Und dieser Werbeaussage von Audemars Piguet kann ich nur zustimmen aber es geht noch weiter…
1995 feierte Audemars Piguet sein 120jähriges Firmenjubiläum und aus diesem Grunde wurden einige Jubiläumsmodelle aufgelegt.
Es waren alles klassische Modelle (Dresswatches würde man heute sagen) und meinem Wissen nach war aber keine Royal Oak dabei.
Es fing bei Zweizeigeruhren an und ging dann über skelettierte Modelle bis zum Ewige Kalender hin.
Schon damals gefiel mir eine diese Modelle sehr gut aber bei dem damaligen UVP lag sie nicht in meinem Budget und bei einer Auflage von 120 Stück wäre auch jedes feilschen bei einem Konzi wahrscheinlich aussichtslos gewesen.
Es war auch immerhin der doppelte Preis eine JLC Master Control, die ich glücklicherweise schon mein Eigen nennen durfte. Also schon recht ambitioniert, aber im Anbetracht der Limitierung….
Jahre vergingen aber immer wenn ich einmal in alte Uhrenzeitschriften blätterte und ich mir die AP-Werbung zu dieser Uhr anschaute, kam das allseits bekannte „Haben-wollen-Gefühl“.
Gesucht hatte ich die Uhr auch nicht wirklich, was ja in der heutigen Zeit des Internetzes nicht so schwierig gewesen wäre.
Es war Ende September als in einem der Foren jemand Fragen nach einer Audemars Piguet stellte, für die er sich interessierte.
Wow, es war genau diese, von mir heimlich geliebt Jubiläums Audemars Piguet, für die er sich interessierte.
Irgendwie ging mir diese Audemars Piguet aber nicht aus dem Kopf. Den Forianer nach einiger Zeit kurz kontaktiert und gefragt, ob er an der „Uhr noch dran wäre“. Er verneinte und für mich begann damit das Grübeln!
Vorgenommen hatte ich mir aber auch, dass ich meinen Bestand an Uhren nicht erhöhen wollte und für einen Neukauf mindestens ein Modell aus meiner Sammlung dafür gehen müßte.
Ich entschied mich für eine Trennung von meiner goldene Blancpain, die eigentlich gar nicht mehr am Arm kam, denn mit 33,8 mm Gehäusedurchmesser war sie einfach zu klein.
Jetzt aber einige Daten zu dieser Jubiläums-Audemars Piguet mit der limitierten Auflage von 120 Stück.
Referenz : D71022
Gehäuse : Stahl mit Lederband und Dornschließe
Durchmesser : 36 mm
Stegbreite : 20 mm
Höhe : 6,8 mm
Gewicht : 37 gr.
Bei dem eingeschalten Uhrwerk handelt es sich um das AP-Kaliber 2121, das exklusiv von Jaeger-LeCoultre für Audemars Piguet gebaut wurde.
Dazu wäre noch zu sagen, dass zu dieser Zeit Audemars Piguet noch einer der Anteilseigner bei Jaeger-LeCoultre war.
Das Kaliber 2121 mit automatischem Aufzug, besticht durch eine Reihe besonderer Merkmale wie:
Ultraflache Bauweise von 3,05 mm,
beidseitig aufziehender, auf vier Rubinrollen gleitenden Zentralrotor mit 21karätigem Goldsegment,
Gyromax-Unruh mit freischwingender Unruhspirale, reguliert in fünf Lagen,
um Mitternacht springende, rubingelagerte Datumsanzeige
Jetzt aber einige Aufnahmen.
(Die Verunreinigen auf dem Zifferblatt über dem AP-Schriftzug und bei der „V“ sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen, doch lasse ich das Zifferblatt demnächst bei Audemars Piguet austauschen)
Bei den nächsten zwei Aufnahmen kann man gut erkennen, dass der Rand des Gehäuses gebürstet ist und somit einen interessanten Kontrast zu dem polierten Gehäuse abgibt.
Und hier einmal ein Blick auf dieses edle Manufakturkaliber 2121.
Nun zwei obligatorische Wristshots.
Viel spaß beim Anschauen.