;)


    PS: Wann wurden eigentlich die Preise erhöht?
    In meiner Preisliste ist die 5001 noch mit 11.700€ ausgezeichnet. Beim letzten Stadtbummel hab ich sie im Schaufenster -wie von Alfred erwähnt- für 11.900€ gesehen.

    • Offizieller Beitrag

    ... die Preiserhöhung erfolgte nach dem SIHH, ich meine zum 01.03.2015 - es sind aber nicht alle Uhren gleichermaßen erhöht worde. Deutlich draufgeschlagen wurde bei den Aquatimern (z.B. Inhouse-Chronos von 9.900 auf 10.500 Euro), bei den Ingenieuren wurden dagegen z.B. die Racer-Chronos nicht erhöht.


    Was die 5007 angeht: Ich habe noch keinen offiziellen Euro-Preis gesehen, aber in den letzten 10 Jahren hatte IWC immer als Strategie bei Modellwechseln sehr drastisch zu erhöhen (ca. 800-1000 Euro in dieser Uhrenkategorie) und danach die Preise konstant zu halten oder nur gering anzupassen. Ob sie das jetzt wieder machen, weiß ich natürlich nicht sicher - aber da die 5009 auch auf 13.500 Euro erhöht wurde (von 12.900 Euro), würde ich mal sehr stark davon ausgehen.


    Bei der Modellwahl haben beiden Varianten Vor- und Nachteile - optisch identisch und beim Werk steht ein inzwisches ausgereiftes "altes" Werk, das nicht als Funkuhr bekannt ist, gegen ein neukonstruiertes Werk, das zwar viel verspricht (insb. in Bezug auf die Ganggenauigkeit), aber das natürlich erst noch beweisen muss. Preislich dürfte die 5001 attraktiver sein und wenn man sie zu einem vernünftigen Kurs als junge Gebrauchte kauft, wird man (auch nach meiner eigenen Erfahrung) kein Geld verlieren.


    Gruß,
    Christian

  • In der Schweiz wurde der Preis für die 5001 kürzlich sogar gesenkt - aufgrund der hohen Frankenstärke. Statt CHF 13'000 werden nur noch 12'500 fällig. Ich musste ein wenig schmunzeln - eine schweizer Uhr wird in der Schweiz aufgrund der Frankenstärke günstiger verkauft :) Mir soll's recht sein...

    Gruss
    Marco


    "Wir schenken Ihnen ein Auto, aber wir verkaufen Ihnen einen Mythos!" - Enzo Ferrari.

    • Offizieller Beitrag

    ... hättest Du Deine 5001 drei Monate früher gekauft, würdest Du das wahrscheinlich anders sehen :G - das ist halt immer so ein Balance-Akt. Einerseits die Preise in einem globalen Markt austarieren, andererseits nicht die Kunden zu verprellen durch wilde Preis-Steigerungen oder -Senkungen. Wenn z.B. Patek in manchen Märkten zweistellig die Preise senkt, möchte ich nicht in der Haut des Konzis stecken, der das dann den Bestandskunden erklären muss...


    Gruß,
    Christian

  • So, ich konnte nicht mehr warten und habe jetzt eine IWC Portugieser Automatik in Edelstahl mit goldenen Zeigern vom Konzi (mit etwas rabatt...) Sieht gut aus, läuft gut. Ich bin zufrieden.


    Zumal der Konzi weder sagen konnte wann die Uhren mit dem neuen Werk zur Verfügung stehen noch was diese Kosten werden.

