Oysterband 78200 vs. 97200 an 116710

  • Hallo zusammen,


    hier mal eine kurze Leidensgeschichte betreffend Bandwechsel 78200 gegen 97200 an der 116710.


    Ich bin die polierten Mittelglieder einfach leid, die nach relativ kurzer Zeit einfach schäbig aussehen.


    Also nun ein Oysterband 97200 zugelegt - ist gestern angekommen ( vielen Dank an einen netten Lounger :blume: ) -
    und gleich an den Wechsel gemacht und ziemlich zügig das :kotz: gekriegt.


    1000 mal gemacht ... nur diesmal wollte es nicht klappen. Nun mal in einigen Bildern weshalb.....


    Um die beiden Stahlbänder geht es :




    Von oben betrachtet alles wunderbar gleich.




    Schaut man sich die Anstöße von vorne an kleine Unterschiede - der untere "Steg" ist beim 78200 (rechts) dicker.
    Das sollte aber nicht zu Problemen führen.




    Hier die unterschiedliche Materialstärke mal in der Seitenansicht:




    Jetzt im Bild mal die beiden Anstöße von unten.
    Hier sieht man, dass die Aussparungen für die Federstege auf gleicher Höhe liegen.
    Beim 97200 - hier rechts - kann man erkennen, dass die "Spitzen" der Anstöße minimal länger ausfallen.
    Das ist wohl der Grund, weshalb die verdammten Federstege immer nur an einer Seite sauber in der Bohrung am Horn lagen.
    Auf der anderen Seite fehlte immer der Bruchteil eines Millimeters - ich habe die Dinger nicht reinbekommen :motz: .




    Nachdem ich kurz davor war, dass 97200 einzumotten, erinnerte ich mich, dass ich irgendwann mal Aftermarket Federstege gekauft habe.
    Also einfach mal versucht - hier im Bild links Aftermarket und rechts die schon ziemlich mitgenommenen Original-Stege. :rolleyes:
    Die linken Stege sind ein klitzekleines bißchen dünner und daher flutschten diese sofort und ohne Probleme in die Bohrungen.
    Die Anstöße sitzen fest und haben kein Spiel mit den Dingern.



    Hier noch ein paar weitere Vergleichsbilder der beiden Bänder - einfach mal kommentarlos.







    So, nun bin ich soweit zufrieden - den lästigen und überfüssigen Bling-Look los und das 97200er Oysterband mit dem halben Bandglied und Glidelock perfekt für´s Handgelenk einstellbar - klasse. :gut::)


    Hier mal so, wie´s nun ausschaut.





    Schöne Grüße. :wink:
    Thomas

  • Danke für die Bilder, sehr interessant.


    Ja, das kann mitunter alles so passgenau sein das es um den einen Zehntel mm nicht reingeht. Eigentlich ist das ein Feature, ordentlich gearbeitet.


    Lösung hast du ja gefunden. Sonst gibt es noch den Tipp Silikonöl zu nehmen um den 1/10tel mm einmalig zu überwinden. Ein bisschen getragen wird das dann schon locker genug.


  • Echt jetzt, Peter ? :eek:


    Die 116610 hat andere Federstege als die 116710 ?


    Dann bin ich Montag beim Konzi und werf´ die Aftermarket-Stege raus.


    Schöne Grüße.
    Thomas

  • Nee, das sind dieselben Federstege.


    Ich hatte dasselbe Problem bei der BLNR und habe es beim ersten Mal den Uhrmacher richten lassen.


    Später dann habe ich es auch selbst hinbekommen, ist ein wenig Fummelei und bei mir klappte es, nachdem ich die Federstege umgedreht hatte.


  • Hallo Hupe,


    ich habe schon bei zig 5-stelligen Referenzen und einigen 6-stelligen die Bänder u.a. zur Reinigung ab- und anmontiert.
    Nie gab es da auch nur ansatzweise Fummelei - aber bei dem Bandwechsel habe ich echt die Krise bekommen.


    Federstege umdrehen, ein wenig hin- und her und rauf und runter mit der Stegwerkzeug - nix hat geholfen. :maul:
    Immer ging´s nur in ein Loch rein - keine Chance, dass die andere Seite "einrastet". :(


    Schöne Grüße.
    Thomas

  • Jepp Thomas, das ging mir genauso.


    Ich habe beim ersten Mal davor gesessen und aufgegeben und bin zum Uhrmacher. Der sprach dann von Toleranzen. Deine Bilder zeigen ja anschaulich, warum und wieso.


    Beim 2. Mal wechseln habe ich dann gedacht, das ich das auch hinbekommen muss, wenn es ja offensichtlich geht.


    Aber erst wie bei Dir, es ging partout nur eine Seite rein, die andere nicht. Dann die Federstege umgedreht und mit Wackeln und Hin und Her und auch Nachdrücken ging es. Aber jeden Tag will ich das auch nicht machen.

  • Moin Hupe, ich hab´s gerade noch mal versucht - hat mir doch keine Ruhe gelassen, dass ich da Aftermarket-Gedöns drin hatte. :panik:


    Habe noch ein Paar Original Stege für eine 16710 gefunden - zunächst natürlich wieder nur in eine Bohrung gerutscht.


    Die andere Seite konnte ich dann aber mit der Spitze vom Fedestegbesteck in die Bohrung reindrücken. :jump:


    Jetzt passt alles :gut: .


    Schöne Grüße.
    Thomas

  • Ok Thomas, das kann ich nach vollziehen, das einem das keine Ruhe lässt.


    Aber sind die Federstege der 16710 baugleich? Habe leider zu Hause gerade auch nur 5- stellige Federstege rumfliegen, nichts 6-stelliges als Vergleich.

  • Sie sehen optisch zumindest baugleich aus.


    Ich die Aftermarket-Stege waren vom Durchmesser ja minimal dünner, als die Original-Stege auch die Spitzen/Pins, die in den Bohrungen liegen waren minimal dünner. Das ließ sie eben ohne jegliche Probleme sofort einrasten.


    Die Anstöße hatten damit nach oben und unten kein Spiel mehr, ließen sich aber ein ganz klein wenig nach außen bewegen - also vom Gehäuse weg.
    Zwar wirklich sehr wenig, aber selbst solch ein geringes Spiel kann u.U. bei dauerhafter Bewegung die Bohrungen beschädigen.


    Von daher bin ich jetzt beruhigt, dass ich Originalstege reinbekommen habe und entsprechend Null Spiel egal in welche Richtung man zieht oder drückt.


    Schöne Grüße.
    Thomas

  • Super Thomas, Problem erledigt :gut:


    Ich hatte ja wie gesagt auch umgebaut an der 116710BLNR. Nachdem ich vorher auch nie Probleme beim Bandwechsel hatte, hatte ich einige Zeit später dann das 97200 Band an meine 16610LV anbauen wollen - und auf einmal derselbe Stress, die Stege gingen auf einer Seite einfach nicht rein ins 2. Loch.


    Aber mit viel Nerven klappte es irgendwann doch.



    Vielen Dank hier auch nochmal für die ausführliche Bebilderung, tolle Arbeit, die Du Dir da gemacht hast!