B1 - Totalschaden?

  • Guten Morgen!


    Ich versuche mal hier mein Glück, eventuell können mir die Profis hier einen Rat geben.


    Ich habe seit 2002 eine B1 (ohne SQ). Diese war noch nie bei einem Service, immer nur beim Batteriewechsel. Der Händler, wo ich sie damals gekauft habe, meinte immer, er können den Wechsel nicht selbst durchführen, und müsse sie zu Breitling (Wien) schicken. Dauer 2 Wochen.


    Dann fand ich am Graben einen Juwelier, der ebenfalls mal Breitling führte. Dieser machte den Wechsel selbst und die B1 absolvierte auch immer eine Dichtheitsprüfung. Vorher - Nachher. Von der Prüfung gab es immer einen kleinen Beleg, der aussah wie ein Streifen aus einer alten Rechenmaschine. Für mich war somit immer alles OK und der Juwelier wirkt(e) auch immer seriös und bemüht.


    Nun traten aber nach dem letzten Batteriewechsel (August 2013) ab ca Februar/März Probleme auf.
    * zuerst funktionierte das "Piepsen" nicht mehr
    * dann blieb hie und da der Sekundenzeiger stehen
    * dann quittierte die B1 Drehungen an der Krone mit einem "no" im oberen Display
    * dann blieben auch noch die Hauptzeiger stehen


    Ich ließ die Uhr dann ca 2 Wochen im Schlafzimmer liegen. Als ich wieder einmal nachsah, ob sich die Zeiger mittlerweile wieder bewegten, habe ich festgestellt, dass beide Displays diese typischen LCD Probleme aufwiesen, als hätte man mit dem Daumen draufgedrückt. Also an einer Stelle war das Display tropfenförmig Dunkel, als wäre drinnen etwas gerissen und die dunkle Flüssigkeit des LCDs ausgetreten. Sie lag aber wirklich nur im Schlafzimmer und ist nicht hinunter gefallen oder war Stössen ausgesetzt!


    Somit ging ich also zum Händler wo ich sie damals gekauft habe - mit dem Gedanken endlich ein Service durchführen zu lassen - und um den Schaden von Breitling beheben zu lassen.


    Der Erstaugenschein vom Händler: Beide Displays haben einen Sprung quer durch. Beim genaueren Hinsehen, konnte ich ihm recht geben. Aber: Wiegesagt, nie heruntergefallen etc... Es wurde auch festgestellt, dass die Lünette(?) nicht mehr drehbar war, als wäre sie eingefressen. :eek: Er schickte sie also mal zu Breitling um einen Kostenvoranschlag einzuholen.


    Meine Sorge in diesem Moment: Es wurde eine billige Batterie eingebaut, welche ausgeronnen ist.


    Hier ein paar Dinge, die ich so im Laufe der Zeit aufgeschnappt habe:
    ...mag sein, dass sie nicht stimmen (stammen aus diversen Foreneinträgen anderer User)
    * Ein Service kostet ca 400-700 Eur
    * Bei der B1 (ohne SQ) wird nichts serviciert, es wird das Werk komplett getauscht, da es sich sonst nicht rechnen würde. (vermutlich gleich auf eins mit SQ)


    Aufgrund dieser - für mich - Fakten, rechnete ich mit ~1000 Eur Servicekosten.


    Nun kam dann der Anruf vom Händler:
    Zitat Breitling Wien: "Es gab einen Wassereintritt. Die Uhr ist innen komplett verrostet. Kosten 1700,- + 300,- falls ich das Ziffernblatt auch getauscht haben möchte."
    Eine ausgeronnene Batterie war es somit scheinbar nicht.


    :eek: :( :motz:


    Ich habe den Auftrag natürlich nicht gegeben, was auch mein Händler verstand. Um dieses Geld bekommt man ja eine "neue" Gebrauchte.


    Ich habe immer auf die Uhr aufgepasst, war nie 1cm unter Wasser, lediglich beim Händewaschen hie und da - an heissen Tagen - Wasser über die Pulsadern laufen lassen. Wenn sie das nicht aushält, hätt's ka Breitling werden dürfen. ;)


    Meine Frage ist nun:
    Kann das mit rechten Dingen zu gehen - seitens Breitling?
    Wenn ich es bei Breitling reparieren lasse, ist doch das Innenleben des Gehäuses trotzdem hinüber? Rost; wenn der nur weggekratzt wird etc... Da bin ich doch mit einer "Neuen" besser bedient, dann habe ich 1 "Neue" und 1 Ersatzteillager. Oder soll ich sie als defekt verkaufen?
    Kann ich den batterietauschenden Juwelier irgendwie belangen? Rechnung "Batterietausch 30,-" + Dichtheitsbeleg ist vorhanden, es steht aber nirgends etwas von einer Breitling etc... Dh er könnte abstreiten, dass es diese Uhr war.


    Ich werde selbstverständlich versuchen, es freundlich zu klären, habe aber nicht viel Hoffnung. Danach über den Rechtssschutz...


    Was sagt ihr dazu?


    Danke
    W.


    PS: Die beiden Händler (Verkäufer 2002 + Batteriewechsler) möchte ich absichtlich nicht nennen.

  • Hallo und guten Morgen,
    naja was soll man sagen - Dumm gelaufen.
    Eine WD Prüfung sagt dir nur das die Uhr zum Zeitpunkt der Prüfung dicht ist und kein Fehler im MOMENT vorliegt.
    Spannend wäre nur zu erfahren wo die Risse im Display herkommen - aber auch hier - kurz wo gegen geditscht und nicht mal wahrgenommen geht schnell......