  • Hallo liebe Uhrenfreunde,


    nachdem ich nun seit 15 Jahren eine Omega Seamaster Professional 300m Titanium
    (https://www.chrono24.de/omega/…r--mod66.htm&watchTypes=U)
    besitze, juckt es mich, mit nun 35 Jahren, die sehr sportliche Uhr durch eine etwas klassischere zu ersetzen oder möglicherweise zu ergänzen. Seit vielen Jahren fasziniert mich IWC und ich habe lange mit der GST Chrono Automatic Ref #3707 geliebäugelt. Konnte mich aber mit dem Zifferblatt nie so 100% anfreunden, so dass das Thema IWC erst heute aktuell wird.
    Ich bin mir schon sehr sicher, dass es die IWC Portugieser Automatic sein soll. Das habe ich heute bei einem IWC Juwelier entschieden nachdem ich eigentlich vorher schon durch Internetrecherche sehr überzeugt davon war. Die Uhr passt perfekt zu meiner 1,89 Körpergröße, meinen großen Händen und meinem breitschultrigen Körperbau. Für mich strahlt die Uhr Understatement pur aus. Sie ist klassisch, dezent und wohl nur vom Kenner als das zu erkennen, was sie ist (im Gegensatz zu manch anderer Protz-Uhr anderer Marken). Das mag ich!
    War es für mich auch relativ einfach, mich auf das Modell festzulegen, tue ich mich bei der Detailauswahl nun doch etwas schwer. Mir war es leider nicht möglich, die Variante mit schwarzem Zifferblatt anzuschauen. Ich habe lediglich die Variante Edelstahl und Rotgold mit jeweils silber / weißem Ziffernblatt und goldenen Zeigern gesehen. Mal ganz abgesehen vom höheren Preis der goldenen Variante habe ich irgendwie das Gefühl, dass eine "goldene Uhr" nicht zu meinen 35 Jahren passt. Ich verbinde irgendwo Personen ab Mitte 40 oder Anfang 50 mit solchen Uhren - weiß auch nicht. Von den verfügbaren Uhren in der Ausstellung hat mir die 500114 am besten gefallen - goldene Ziffern / Zeiger, silberner (weiß erscheinendes Zifferblatt), schwarzes Armband. Ich habe noch zwei weitere IWC Konzessionäre aufgesucht, hatte jedoch nirgendwo Glück, die schwarze Variante vorzufinden.... bei einem anderen Konzessionär sagten sie mir sogar, die Schwarze sei bereits komplett ausverkauft und wir müssen auf die neue Modellreihe im Mai warten.... Modellreihe 5007 (offenbar ist sie viel beliebter als die mit hellem Zifferblatt?). Die Uhr trotzdem über Chrono24 oder Ähnliches auch in schwarz zu bekommen, wäre ja nicht das Thema.... aber ich hatte mir erhofft, mal beide Modelle nebeneinander zu legen und nacheinander anzulegen. Ich tendiere zwar zum hellen Zifferblatt aber möchte das schwarze auch nicht pauschal ausschließen. Dahin gehend habe ich natürlich auch die Diskussionen hier im Forum hinsichtlich der Lesbarkeit der Zeiger bei Lichteinfall aufgenommen.
    Man könnte theoretisch auch hier bei Ebay
    http://www.ebay.de/itm/IWC-POR…in_77&hash=item5b0e14531c

    das gewünschte Produkt zur Ansicht bestellen und ggf. von seinem Rückgaberecht Gebrauch machen aber das muss ja nicht sein, wenn man´s vielleicht doch anders lösen kann....


    Eine zentrale Frage ist für mich neben der genauen Designwahl, ob ich nicht vielleicht lieber auf die Referenz 5007 warten sollte anstatt jetzt zuzuschlagen. Die neue Reihe kommt wohl im Mai und im Moment wird die alte Charge abverkauft. Der Händler sagte mir allerdings, es wird mit 1.000 Euro Aufschlag gerechnet. Aktuell werden 11.900 Euro für die Stahl-Variante aufgerufen, für die neue 5007 dann ein Tausender mehr. Jetzt mal unabhängig von dem Tausender Differenz ist es natürlich so, dass man das 5001er Modell zahlreich gebraucht für 8.000 Euro und darunter erwerben kann, was ja beim 5007er nicht möglich wäre. Ich kann es für mich nicht abschätzen, wie wichtig / sinnvoll / und wertvoll im Sinne der Preis-/Leistung die Neuerungen wohl sind.
    Hier die Informationen auf der IWC Website:http://www.iwc.com/de/kollektion/portugieser/IW5007/

    1) Das neue Design des Armbands, welches nun stärker mit der Uhr zu verschmelzen scheint, finde ich schonmal super. Der Verkäufer hatte bereits Gelegenheit, das neue Modell zu tragen und berichtet von einem besseren Tragekomfort durch stärkere Anschmiegsamkeit an die Haut.
    2) Dann wäre da natürlich noch das neue Manufakturwerk 52000. Besonders erwähnenswert sind hier wohl die zwei Federhäuser. Aber auch andere kleine Veränderungen werden beschrieben. In einem anderen Thread hier beschrieb ein User, dass bei seinem 5001er Modell wohl jeden Tag acht Sekunden Vorlaufdifferenz entstehen. Ein anderer User erwiderte darauf hin, dass das 5001er Werk eben auch nicht gerade für seine Genauigkeit bekannt ist. Denkt ihr, die Neuerungen bei der 5007er Baureihe werden die Probleme ausmerzen oder handelt es sich eher um nicht spürbare Verbesserungen für technikbegeisterte Menschen? Eigentlich schon schade, dass man in dieser Preisklasse Probleme in der Genauigkeit in Kauf nehmen muss (wohl wegen der langen Gangreserve?).
    3) Die neue Modellreihe beinhaltet auch eine Variante 500702, welches mit ardoisefarbenem meine Neugierde weckt - möglicherweise ein guter Kompromiss zwischen schwarzem und weißem (silbernen) Zifferblatt. Auch wenn ich im Moment eher nicht zu der goldenen Gehäusevariante neige....

