Ziffernblatt ohne Umdruck ..SWISS.. des verwendeten Leuchtmittels ?

  • Hallo an die Experten,


    bei meiner Datejust 1601 (schon älter) fehlt der Aufdruck ..SWISS.. bei 6 Uhr, aus welchem sich ja das benutzte Leuchtmittel erkennen läßt. Trotz intensivem Googlen habe ich nichts gefunden. Gibt es soetwas überhaupt? Kann mir jemand Infos geben?


    Vielen Dank


    Vintageerber

  • Bei fast jedem aufgearbeitetem Zifferblatt fehlt das.....Bilder helfen.

    Hallo Effendi,
    ich habe mich nicht getraut einen Link einzustellen. Bei einem anderen Forum habe ich die Frage bereits gestellt und versehentlich den falschen Link angegeben, welcher als plumper Verkaufstrick gewertet wurde, obwohl ich gar kein Verkäufer bin. Darauf hin haben die mich gesperrt.
    Ich hoffe nun den richtigen Link hier eibzutragen:
    https://www._.com/sh/y1f7kih74qnuxpu/922cSAiYrC/Rolex
    Die Fotos sind mit meiner einfachen Kamera von Hand geschossen und haben natürlich keine profi Qualität.
    Eine Aufarbeitung des Ziffernblattes ist recht unwahrscheinlich. Das gute Stück wurde vor mehr als 20 Jahren geerbt und liegt seitdem bei uns herum. Zuvor wurde die Uhr auch schon Jahrelang nicht mehr getragen.
    Aber ist das Fehlen des Aufdrucks bei 6 Uhr immer ein Zeichen einer Aufarbeitung? Durch wen erfolgt so eine Aufarbeitung?
    Besten Dank schon mal
    Vintageerber

  • Also bei zwei Deiner Bilder habe ich etwas sehen können und ich tippe immer noch auf ein aufgearbeitetes Blatt....um mehr sagen zu können, brauch ich aber bessere Bilder...

    Besten Dank erst einmal für das Betrachten. Aber ich habe eben keinen besseren Fotoapparat. Worauf muß ich denn schauen oder achten?
    Welches Detail soll ich versuchen besser abzulichten?
    Wer macht solche Aufarbeitungen? Was wird da aufgearbeitet? Wird da immer der Aufdruck entfernt?
    Gab es niemals Ziffernblätter ohne Aufdruck direkt bei Rolex? Die Uhr ist ziemlich alt und hat eine 7-stellige Nummer mit 123xxxx
    Wo könnte man soetwas erfahren?
    Gruß
    Vintageerber

  • Murksende Zifferblattaufarbeiter gibt es leider überall, meistens wird der gesamte Druck runtergemacht und alles neu bedruckt...und nein, Blätter ohne Kennung entweder "Fab Suisse" oder "Swiss made" oder Swiss only oder oder gab es nicht von Rolex....die Uhr ist aus den Anfang der 60er, da sollte T SWISS T stehen bei der 6 unten. Versuch mal das Glas zu putzen und bessere Bilder zu machen....

  • Murksende Zifferblattaufarbeiter gibt es leider überall, meistens wird der gesamte Druck runtergemacht und alles neu bedruckt...und nein, Blätter ohne Kennung entweder "Fab Suisse" oder "Swiss made" oder Swiss only oder oder gab es nicht von Rolex....die Uhr ist aus den Anfang der 60er, da sollte T SWISS T stehen bei der 6 unten. Versuch mal das Glas zu putzen und bessere Bilder zu machen....

    Hallo Effendi,
    vielen Dank erst einmal für Deine Infos. Aber BTW nach wie vielen Jahren liegt den eine solche Aufarbeitung üblicherweise an? Dies müßte ja dann in den ersten Jahren der Uhr geschehen sein. Nach meinem Wissen ist die Uhr aber niemals bei einem Rolex Händler oder Rolex selbst gewesen. Daß die Uhr bei einem (murksenden) Ziffernblattaufarbeiter gewesen ist, kann ich mir nicht vorstellen.
    Ich werde das Glas mal gut putzen und einen besseren Fotoapparat besorgen.
    Gruß
    Vintageerber

  • Lieber Kollege,


    als Richtlinie in Bezug Leuchtmittel kannst Du das Jahr 1998 nehmen.
    Ab diesem Zeitpunkt wurde das bisher verwendete Leuchtmittel
    Tritium gesetzlich verboten, weil radioaktiv.
    Ab diesem Zeitpunkt wurde bei Rolex Luminova oder Superluminova
    verwendet. Ob Du noch Tritium auf Deiner Uhr hast kannst Du mit
    einem einfachen Test machen. Tritium leuchtet nachts weiß (wenn es
    noch leuchtet), Luminova oder SL leuchtet leicht grünlich.


