• Per Zufall bin ich virtuell über die relativ neue TRASER P6600-Kollektion gestolpert. Die P6600 "Type 6 MIL-G" besitzt tatsächlich eine US-Versorgungsnummer und wird vom Militär genutzt. Alleinstellungsmerkmal von TRASER sind die komplett autark leuchtenden Zeiger, Indizes und Lünettenmarkierung. Dies wird nicht durch Batterien, sondern durch H3-Tritiumgas erreicht, welches in Kunststoffröhrchen eingelassen ist. Tritium strahlt radioaktiv wie ein Atomkraftwerk :G . Das Tritiumgas besitzt eine Halbwertzeit von 12,3 Jahren und zerfällt dann zu Helium. Die Leuchtkraft wird also mit der Zeit nur sehr langsam schlechter. Der Firmenname TRASER setzt sich zusammen aus "TR" für Tritium und "ASER" für Laser. Das Leuchtsystem hat sich TRASER unter der Bezeichnung "trigalight" patentieren lassen.


    Die P6600 scheint mit ihrem Kombigehäuse aus Fiberglas und Stahl robust zu sein:


    S4iJqCRmUL4


    Vielleicht liegt es jedoch auch an der Bereifung wie bei diesem, immerhin 2,5 Tonnen schweren, russischen TREKOL :respekt: :


    aqY87vV-pVY


    Es sind diverse P6600-Modelle erhältlich. Einige kommen standardmäßig mit Saphirglas, bei anderen muss man das Saphirglas anstelle des Mineralglasses optional ordern. Alle bis auf eine kommen mit schweizer Quarzwerken und kosten um EUR 300. Die P6600 mit mechanischen ETA 2824-2 kostet aberwitzige EUR 680, unterscheidet sich ansonsten jedoch kaum von den zahlreichen P6600-Quarzbrüdern (keine Wochentaganzeige, 30 bar wd anstelle von 20 bar und 3mm höher). Die Uhren kommen wahlweise mit einem Kautschuk- bzw. Silikon- oder einem NATO-Band. Die Abmessungen der quarzbetriebenen P6600 betragen 45 x 11mm, die Variante mit ETA 2824-2 mißt 45 x 14mm.


    Kurzum finde ich die beiden folgenden Modelle am interessantesten:


    P6600 Elite Red


    P6600 Red Combat


    Der "Vorteil" der Red Combat liegt in meinen Augen darin, dass auch der Sekundenzeiger illuminiert ist. Ansonsten geht es ausschließlich um die Optik: schwarz oder weiß unterlegtes Datum, schwarze oder weiße Zeigerachsen/Beschriftungen und Lünetten sowie natürlich die Farben des Tritiums.


    Das Vorgängermodell P6500 gefiel mir optisch nicht. Ich hatte die P6500 mal als baugleiche LUMINOX mit Stahlband auf einer Messe in den Händen. Das Teil sah alles andere als wertig aus. Die P6600 gefällt mir optisch weitgehend besser. Eine Live-Begutachtung steht aber noch aus :lupe:;) .


    Der deutsche Firmensitz von TRASER liegt in Bad Vilbel im Wetteraukreis nahe Frankfurt/Main.


    Was sagt ihr zu dem Zeug :grb: ? Ich weiß, da braucht es einen "besonderen" Geschmack :G ...

  • ich erwarte zur Zeit die P6600 "sand"....


    Wurde mal wieder durch Bilder angefixt und irgendwie gefällt mir einfach dieses Modell.


    Meine Traumkombi der erhältlichen P6600´s wäre die Shadow als "red" (also rote "Beleuchtung")
    Gibts aber leider nicht ....



    Die "Sand" hat irgendwas, was mich angesprochen hat.


    mal sehen wie sie Original rüberkommt und ob sie bleiben darf oder im SC landet ;)


    Bilder folgen....

  • Ich konnte mir die P6600 Red Combat mittlerweile in natura anschauen. Mich hat die Uhr nicht überzeugt. Die Frage ist halt' immer, wieviel Wristtime so eine Uhr später erhält. Und da würde die TRASER bei mir hintenrunterfallen. Ich sehe die Uhr als sportliche, robuste Einsteigeruhr für junge Ersttäter :G .


    Stell' bitte dennoch mal ein paar Fotos ein, wenn Du sie hast ;) .

  • Habe mir die ganze Serie (und auch Luminox und ähnliche Marken) auf einer Messe angesehen.


    Die p6600 ist schon nicht schlecht. Die meisten Varianten etwas zu überladen.
    Die Sand und die Shadow kommt in echt noch am besten rüber finde ich.


    Ansonsten haben mich die Gummibänder und die Natos nicht überzeugt.
    Bei den Top Herstellern des Tactical-Bereichs würde ich deutlich mehr Auswahl erwarten.
    Ordentliche Canvas, HighTec Natos, auch Kautschuk mit passenden Anstössen.


