10 Jahre IWC Aquatimer Class of 2004 – Ein Vergleich

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    Die Chronographen der 2004er Generation gibt es in zwei Größen (42 mm und 44 mm), zwei Materialien (Stahl und Titan) und mit zwei Bändern (Kautschuk und Stahl). Allen gemein ist die Druckdichte bis 12 bar und das Werk auf Basis des VJ 7750. Eine technische Besonderheit aller Chronos ist die Funktionalität des unteren Drückers – der bringt nämlich nicht nur durch Druck den Chrono wieder in die Nullstellung, sondern stellt durch Drehen auch die Tauchzeit auf der Innnenlünette ein.



    IWC Aquatimer Chronograph Ref. 3719


    Die “normalen” Chronographen der Serie mit der Referenz 3719 haben einen Durchmesser von 42 mm und sind mit 13,4 mm für heutige Verhältnisse vergleichsweise flach. Die Werke bieten keine großen Überraschungen, sondern sind die altbekannten „überarbeiteten VJ 7750“, u.a. mit einer Triovis-Feinregulierung. Die Anzeigen sind klassisch angeordnet, die Tag-Datums-Anzeige hat eine doppelte Schnellschaltung (jeweils in eine Richtung).


    Die Titanversion gehört zu den wenigen Modellen, die ich noch nie hatte – nicht weil die Uhr schlecht ist, sondern weil ich relativ früh eine Split Minute in der Box hatte (und beide zusammen machen keinen Sinn):


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    © uhren-fan.de


    Der Stahlchrono Ref. 3719-28 war dagegen damals mein erster IWC-Kauf – und die Uhr finde ich bis heute nicht nur aus nostalgischen Gründen besonders gelungen:






    Die Workbook-Seite findet sich hier:
    http://www.weeber.biz/IWC/Workbook/2007/3719.pdf


    Vorstellung und weitere Bilder/Infos finden sich hier:
    IWC Aquatimer Chrono 3719-28 (Achtung: Viele Bilder)



    IWC Aquatimer Chronograph „Cousteau Divers“ Ref. 3782 / 3781


    Nach dem Erfolg der limitierten Dreizeiger-“Cousteau” 2004/05 gab es auch in den folgenden Jahren jeweils ein Sondermodell mit Bezug auf diese Kooperation – allerdings nur noch als Chrono. Im Unterschied zur „normalen“ Serie waren diese Uhren größer (44mm statt 42mm) und höher (15 bzw. 16 mm statt 13,4mm). Um das Gewicht etwas in Grenzen zu halten, gab es diese Modelle standardmäßig nur mit Kautschukband, das Stahlband gab es nur als Sonderwunsch. Wichtig: Diese Bänder sind NICHT kompatibel mit den 42 oder 43mm Gehäusen – man erkennt den Unterschied beim Kautschukband an dem eingedruckten Hinweis „16 mm“ auf der Innenseite oben (das markiert die Innenbreite der Anstöße – bei den anderen Modellen sind es nur 15 mm). Die Limitierung beträgt jeweils 2500 Stück.


    Die erste Version, die Ref. 3782-01 von 2006 ist die mit Abstand begehrteste Version – zum einen durch das sehr klassische blau-weiße Blatt mit minimalen gelben Akzenten in den Zeigern, besonders aber durch den Bodendeckel: Hier ist nämlich eine hauchdünne Holzscheibe eingearbeitet, die vom legendären Forschungsschiff „Calypso“ stammt, mit dem Cousteau damals seine Expeditionen durchführte. Wie auch bei den anderen Modellen wurde ein Teil des Erlöses für die Wiederherstellung des Schiffes abgeführt. Geklappt hat das übrigens bis heute nicht, da es u.a. einen jahrelangen Rechtsstreit mit der Werft gab.