    LG Manni


  • Alles zwar richtig, aber hier gehts darum, ob das Blatt nachgedruckt wurde oder nicht....

  • Hallo Manni,
    vielen Dank für Deine Antwort. Aber mir geht es nicht darum, welches Leuchtmittel auf der Uhr ist, sondern um die Klärung, warum dort kein Aufdruck vorhanden ist. Nach meinen Recherchen ist/war dort wahrscheinlich noch radioaktives Material drauf. Die Uhr ist aus den ersten 60er Jahren.
    Ich habe leider keine weiteren Informationen zu der Uhr, außer daß diese seit ca. 30 Jahren im Schrank lag, und versuche nun etwas mehr herauszufinden. Die Papiere sind leider verschollen (wurden nicht mit der Uhr zusammen im Karton abgelegt). Daher war ich auch bei einem autorisierten Rolex Händler, welcher mir für 80 Euro die Echtheit und einwandfreie Funktionalität der Uhr bestätigt hat. Leider habe ich die Sache mit dem Leuchtmittelaufdruck erst später zufällig herausgefunden und nicht bei dem Händler gefragt. Dieser sagte mir lediglich, daß Rolex wohl eine Neuauflage dieser Ausführung (Rotgold mit schwarzem Ziffernblatt) beabsichtigt.
    Nach meiner dilettantischen Einschätzung sieht das Ziffernblatt noch original aus, da die Balken ja auch im gleichen Rotgold Ton sind. Die Leuchtmasse sieht weiß/grau aus und leuchtet nicht mehr. Nach meiner Erinnerung habe ich vor mehr als 20 Jahren noch ein grünes Schimmern wahrnehmen können. Ebenso bei den Zeigern. Ich vermute mal, daß es sich noch um Radium oder Phosphor handelt. So etwas scheint mir schwer neu aufzuarbeiten.
    Wenn dann aber tatsächlich eine Aufarbeitung erfolgt sein sollte, wäre es für mich sehr interessant, welches Leuchtmittel dafür benutzt wurde, denn eine Aufarbeitung müßte schon 30 Jahre zurück liegen. Dürfte bei einer solchen Aufarbeitung überhaupt noch radioaktives Material eingesetzt werden?
    Gruß
    Vintageerber

  • Keine Ahnung. Aber wenn die Aufarbeitung vor 30 Jahren war
    gehe ich mal davon aus, dass damals noch Tritium verwendet
    wurde. Mehr weiß ich auch nicht, eventuell müssen hier noch
    mal die Spezialisten ran.


    Alles Gute


    Manne

  • Dank Deiner Tipps mit super putzen (Munddusche hat auch den über 30 Jahre alten Schweiß entfernt, Wasser war ganz schön schwarz) und die Suche nach Details konnte ich tatsächlich etwas finden.
    Zunächst fielen mir 2 Punkte bei 2-3 Strich links und rechts von 6 Uhr auf. Darauf hin habe ich mit einer starken Lampe und einer Lupe! gesucht und tatsächlich etwas gefunden, daß wie ein Schriftzug T SWISS T aussieht. Dieser steht zwischen den Punkten und ist unglaublich klein. Bei dem Betrachten der hier gezeigten Fotos schien mir der Schriftzug deutlicher zu sein. Wie man davon Fotos machen kann bleibt mir wohl ein Rätsel. Das kann nur ein Fotoexperte. Aus der Hand ist das völlig unmöglich. Dennoch werde ich versuchen ein Profi-Foto machen zu lassen und dies hier zeigen.


    Vielen, vielen dank an Effendi, jetzt kann ich super beruhigt schlafen gehen.