    Was für Gedankenanstöße könnt ihr mir mit auf den Weg geben, um hier zu einer guten Entscheidung zu kommen?
    Zum Bezugsweg:Der Konzessionär sagte, die 11.900 Euro seien ein Listenpreis von IWC. Ist die Entscheidung gefallen, könne man aber noch minimal was machen. Ich war dann noch bei einem Juwelier, den ich seit 15 Jahren kenne und der mir damals auch die Omega verkauft hat obwohl er weder Omega noch IWC Fachhändler ist. Er sagte mir, er würde mir alle IWC Uhren mit 15% Nachlass auf den Listenpreis beschaffen. Findet ihr das gut? Im Internet auf Chrono 24 findet man z. T. neue und ungetragene Modelle mit noch höheren Nachlässen?
    Bin jetzt im Moment gedanklich total in der Welt der Portugieser gefangen und hoffe, bald einen klaren Blick auf die für mich richtige Variante zu haben, um dann eine Quelle mit gutem Kaufpreis aufzutun.
    Ich bin sehr gespannt auf eure Statements!


    P.S.: Ich sehe gerade noch bei Chrono 24 ein Sondermodell mit blauem Zifferblatt - auch nicht schlecht!:
    https://www.chrono24.de/iwc/po…ese-automatic--mod368.htm

    • Offizieller Beitrag

    ... erstmal willkommen in der WL :wink:


    Zu Deinen Überlegungen hast Du ja in diesem Faden (und auch an anderer Stelle) schon ein paar Informationen gefunden - grundsätzlich gibt es bei der Frage 5001 vs. 5007 gute Argumente für beide Seiten, kurzgefasst:


    - Die 5001 in der letzten Ausbaustufe ist eine mehr als 10 Jahre am Markt erprobte Uhr. Sie konstruktionsbedingt sicherlich kein Präzisionswunder, aber über die Jahre ist das besser geworden. Ich habe ja eine alte 5002 (slow-beat), die läuft wie sie will; meine 5001 war damals aus der ersten Generation mit erhöhter Frequenz und rückerloser Feinregulierung, die lief solide mit einstelligen Abweichungen. Und meine 5005 (nochmal eine Iteration neuer) schafft es in die Chronometernorm mit einer Abweichung von ca. 4-5s/Tag. Bei der 5001 und 5005 gab es zudem ein sehr stabiles Gangverhalten, man hätte das bei Bedarf also noch genauer einregulieren können. Und - wie Du schreibst - es gibt für die 5001 einen gut bestückten Gebrauchtmarkt, der z.T. sehr deutliche Abschläge ermöglicht.


    - Die 5007 ist werkseitig deutlich mehr auf Ganggenauigkeit ausgerichtet, allein die beiden Federhäuser sollten es hier wesentlich einfacher machen, über die volle Gangreserve hin vernünftige Werte zu erzielen. Auch die Optimierung des Pellaton-Aufzugs macht sicherlich Sinn. Nur: Ob das alles in der Praxis auch so klappt, weiß niemand - und in der Vergangenheit hat es bei neueingeführten Werken immer mal wieder Probleme gegeben (nicht nur bei IWC). Das Band kann ich nicht beurteilen, mag sein, dass das auch noch etwas netter ist. Teurer wird sie auf jeden Fall (wie oben schon diskutiert), zudem gibt es keinen Gebrauchtmarkt und die allgemeine preisliche Flexibilität dürfte sich anfangs in Grenzen halten.


    Am Ende denke ich aber, man macht mit beiden Varianten nichts falsch. Wenn der Preis eine spürbare Rolle spielt und die Uhr vielleicht doch nicht für die Ewigkeit geplant ist, sondern irgendwann mal wieder verkauft werden könnte, dann würde ich eher zu einer jungen gebrauchten 5001 raten (bzw. einem guten Angebot von Konzi/Juwelier-Seite). Ist die Liquidität nicht so ein großer Faktor und soll die Uhr für "immer" (oder so ähnlich ;) ) sein, dann wäre die 5007 vielleicht die bessere Wahl.