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    © uhren-fan.de


    Die Workbook-Seite findet sich hier:
    http://www.weeber.biz/IWC/Workbook/2007/3782.pdf



    Das zweite Sondermodell in dieser Reihe ist die Ref. 3781-01 von 2007, die auf merklich kühlere Reaktionen traf und sich ebenso wie der Nachfolger nicht wirklich gut abverkaufte. Hauptgrund dürfte das sehr expressive Zifferblatt in blau-weiß-orange gewesen sein. Ich habe auch lange gebraucht, bis ich mit dieser Uhr warm geworden bin – aber als ich die Uhr mal an einem Stahlband gesehen habe, hat es klick gemacht. Das gibt der Uhr eine ganz andere Optik und seitdem ist dieser Chrono bei jedem Sommerurlaub dabei:






    Die Workbook-Seite findet sich hier:
    http://www.weeber.biz/IWC/Workbook/2007/3781.pdf


    Vorstellung und weitere Bilder/Infos finden sich hier:
    Sag niemals nie - oder: Ein Lehrstück zu vorschnellen U(h)rteilen...



    Das dritte und letzte Modell dieser Serie ist die Ref. 3782-03, nach meinem persönlichen Geschmack auch das mit Abstand schwächste. Sowohl die Farbgebung des Zifferblatts in schwarz-blau-gelb als auch das relativ schnöde Hinterglas-Bild auf der Rückseite sind nicht so wirklich aufregend. Wobei selbst diese Uhr am Stahlband deutlich besser aussieht:


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    (c) Larry Seiden / http://market.watchprosite.com…-Automatic/p-/pi-/ti-/t-/

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    IWC Aquatimer Chronograph Edition Boesch Ref. 3782-04


    Das letzte Modell aus der 2004er Aquatimer Generation erschien im Mai 2008 und zwar nicht im Rahmen der „Cousteau“-Reihe, sondern als Sonder-Edition in Kooperation mit dem Bootsbauer Boesch vom Zürichsee. Technisch ist die Uhr identisch mit den Cousteau-Chronos und auch das Holz-Inlay auf der Rückseite kennt man – diesmal ist es aus Mahagoni, der prägende Baustoff der Boesch-Boote. Die Limitierung war mit 300 Exemplaren ungewöhnlich klein, was man dann aber problemlos durch den ungewöhnlich hohen Preis von 6.100 Euro am Kautschukband ausglich (ca. 1.000 Euro mehr, als die Cousteau-Chronos kosteten). Dafür kriegt man dann auch eine Box, die zu den gelungeneren in der IWC-Geschichte gehört :lupe:


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    © uhren-fan.de



    IWC Aquatimer Split Minute Chronograph Ref. 3723


    Das “Flaggschiff” der 2004er Aquatimer war sicherlich der Split Minute Chronograph Ref. 3723-01 (Titanband) / - 02 (Kautschukband). Diese Uhr verfügt über eine ziemlich einmalige Komplikation, die von IWC entwickelt und als Modul auf das VJ 7750-Basiswerk aufgesetzt wurde. Anders als bei einem normalen Rattrapante-Chronographen gibt es nicht einen zweiten Stoppsekunden-Zeiger, sondern die permanente Minute aus dem Zentrum hat einen „Schatten“. Aktiviert man die Split Minute durch den Schalter auf der linken Gehäuseseite, bleibt dieser „Schattenzeiger“ als gut sichtbare Markierung zurück. Die Deaktivierung erfolgt ebenfalls über den Schalter, der Zeiger schnellt dann wieder unter den laufenden Minutenzeiger zurück.


    Technik und Anwendung hat Sascha hier sehr schön beschrieben:
    Meine neue Liebe! Der Aquatimer Split Minute


    Auch als Nichttaucher hat diese Komplikation durchaus ihre Existenzberechtigung im Alltag – ich benutze das gerne als Parkzeit-Erinnerung, damit ich z.B. nicht nach 3 Stunden 01 wieder vorm Automaten stehe und die nächste (nicht genutzte) Stunde mitbezahlen muss ;) ...


