Hentschel Hamburg: Der Hafenmeister

  • Als ich vor ein paar Jahren das erste Mal von der Uhrenmanufaktur Hentschel Hamburg hörte, war ich gleich begeistert.
    Was für Schönheiten! Edle Blätter und Gehäuse, schön finissierte historische Kaliber. Wunderbar zurückhaltende feine Uhren
    aus Kleinserie.
    Das Problem waren die aufgerufenen Preise, die waren stolz und ich damals in dieser Klasse noch nicht unterwegs.
    Aber schon da wusste ich: eine Hentschel, die möchtest du irgendwann haben!


    So blieb die Marke jahrelang unbeachtet bis ich irgendwann mal wieder einen Blick riskierte.
    Die Modellpalette entwickelte sich. Mein Fokus lag bisweilen immer auf den H1 Modellen in polierten Rotgold- oder
    Weißgold-Gehäusen, nur die lagen auf Grund des Materials preislich in schwindelnden Höhen.
    Die H2 Modelle aus Edelstahl gefielen mir meist vom Blatt und Zeiger-Design nicht so. Als dann aber irgendwann eine H2 mit
    hellem Blatt, Eisenbahn-Minuterie, arabischen Ziffern und einer roten 12 präsentiert wurde, wurde ich wach!
    Ich dachte: Wenn dieses Modell gebläute Zeiger hätte, das wär was...
    Das war es aber schon, Hentschel geriet wieder in Vergessenheit.


    Vor ca. 1 Jahr schaute ich mal wieder rein zufällig ;) auf die Internetseite von Hentschel.
    Mittlerweile wurden verschiedene sog. Editions-Modelle angeboten: Hamburg Botschafter, Inselchronometer, Admiral, Seven Seas und......


    ......da war sie!!! :jump:

    Das Editions-Modell "Hafenmeister" war quasi genau meine Wunsch-Hentschel, die H2 hatte gebläute Zeiger bekommen.
    Yes, das isse doch! :gut:
    Nun wusste ich, diese Uhr willst du haben!


    Es sollte aber noch über 1 Jahr dauern, zwischenzeitlich beschäftigte ich mich immer wieder mit meiner zweiten Uhrenleidenschaft,
    Chronographen und Taucheruhren der 60er/70er. Mehrere Uhren kamen und gingen, der Hafenmeister ließ mich dabei aber
    nie los.


    Zwischenzeitlich immer wieder Kontakt zu Andreas Hentschel bis es dann vor ein paar Tagen doch konkret wurde. Ich habe
    zugeschlagen und den Hafenmeister in meiner Wunsch-Konfiguration in Auftrag gegeben.


    Nun ist er hier und ich wurde nicht enttäuscht. Was für ein traumhaftes Stück! Warum habe ich das nur so lange vor mir
    hergeschoben? Ich weiß es nicht...


    Der Hafenmeister trägt sich einfach wunderbar und ist mit einem Durchmesser von 38,7 mm geradezu ideal für meinen Arm.


    Das Blatt hat eine unheimliche Tiefenwirkung, gerade auch durch das hochgewölbte Saphirglas. Besonders schön auch, dass es
    beidseitig entspiegelt ist. Ich liebe diesen Effekt! Dazu kommen noch die sehr präsenten gebläuten und an den Enden gebogenen
    Blattzeiger.


    Eine weitere Besonderheit des Hafenmeisters findet sich auf der Gehäuseflanke. Dort
    sind die Koordinaten der Hamburger Seewarte eingraviert.


    Im Inneren tickt ein schön verziertes altes Unitas 6325. Es ist die 17-steinige Version mit Incabloc-Sicherung, die Walther hat
    auch das 6325 verbaut, da ist es die 21-steinge Version. Die Oberflächen sind rhodiniert und mit Streifenschliff versehen. Das
    Ganze lässt sich natürlich durch einen Glasboden betrachten.


    Der Bodenring wurde zusätzlich zur Modellbezeichnung und lfd. Nr. mit meinem Vor- und Zunamen graviert.


    Als Wunschband habe ich ein schwarzes Alligator-Band ohne Kontrastnaht inkl. Dornschließe gewählt. Optional wäre
    eine Faltschließe möglich gewesen, mit denen komme ich aber i.d.R. nicht so gut klar.
    Das Band ist sehr hochwertig und wurde zusätzlich mit einer schützenden Kautschuk- schicht auf der Unterseite versehen.


    Als Fazit kann ich nur sagen:
    Diese Uhr strahlt am Arm eine unheimliche Anziehungskraft und Wertigkeit aus. Sie hat mich auf ganzer Linie überzeugt.
    Ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich kann für mich sagen, der Hafenmeister ist von der Optik und der Haptik her
    die schönste Uhr die ich bislang mein Eigen nannte.
    Chapeau, Hr. Hentschel! :verneig:



    Für die Fotos kann ich mich nur entschuldigen, hier schüttet es die ganze Zeit, es ist einfach zu dunkel... :rolleyes:













  • :verneig::verneig::verneig:



    perfekt !!!



    ich selber besitze seit ein paar jahren sowohl
    h1 und h2 und kann dir sagen ,dass sind einfach
    endgeile wecker.



    alles richtig gemacht. :verneig:



    viel spass mit den schönen stück
    :blume::blume::blume:

    [align=center] :danielmuc:


    Nix!!!
    :danielmuc:
    Ich lebe zwar über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau....
    .. und yes sir i am a diver-holic


    :leicafan:
    [align=center]

  • Understatement pur :verneig: Dazu bißchen zurückhaltend und eher dezent/kühl von der Optik - passt zu Hamburg ;)


    Ganz tolle, liebevolle Vorstellung, danke :blume: Ich finde, um so eine Uhr MUSS man geradezu ein paar Jahre herumschleichen u. die Entscheidung reifen lassen. Mal abgesehen von der Preisklasse u. eventueller Wartezeit, bei so einem individuellen Stück verbietet sich mMn einfach ein Spontankauf.


    Viele Grüße
    Ulli :wink:

  • Ich habe die No 22 vom Hafenmeister und habe sie mal wieder aus dem Schließfach geholt, nachdem ich deine Vorfreude hier live miterlebt hatte.
    Eine Hentschel ist und bleibt was besonderes! Ich trage sie wirklich gern und erwische mich immer wieder dabei, wie ich mir in Gedanken die nächste Hentschel zusammen baue. Legendär ist aber der Service und die Freundlichkeit im Hause Hentschel, so etwas erlebt man nicht mehr oft!


    Gratulation zum guten Geschmack! :verneig:

  • Danke euch allen :wink:


    Ja, bin ich immer noch hin und weg vom Anblick dieser Schönheit :jump:


    Xaver
    Das mit dem Service und der Freundlichkeit im Hause Hentschel kann ich nur bestätigen. Wirklich
    sehr angenehm, das findet man in er Tat nicht mehr so häufig :gut:




    Das Bild der Flanke habe ich euch noch unterschlagen: