ROYAL OAK vs. NAUTILUS

  • Also die Offshore würde ich ja dann doch noch für eine goldene abgeben.... :G;)


    Marius, Gold wird völlig überbewertet - die Alinghi bleibt :jump:




    Die 5711 könnte einen schweren Stand bekommen. Sie liegt jetzt erstmal im Bankssfe. Bislang hat sie noch jede Überkegung "überlebt", sie abzugeben. Und so wird das wohl auch bleiben :bgdev:

  • Kleines Update zu dem Thema:


    „Gut Ding braucht Weil“ heißt es und so hat es bei mir gut 10 Jahre gebraucht für eine endgültige Entscheidung auf die Frage „Royal Oak vs Nautilus“.


    Angefangen hat es 2008 mit der Nautilus 5711 und nun ist die „Reise“ beendet mit der RO15202.


    Dazwischen kam und ging eine RO 15300, die ohne es genau erklären zu können, nicht gegen die 5711 bestand. Mit der Offshore und dem RO Chrono kamen dann schon zwei Royal Oaks, die regelmäßig lieber ans Handgelenk kamen als die Patek. Ganz „verloren“ hatte die Nautilus, als vor einem Jahr die 15202 zu mir kam. Die nächsten Monate wurde die 5711 ab und an getragen, aber der Funke war weg und jedes Mal die Freude auf die 15202 präsenter.


    Im August kam die Nautilus das letzte Mal ans Handgelenk




    und dann begannen die Überlegungen „was tun“. Nur für den Safe mag ich keine Uhren. Aber sie war die einzige Patek. Und dann die Kommentare von anderen Uhrenverrückten, die Uhr ja zu behalten, da die Preise ja weiter steigen würden.


    Also wurde noch einige Monate überlegt und je mehr ich nachdachte, desto mehr wurde mir klar, dass die Marke Patek zwar etwas Besonderes in der Welt der Uhren ist, aber ohne den Markennamen viele der Uhren für mich persönlich gar nicht so faszinierend sind (die für eigentlichen interessanten Pateks liegen im sechsstelligen Bereich). Gleiches galt immer mehr für die Nautilus - eine schöne Uhr, aber an die Ausstrahlung der RO kam sie bei mir immer weniger ran.


    Letzten November hatte ich mich dann entschieden und die Nautilus an einen Händler verkauft (vielleicht interessant für die, die eine Nautilus suchen: für eine über 9 Jahre Nautilus ohne Revi wurden 28,5k vom Händler gezahlt und die Uhr einen Tag später für etwas über 31k weiterverkauft).


    Auch zwei Monate später bereue ich den Schritt nicht und vermisse die Nautilus kein bisschen - die RO15202 lässt solche Gedanken nicht mal ansatzweise aufkommen. Und für Abwechslung beim Thema Genta-Design sorgen ja noch der Chrono und die Offshore :)



  • Sehen viele so wie Du Ralf. Viel Hype um den Namen Patek, bei direkten Vergleich in der Hand aber schneidet die RO oftmals dann doch besser ab. Aber wie immer, jeder Jeck ist anders, ein "besser" oder "schlechter" gibt es hier nicht, sind beides tolle Uhren und das ist ja das schöne an diesem Hobby, es gibt eigentlich für jeden Geschmack etwas...

  • ich seh es genau andersrum, als selbsternannter Gerald Genta Fanboy. Die Royal Oak ist ein Design Meisterwerk, aber die Nautilus ist das Nonplusultra des Uhrendesigns. Erst mit einer Nautilus stellte sich bei mir das Gefühl ein, dass alle anderen Uhren das nicht mehr toppen können und was soll ich sagen, seit dem bin ich endgültig geheilt vom Uhrenfieber. Alles was ich mir in letzter Zeit angeschaut habe, erschien mir zwar schön, aber auch unnötig. Das Feuer für andre Uhren ist irgendwie weg.


    Mal abgesehen davon, dass qualitativ meiner Meinung nach AP Patek einfach nicht das Wasser reichen kann. Vintage Nautilus läuft wie am ersten Tag, Vintage RO macht nur Probleme :(

  • Ja,sehe ich aehnlich wie Philipp,und Frage mich auch warum es so ist.Vielleicht ist die Nautilus am Ende zu schlicht im Vergleich zur AP.


    Was die Technik angeht,habe ich den Hype um die Nautilus ehrlich gesagt nie ganz verstanden(gestiftete Bänder, kein Sekundenstopp)
    da bleibt aus meiner Sicht,gemessen am Preis am Ende auch nur ein grosser Name uebrig.
    Sie ist sicher keine schlechte Uhr,aber in Sachen Optik ist die AP klar die attraktivere Uhr für mich. ;)
    Somit alles richtig Ralf. :gut:


    LG Volkmar

  • Keine Schwarz-Weiß-Denke, Philipp, sondern schlicht persönliche Präferenzen. Und das ist letztlich auch gut so, sonst würde die Menschheit ja völlig uniformiert durchs Leben laufen.


    Ich habe über die vielen Jahre mit dem Hobby einfach festgestellt, dass es gerade bei den beiden Marken Rolex und Patek sehr schwierig ist, wirklich objektiv für sich persönlich zu entscheiden, ob die jeweilige Uhr an sich gefällt oder ob ich mir durch die Marke die Uhr einfach auch ein Stück schön sehe.


    zB bei Lange war ich mir von Beginn an sicher, dass es die Uhr ist. Die erste Lange 1 kam Anfang 1996, wo diese Marke kaum einer kannte und in meinem Umfeld kein Mensch verstand, warum ich für das Geld nicht ne „ordentliche“ Schweizer Uhr gekauft habe.
    Bei meiner ersten Daytona war es umgekehrt: musste ich unbedingt haben, über Liste gezahlt und habe sie dann ein paar Wochen stolz getragen. Dann kam die Ernüchterung - langweilig und sie ging.
    Die aktuelle Daytona kam unerwartet, ich fest entschlossen, sie direkt zu verkaufen und hab sie dann behalten, weil sie mich live überzeugte.
    Und bei der Nautilus: wollte ich haben, weil ich dachte: ich brauch ne Patek. Anfangs wieder die Freude: endlich ne Patek. Dann wieder Ernüchterung. Aber sie blieb und ihre Ausstrahlung wuchs mit den Jahren und kam gerne öfter ans Handgelenk - bis die 15202 da war.


    Lange Rede, kurzer Sinn: kein schwarz-weiß, sondern eine Entwicklung über die Jahre mit einem klaren Ergebnis am Ende.