    Ursprünglich sollte die Uhr auch „Minute Memory“ heißen, was der Funktion vielleicht gerechter geworden wäre.
    Von den Absatzzahlen her war diese Uhr übrigens ein Komplett-Flop – es wurden vermutlich keine 1000 Stück in den 5 Jahren gebaut. Nun war die Uhr durch ihre Maße (44 mm x 16,3 mm) und das Material ohnehin nichts für den Massengeschmack, der Killer dürfte jedoch der Preis gewesen sein – zuletzt 8.550 Euro am Titanband. Das regt einen heute zwar nicht mehr groß auf, damals waren es aber satte 4.000 Euro mehr als der normale Chrono …


    Aber, so lehrt die Erfahrung: So etwas regelt sich am Ende alles über den Markt ;) – meine Split Minute habe ich damals von einem ehemaligen Richemont-Uhrmacher gekauft, der zur Konkurrenz gewechselt war und die Uhr deshalb nicht mehr tragen konnte. Nicht ausgelieferte Exemplare wurden damals zu sehr günstigen Konditionen im Mitarbeiter-Verkauf unter die Leute gebracht – und so ist die Uhr in meiner Sammlung der einsame Rekordhalter in der Rubrik „Rabatt für eine fabrikneue Uhr“…


    Eine tolle Uhr ist es trotzdem und wer etwas abseits vom Mainstream sucht, ist hier sicher richtig.







    Die Workbook-Seite findet sich hier:
    http://www.weeber.biz/IWC/Workbook/2007/3723.pdf


    Vorstellung und weitere Bilder/Infos finden sich hier:
    Neuzugang in Titan: IWC Aquatimer Split Minute


    Soweit die Übersicht der „Aquatimer Class of 2004“ – in 10 Jahren mache ich ein Update, mal sehen, wo die Uhren dann stehen :G


    Gruß,
    Christian

    • Offizieller Beitrag

    ... ja, Blatt und Kautschukband sind dunkelbraun - sieht live recht edel aus. Die Uhr ist auch wirklich selten - hier in der WL kann ich mich nur an den werten Kollegen Walser erinnern, der eine hatte (bevor er dann vom Pfad der Tugend abkam :G ...).


    Bei den anderen Cousteaus ist ein dunkelblaues Kautschukband dabei.


    Gruß,
    Christian

  • Danke fuer den Faden, Christian.


    mir persoenlich gefaellt die 3719-28 einen Ticken besser als die Sondereditionen. Von denen ist aber auch in meinen Augen die Tribute to Calypso mit der Holzscheibe die interessanteste Version. Was fuer eine geniale Idee das doch war, die Uhr haette sich wohl auch wesentlich teurer wie geschnitten Brot verkauft.
    Gab es eigentlich einen technischen Grund fuer die groesseren Gehaeuse der Sondereditionen?
    Gruesse aus den Vogesen,
    Mike

    • Offizieller Beitrag

    ... technische Gründe gab es für die 44mm-Gehäuse bei den Sonder-Editionen nicht - das war reine Produktdifferenzierung und vielleicht ein wenig Anapssung an den Zeitgeist. Die normalen Modelle waren ja alle 42mm im Durchmesser, was Anfang der 00er Jahre noch "groß" war. Über die Jahre haben sich da die Grenzen aber nochmal weiter verschoben, im Diver-Bereich inbs. durch Panerai. Deshalb hat man wohl gedacht, dass für solche Sondereditionen ein leichter Größenzuwachs nicht schaden kann. Alle Nachfolgemodelle ab 2009 hatten dann ja auch 44mm-Gehäuse.


    Gruß,
    Christian

  • Fantastic compendium, thanks!


    I've always wanted a steel 3719 because of many reasons but every time I've tried it on (and it was many-many times) I had to concede that this watch is a tad too big, better say too long for my 6.75" wrist. This is partly because of the relatively horizontal lugs and partly because between the lugs and case there is a cca. 2x2 mm distance that makes the watch longer than necessary. Interestingly the following model (ref. 3767, on my wrist as I'm typing this) with its 43.5 mm case and 45.5 mm bezel size fits much better, because of the way steeper lugs coming directly from the case. Both watches ment on steel bracelet. (Excuse me for inferior quality photo, just want to show fit.)
    Anyway, this compendium is a joy to read and read again! I will not give up trying on the 3719 (44 mm limited editions are way out of size for me) and hoping my wrists growing... :)