    Die einzige Automatik p6600 ist eigentlich auch zu teuer für einen 2824-Trecker.
    Selbst wenn eine Top Variante drin ist. Die Uhr hat einfach kein richtiges Band.. da kann man nicht 8xx Franken aufrufen finde ich.

  • Die Automatik finde ich auch zu teuer.


    Einige Bilder von der Sand hatten mich wieder mal angefixt und ich bin mal gespannt.
    Die Gummibänder fand ich auch nicht toll; mal sehen wie die Natos der Sand sind. Bin nicht sicher; aber
    es hat den Anschein, das dieses Modell mit 2 Natos geliefert wird; komplett in sand und schwarz mit Sandstreifen mittig.


    Mal sehen; kommt wahrscheinlich am Montag/Dienstag.....


    Die schwarze Sinn sieht ganz nett aus; ich finde nur diese Bahnhofszeiger ein absolutes NoGo....

  • *ausgrab*

    Die einzige Automatik p6600 ist eigentlich auch zu teuer für einen 2824-Trecker.
    Selbst wenn eine Top Variante drin ist. Die Uhr hat einfach kein richtiges Band.. da kann man nicht 8xx Franken aufrufen finde ich.

    Bei mir ist es zum Jahresende genau diese Automatic-Variante geworden. Verbaut ist übrigens kein ETA 2824-Topgrade, sondern lediglich ein Elaboré-Werk. Die Gangabweichung würde ich mit "unauffällig im Plus" umschreiben.


    20191211_230337t1jjw.jpg

    20191211_10300206ksd.jpg

    20191211_165528fhjtb.jpg

    20191211_232915q1kh3.jpg

    20191211_230659ehj51.jpg

    20191211_225030079jur.jpg

    20191211_230103exjij.jpg


    Die Verarbeitung der Uhr hat mich positiv überrascht. Eine Uhr die man anlegt, bei der alles passt und bei der sich sofort Zufriedenheit einstellt. Die H3-Selbstleuchttechnik ist überzeugend. In der Farbe "grün" leuchtet sie am hellsten.


    Die P66-Serie wird im Laufe 2020 auslaufen. Der P66 Elite Chronograph ist zur Zeit im TRASER Deutschland Onlineshop im Abverkauf zu EUR 399 (anstatt EUR 799):


    20200108_0802239wkz6.jpg


    Bei mir wird aus der P66-Serie in Kürze noch eine P66 Type 6 MIL-G mit Sonderausstattung "H3 Sekundenzeiger" und mit RONDA 517 Quarzwerk Einzug halten. Die Batterie Nr. 371 des Quarzwerks hält laut der RONDA-Webseite* 45 Monate. Dies ist für mich stets der unbequeme Wermutstropfen bei Quarzwerken. Interessanterweise heißt es bei RONDA, dass sich der Stromverbrauch bei gezogener Krone um ca. 70% reduziert. Dies ist interessant für Leute, die mehrere Uhren im Wechsel tragen und auch mal eine Uhr für mehrere Monate weglegen.

    __________________

    * Quelle: https://www.ronda.ch/en/moveme…owertech-500/caliber/517/

  • Hi Theo,

    Du krebst hier also immer noch nonstop herum :wink:


    Yepp, ich habe schon ewig nicht mehr in weitere Uhren investiert. Die SINN 903 H4 war meine Exitwatch. Unlängst habe ich mich nochmal mit Militäruhren bzw. funktionellen Uhren beschäftigt. Ursprünglich sollte es eine LACO Beobachtungsuhr Muster B werden (Paderborn). Da bin ich schon ewig dran. Daneben rückte auch eine LACO Marineuhr mit Schienenminuterie (Cuxhaven) in den Fokus. Beide übrigens auch "budgetfreundlich" mit ca. EUR 1k. Meine Freundin brachte mich jedoch wieder auf Kurs: "Passt nicht zu Dir!". Damit hat sie es auf den Punkt gebracht! Diese Uhren, ohne Datum und mit eingeschränkter Wasserdichtigkeit, wären bei mir nur sehr selten an den Arm gekommen. Über Militäruhren kam ich dann erneut zu TRASER und zur Tritium-Selbstleuchttechnik H3 trigalight von der TRASER-Muttergesellschaft mb Microtec. Zwischenzeitlich hat auch eine LUMINOX Master Carbon SEAL 3803 den Weg zu mir gefunden. Diese besitzt die gleiche Selbstleuchttechnik. Deren Carbongehäuse CARBONOX+ ähnelt optisch dem BREITLIGHT von BREITLING. Du hast bzw. hattest ja mal so eine BREITLING. Wenn ich mal wieder Zeit habe und Interesse besteht, schreibe ich gerne auch was zur LUMINOX. Beide Uhren haben mich qualitativ positiv überrascht und besitzen bereits nach kurzer Zeit den Status des ewigen Keepers. Die LUMINOX besitzt eine Lithium-Batterie, deren RONDA 715Li ganze 10 Jahre ticken soll - ähnlich dem ETA 955.652 der SINN UX.