    Gruß,
    Christian

  • Christian, du sprichst einen wichtigen Punkt an, an den ich bisher ehrlich gesagt gar nicht gedacht habe.... die Chronometer-Eigenschaften.


    IWC hat ja offenbar gar keine Chronometer im Sortiment. Ich lege nun auch nicht unbedingt wert auf die Bezeichnung Chronometer für meine Uhr aber ich denke, es ist trotzdem sinnvoll, sich mal damit auseinander zu setzen....


    Ein Chronometer weicht ja im Mittelwert 4-6 Sekunden pro Tag ab. Das passt auch so ungefähr mit meiner Omega Seamaster (Chronometer).


    Mit was konkret müsste ich denn in etwa bei der 5001 rechnen?


    Vielfach liest man ja, dass sich Uhrenfreunde gerade wegen des Manufakturwerks ggü. eines ETA Werks für die Portugieser Automatik entscheiden. Woran liegt das, wenn möglicherweise die ETA Werke gleiche oder sogar bessere Ganggenauigkeiten bieten? Am Ende ist es ja denke ich doch wichtig, wie nah die Uhr am tatsächlichen Zeitverlauf dran ist. Ich finde, da sind Uhren, die die Chronometer-Normen erfüllen immer eine gute Sache, wenn man sich zum einen keine langweilige Quarz-Uhr wünscht, zum anderen aber auch eine möglichst ganggenaue mechanische Uhr haben möchte...

    • Offizieller Beitrag

    ... der Kernpunkt ist die lange Gangreserve von (real) 8,5-Tagen - die Federspannung ist ja dramatisch unterschiedlich im Ablauf dieser Zeit, da eine wirklich gleichmäßige Kraftabgabe sicherzustellen, ist nicht einfach. Das Phänomen hat man auch bei vielen anderen Uhren mit einem Federhaus und langer Gangreserve von anderen Herstellern.


    Man kann das Werk aber sehr gut regulieren und auf Dein individuelles Trageverhalten einstellen. Ist die 5001 z.B. Deine einzige Uhr, wirst Du sie fast immer im Vollaufzug tragen - wechselst Du munter durch, trägst Du sie vielleicht nur mit einer Gangreserve zwischen 2 und 4 Tagen etc.


    Bei meiner 5001 war die Abweichung zwischen 6-8s/Tag, bei meiner 5005 ist sie bei ca. 4-5s/Tag, beides sehr konstant - man könnte sie also noch etwas "runterdrehen" und dann nahe +- 0 bringen. Das braucht aber eben noch eine weitere Regulierung, nachdem man sich am eigenen Arm ein stabiles Bild gemacht hat.


    Bei den Slow-Beatern (wie meiner 5002) ist das anders - da gibt es doch etwas heftigere Ausschläge, so dass eine weitere Regulierung nicht so vielversprechend ist.


    Gruß,
    Christian

  • Den dahin gehenden Effekt der langen Gangreserve hatte ich gar nicht gedacht.


    Ehrlich gesagt ist die lange Gangreserve für mich nicht mehr als ein "nice to have". Ich habe mich für dieses Modell ggü. dem Chronographen eher aus Gründen des Designs entschieden. Der Chronograph gefällt mir nicht so.


    Natürlich bin ich auch bereits, für das eigentlich nicht benötigte Gimmick dann den entsprechenden Mehrpreis zu bezahlen. Dass man sich dadurch aber auch eine geringere Ganggenauigkeit erkauft, muss ich erstmal gedanklich "verarbeiten".


    Die von dir genannten Abstimmungen auf das eigene Trageverhalten sind sicherlich auch nur sehr aufwändig zu realisieren (ich nehme an, die Uhr muss für jede Neueinstellung zu IWC eingesandt werden; das wird ja wohl kaum ein lokaler Uhrmacher machen).


    Mal schauen; ich werde wohl trotzdem bei der Uhr bleiben, denn selbst ein bekannter Juwelier mit diversen Luxusmarken sagte mir, dass er eigentlich keine Alternative sieht, wenn ich eine derart klassische, maskuline und dezente Uhr suche.... höchstens Glashütte sagte er; das gezeigte Modell war mir dann aber doch zu weit weg vom schönen Design der IWC.....

    • Offizieller Beitrag

    ... man braucht für die Regulierung einen speziellen Schlüssel, der an die kleinen Masseschrauben auf den Unruhschenkeln passt - das hat nicht jeder Konzi, aber die größeren IWC-Konzis sollten das hinkriegen (in Hamburg ist das z.B. bei Wempe oder Mahlberg kein Problem).