    Thx for the nice job done! Regards,
    Robert


    PS: Hope a 3767 series (2009 AT-s) review will follow soon... :)


    • Offizieller Beitrag

    ... da zu diesem Thema bereits verschiedene Nachfragen kamen, hier nochmal eine Übersicht zu den Bändern (die gesammelten Referenznummern finden sich in den Workbook-Links oben):


    Metallbänder


    Mein persönlicher Favorit ist das Stahlband, ich würde an den Stahlmodellen auch kein anderes Band tragen. Anders als die Vorgänger sind diese Bänder komplett satiniert, also ohne polierte Mittelglieder (die Magnete für Fingertapse sind). Das Band ist sehr aufwändig gearbeitet - nicht nur aufgrund des IWC-Systems zur Längenanpassung, sondern auch in vielen Details: Das Band verjüngt sich zur Schließe hin, entsprechend sind die ersten vier Bandglieder alle individuell gefertigt. Alle Kanten sind angliert und die Bandglieder sind leicht gebogen.








    Eine Feinverstellung in der Schließe gibt es allerdings nicht, das erfolgt über Bandglieder mit 1,5facher Länge.


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    Die Titanbänder sind technisch identisch, haben aber eine wesentlich robustere Optik - ebenso wie die Gehäuse sind sie komplett matt gestrahlt. Nicht so filigran, aber diese Oberfläche "schluckt" ziemlich viele Kratzer/Schrammen, ohne dass es groß auffällt.





    Worauf muss man achten? Das kleine Update nach dem ersten Produktionsjahr hatte ich oben schon erwähnt, sonst gab es keine technischen/optischen Veränderungen. Beim Gebrauchtkauf sollte man die Funktion der Schließe kritisch prüfen, die durch den einseitigen Drücker und die etwas lasche Feder ein Schwachpunkt sein kann (dafür ist sie halt extrem flach). Auch können die kleinen Drücker und Bandstifte durch Staub und Dreck verklemmen. Hier empfiehlt sich ab und an die Reinigung in einem Ultraschallbad. Wenn ein Stift klemmt, sollte man es nicht mit Gewalt probieren - die beigelegten Stiftdrücker sind nicht so stabil und verbiegen bzw. brechen (was dem Gehäuse nicht gut tut). Manchmal hilft es schon, es einfach von der anderen Seite zu probieren. Titanbänder sind nach meiner Erfahrung nicht so anfällig.


    Auch die Metallbänder gibt es mit zwei Anstößen: Das Titanband der Split Minute passt nur an dieser Uhr, die 44mm Chronos brauchen ebenfalls Stahlbänder mit 16 mm Endstück.

  • Hallo Zusammen
    Nach meiner Erfahrung sind die dunkelblauen Kautschukbänder (CD Version) nicht so beständig. Bei mir hatte ein neues blaues Kautschukband schon nach einen Sommer kleine Risse, als ob es nicht sonderlich UV beständig ist.
    Die schwarzen Kautschukbänder sind selbst nach Jahren top in Form, keine Risse oder verbleichungen.


    Bei den Metallbänder hilft, wenn die Stifte verhockt sind, Band in Spülwasser legen und über Nacht eingelegt lassen.
    Am anderen Tag lassen sich die Stifte in der Regel gut lösen. Wie schon erwähnt keine Gewalt anwenden, die Messing-Drücker brechen schnell ab und allfällige Kratzer am Gehäuse schmerzen sehr.


    Diese Bänder sind etwas vom genialstem was es auf dem Markt gab. Nicht billig, aber absolut ihr Geld wert.
    Am bestem die Uhr nur mit Metallband kaufen, das Kautschukband lässt sich im Nachgang finanziell besser verkraften :gut: !