    Reparieren zu dem Preis käme für mich nicht in Frage.


    Also - Zähneknirschend Verlust realisieren - den Totalschaden über Ebää verkaufen - sich wundern wer noch soviel für die Grotte bezahlt - und den Blick auf was tolles neues/gut gebrauchtes richten.


    So würds ich machen :gut:


    Gruß aus Mainz
    Martin

    Gruß

    Martin

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    Euch gehen die Entschuldigungen aus - uns die Zeit........

    Einmal editiert, zuletzt von Querdenker ()

  • Moin,
    ja, ist sehr ärgerlich, aber passiert. Ich weiss auch nicht, wen Du für was haftbar machen willst? Die Beweislast liegt bei Dir... Die Rechtsschutz... Glaube kaum, daß die was übernehmen. Verkauf die Uhr als defekt... und hol Dir eine gute Gebrauchte...

  • Mal ne Frage an die Fachleute: Bei der Dichtigkeitsprüfung wird doch mit Druck/Unterdruck gearbeitet. Können davon die Sprünge im Display kommen? :grb:

    Grüße - Gerd... :wink:


    Sascha, Unvergessen!:blume:


    Kein Instagram, kein Facebook. Kein TikTok, kein anderes Gedöns, das ist ja wie ein Gefängnisausbruch! Herrlich!

  • Also - Zähneknirschend Verlust realisieren - den Totalschaden über Ebää verkaufen - sich wundern wer noch soviel für die Grotte bezahlt - und den Blick auf was tolles neues/gut gebrauchtes richten.

    Was meint ihr bekomme ich dafür? Wenn ich mir wieder eine B1 hole, sollte ich mir zumindest das Band behalten...


    Mal ne Frage an die Fachleute: Bei der Dichtigkeitsprüfung wird doch mit Druck/Unterdruck gearbeitet. Können davon die Sprünge im Display kommen? :grb:

    Da der Sprung erst 10 Monate später auffiel, denke ich nicht, dass es daran liegen könnte. Da sie mir aber nie runtergefallen ist, verstehe ich das ganze sowieso nicht.


    Ich häng mal ein Bild an... :(

  • Moin, also ich hatte die Uhr zwei mal (auch in blau!).
    Bei der ersten Uhr war die Digitalanzeige defekt. Die Uhr wurde zu Trautmann eingeschickt. Das Superquartzwerk wurde erneuert und die Uhr bekam eine neue Lünette. Ich denke die Kosten hierfür beliefen sich auf um die 900,-- EUR (2012).
    Die Uhr scheint da ein wenig anfällig zu sein.
    Die zweite B1 war Tip Top in Schuss, hatte auch das Superquarzwerk und hat mich für um die 1800,-- EUR wieder verlassen.
    Entweder Du verkaufst die Uhr defekt und kannst vlt. mit 500,-- EUR rechnen oder Du zerlegst die Uhr in Einzelteile (Lünette, Zeiger, Blatt, Gehäuse, Band...). Kann sein, daß Du dann in Summe der Einzelteile mehr bekommst. Schau mal bei IBÄY...
    Viel Erfolg und such Dir eine andere... Ich persönlich würde nach einer Airwolf suchen... Die gibt es auch schon unter 2K und ist für mich die schönere Uhr! :wink:

  • Warst du mit der Uhr beim einem Breitling Konzi oder bei einem freien Uhrmacher, der unter Umständen gar keine Ersatztteile bzw nur schwer welche bekommt?


    Wir hatten schon oft Breitlings und andere Marken im Haus, die "fachmännisch" vom Uhrmachermeister repariert wurden. Mit falschen Bodendichtungen und Co.


    Bei der B Uhr ist auch oft Tubus/Krone kaputt, ich vermute, da ist das Wasser reingekommen.


    Allerdings sagt Breitling natürlich beim Wasserschaden, dass fast alles raus muss..Zifferblatt, Zeiger, Werk usw.


    Manchmal würde auch ein Werktausch helfen, soweit die Erstazteile noch da sind aber solche Teilreparaturen sind momentan zwar Mode, hauptsache günstig, aber das Ergebnis sieht man leider oft, die hersteller sehen es sehr ungern und die Konzis machen sich unglücklich.

  • Ich war beim Konzi und der hat sie zu Breitling in Wien geschickt. Offizieller KV mit allem drum und dran von Breitling selbst. Das Werk '1 Werk Chronometer, Kal. E20.351, 13 1/4"' kostet alleine 1462,-


    Gibt es in Deutschland einen guten Konzi der sie günstiger reparieren kann, am besten mit dem neuen Superquarz (A78...)? Trautmann lese ich hier oft, aber da liest man auch mal so mal so...


    Wenn der Service so teuer ist, wie eine neue Gebrauchte B1, würde ich den Service machen lassen. Da hast Du mehr davon.


    Oder Du verkaufst das Ding als defekt in der Bucht und holst Dir eine Uhr ;)

    Ich hab mir die Omega Speedmaster Mark II gekauft. Tolles Ding. Dennoch hätte ich gern wieder eine funktionierende B1/Airwolf zusätzlich. Wenn ich mir aber eine Gebrauchte nehme, habe ich meine noch als "Ersatzteillager". Oder eine billigere B1 ohne Stahlband, und das Band dann tauschen lassen.