    Nochmal damit da kein falscher Eindruck entsteht: Die 5001er Werke können richtig reguliert durchaus sehr genau laufen - das ist nur bei dieser Kategorie von Werken einfach deutlich anspruchsvoller.


    Gruß,
    Christian

  • Christian:


    Das hieße, man ist jedes mal geschätzt 200 Euro los, wenn die Uhr nachjustiert wird? Wie oft schätzt du, lässt man das machen (unabhängig von den Werksrevisionen, wo man ja offenbar dann auch genaue Trageeigenschaften mit auf den Weg geben muss).


    Insbesondere, wenn man die Uhr woanders erwerben sollte, sind die großen Konzis sicher nicht sehr begeistert, solche Leistungen für den Fremd-Kunden zu erbringen.



    Aber nochmal zurück zu den Gedanken an die Uhr an sich....
    Ich liebäugele noch mit dem Erwerb eines rot goldenen Gehäuses, bin mir aber nicht sicher, ob das zu meinem Alter Baujahr 1980 passt. Wie seht ihr das?

    • Offizieller Beitrag

    ... also 200 Euro kostet das nicht - wenn das eine beim gleichen Konzi gekaufte Uhr ist, wird das normalerweise kostenlos gemacht. Selbst beim "Fremdkonzi" kommt es darauf an: wenn man da als Kunde bekannt ist, machen die solche Sachen auch bei "Fremduhren" für kleines Geld. Wenn man sehr konkret sagen kann "die läuft durchgängig 8 Sekunden im Plus" o.ä., ist die Regelage ja auch nicht so ein Hexenwerk.


    Hier in HH macht Dir das ein guter Konzi-Uhrmacher an einem Tag oder vielleicht sogar an einem ruhigen Nachmittag - ich hatte so ein Problem z.B. mit meiner Rolex GMT IIc, die beim Vorbesitzer perfekt lief, bei mir aber mit 8s pro Tag im Minus. Die wollte ich schon zur Revision geben (damals 600 Euro) - der Uhrmacher hat das in zwei Stunden für einen Schein in die Kaffeekasse geregelt, jetzt läuft sie seit Jahren perfekt. Die Regulierung ab Werk ist halt immer ein Standard-Verfahren - das passt nicht für jedes Trageverhalten.


    Gruß,
    Christian

  • Wo findet man auf der Uhr eigentlich die Referenznummer? Gerade jetzt beim Modellwechsel muss man ja aufpassen, ob man wirklich das neue Modell in den Händen hält.


    Hatte das Modell 5001 auch den Durchmesser 42,3mm?


    Interessant ist, dass manche Händler für die neue Referenznummer 4-6 Wochen Lieferzeit angeben andere ca. 3 Monate.... und sie arbeiten auch mit unterschiedlichen Listenpreisen von 11.900 (die gelten für das aktuelle Modell) und 12.600 bzw. auch 12.700 für das neue Modell.


    Wenn man aber verbindlich vereinbart, dass es um die neue Referenznummer geht, wäre es ja egal, von welchem Listenpreis der Händler ausgeht oder seht ihr das anders?

    • Offizieller Beitrag

    ... die Referenznummer findest Du nur in den Papieren - aber das ist ja bei der 5001/5007 kein Problem: Einfach umdrehen und aufs Werk gucken, das erkennt man dann auf den ersten Blick.


    Bei den Preisen raten glaube ich alle herum - laut Chronos wird die 5007 in Deutschland 12.900 Euro kosten - also 1000 Euro mehr als vorher, was zu ähnlichen Sprüngen in der Vergangenheit passen würde (z.B. 5004 auf 5009).


    Auf die Lieferzeiten bei Grauhändlern würde ich nichts geben, insbesondere nicht bei neu lancierten Uhren. Die Konzis wissen vermutlich noch gar nicht genau, wann die Uhren kommen - dann weiß der Grauhändler das erst recht nicht.


    Gruß,
    Christian

  • Also meine neue IWC Automatik läuft, wenn ich Sie durchgehend trage (außer natürlich Nachts) bis auf minus 4 - 5 Sekunden/Tag sehr genau. Wenn ich Sie aber über längere Zeit in der Box liegen lasse sind das minus 10 sek/Tag. Da spielt es dann auch keine Rolle ob die Uhr eher waagrecht oder mehr hochkant liegt.
    Also ich bin mit der Ganggenauigkeit bisher sehr zufrieden.