    Besten Dank für den schönen und informativen Faden. :blume:


    Gruss Volvo

    • Offizieller Beitrag

    Kautschukbänder


    Die schwarzen Kautschukbänder sind recht haltbar und gut zu tragen, wenn mir auch persönlich die Bänder der folgenden Generation besser gefallen. Es gibt neben der Standardlänge eine XS und XL Version, das ist jeweils oben auf der Rückseite eingedruckt:



    Der Längenunterschied beträgt jeweils 2cm.



    Das Kautschukband gibt es für beide Anstöße auch in dunkelblau (für die Cousteau Dreizeiger bzw. Chronos) und in 16 mm auch in braun (für die Boesch).



    Stahl- und Titan-Modellen haben jeweils passende die Dornschließen:



    Worauf muss man achten? Die beiden Keeper der Bänder sind meist als erstes hinüber (oben durchgescheuert), lassen sich aber inzwischen einzeln nachbestellen - was angesichts des Bandpreises durchaus hilft. Schwarze Bänder halten länger als die farbigen, insbesondere die ersten blauen Kautschukbänder waren nicht so übermäßig langlebig (spröde, Risse, ausgeblichen).



    Bei normalen Gebrauch sollten alle Bänder aber problemlos ein paar Jahre halten (das dunkelblaue Band auf dem Foto war ca. 6 Jahre alt).



    Velcro-Klettband


    Das hatte ich ja oben schon mal gezeigt - offizell gab es das für die 2004er nicht, aber das Band der 3536 passt. Die Anstöße gehören zum Band, deshalb geht es eigenltich nur an Titanuhren.




    Über die Anstöße lassen sich theoretisch auch andere Bänder verbauen, sieht aber meist nicht so doll aus.



    Textilband


    Noch ein Band, das passt, aber nicht offiziell zu diesen Uhren gehört: das Textilband des limitierten GST Doppelchronos zu Ehren von Jan Ullrich:




    Ist zu Anfang etwas steifig, aber sieht insb. bei den Titanmodellen ganz gut aus.


    Was kostet das alles: Textilband und Velcro sind nach meiner Kenntnis nicht mehr zu bekommen; das Kautschukband kostet ca. 230-240 Euro (ohne Schließe natürlich..., die liegt inzwischen um 80 Euro); die Metallbänder liegen bei ca. 1.350 bis 1.550 Euro. Deshalb der Tipp: Diese Uhren immer mit dem Stahl-/Titanband kaufen, das Nachkaufen macht keinen Spaß...


    Gruß,
    Christian

  • Christian, eigentlich wollte ich dir ja eine PN schreiben, aber da ich mit großer Freude festgestellt habe, dass du diesen Thread, oder besser diese Enzyklopädie, noch fortführst und die letzte Antwort noch aktuell ist, möchte ich hiermit einfach mal danke sagen!


    Die Aquatimer-Modelle der 2004-Modelllinie waren gerade aktuell, als mich 2006/2007 so langsam der Uhrenvirus packte, sie waren auf der anderen Seite aber auch unerreichbar.
    Nun sind einige Jahre vergangen und ich suche seit einiger Zeit auffallend oft nach der Referenz 3719 (und ein wenig nach der 3707) auf den bekannten Seiten und Portalen.


    Über deine diversen Threads und Posts zu den GST und Aquatimer Modellen stolpert man dabei zwangsläufig, sie sind ein Quell der Information, gut geschrieben und noch besser bebildert.
    Ich glaube ich habe meine nächste Uhr und meine erste IWC gefunden, auch dank dir.


    Bitte weiter so !



    Viele Grüße
    Sebastian

    • Offizieller Beitrag

    ... nach einiger Zeit nochmal eine Ergänzung:


    Ich habe zufällig beim Kramen in meinen alten Händler-Workbooks ein altes Schreiben der IWC aus Ende 2004 gefunden, in dem die Händler über die Umstellung von polierten auf die satinierten Gehäuseseiten bei den Aquatimer-Modellen informiert werden:



    Wie man liest, war das übrigens auch das Schreiben, mit dem das Ende der deutschen (und französischen/italienischen) Datumsscheiben angekündigt wurde. Auch schon wieder 15 Jahre her :lupe::opa: ...


    Gruß,
    Christian