    Gruß
    Vintageerber

  • Ich hatte ja versprochen ein paar Fotos nachzureichen. Hier sind die Fotos mit einer besseren Kamera. Leider konnte ich das eben nur mit Kunstlicht aufnehmen. Morgen werde ich mit Tageslist ein paar "scharfe" Pics machen.
    Hier nochmal der Link mit den neuen Fotos: https://www._.com/sh/y1f7kih74qnuxpu/922cSAiYrC/Rolex


    Am besten scheint mir das Foto 30 zu sein. Dort kann man sogar das SWISS lesen. Dies konnte ich selbst mit der Lupe nicht erkennen: http://dl._usercontent.com/u/146063083/Rolex/DSC_0030.JPG


    Nachdem das geklärt ist, werde ich Euch nochmal wegen des "streched" Jubi-Armbandes auf den "Senkel" gehen. Geht das noch in diesen Beitrag oder soll ich dafür ein neues Thema erstellen?


    Gruß
    Vintageerber

  • Das ist echt ne gerockte alte Semmel, aber ich mag ja sowas :gut: Sehe ich da Grünspan auf der Schliesse :maul:
    Wenn die mal ordentlich Aufbereitet wird...


    Elmar wäre doch genau deine Kragenweite oder? :G:G


    Grüsse Jan

    Unter den Blinden ist der Einäugige Pirat!


    Da sprach der alte Häuptling der Indianer:
    Wild ist der Westen, schwer ist der Beruf


    Grüsse Jan aka " Der Niveaulounger "


  • Ne, Grünspan ist da nicht. Is ja kein pur Kupfer (LOL). Du meinst wahrscheinlich das Schwarze auf den alten Fotos. Das ist Dank der Munddusche völlig weg. Siehe Fotos von eben.
    Eigentlich bin ich kein Uhrensammler und will das Ding auch nicht selber tragen. Aber jetzt packt mich allmählich die Liebe zu der Uhr, obwohl diese Jahrzehntelang achtlos im Schrank lag, und schon fast vergessen war. Meine Frau glaubte auch immer, die sei sowieso nicht echt. Daher is sie ja zu einem autorisierten Rolex Händler gegangen, und traute sich schon fast nicht mehr allein nach Hause.
    Aber jetzt mal zu dem Armband. Da wird ja immer von streched geredet. Aber bei dem Armband ist das nach meiner Einschätzung sogar konstruktiv so gewollt. (BTW: War der einzige von 185 Lehrlingen mit 1 bei Siemens). Daher habe ich noch mal intensiv gegoogled und herausgefunden, daß es wohl alte Faltbänder (bei 4 stelligen) und neue massive (ab 5 stelligen) gibt. Zudem habe ich noch Fotos gefunden, bei welchen das Armband ebenso "locker" ist, und nicht beanstandet wurde. Habs mal anprobiert, trägt sich wunderbar. Allerdings wird bei der stretch Betrachtung das Band imm flach hingelegt, um dann einen Winkel zu bilden. Wie würde es denn aussehen, wenn man das Band mal axial, also wie einen Zwirnfaden drehen würde. Was kommt dabei raus? Nach meiner Meinung wurde das Armband so ausgeliefert. Ich habe mir die Elemente sehr genau angeschaut. Sollte da etwas "stretched" sein, müßte auch Materialverformung zu erkennen sein. Is aber nicht so. Die Halbkreiselemente müßten dann auf der geraden Seite eine "verdünnungsverformung" aufzeigen. Zudem sollten nicht alle Elemente total gleich aussehen, da eine gleiche Verformung ALLER Elemente recht unwahrscheinlich ist.


    Aber ich hoffe in diesem Expertenforum kann jemand etwas genauers dazu sagen.


    Gruß
    Vintageerber

  • Aber bei dem Armband ist das nach meiner Einschätzung sogar konstruktiv so gewollt. (BTW: War der einzige von 185 Lehrlingen mit 1 bei Siemens).

    :grb: Dann würde ich vermuten, dass Materialanalyse nicht Teil der Abschlussprüfung war... Die Verformung tritt an den Stegen und Stiften auf und doch nicht an den "Halbkreiselementen"...
    Ausser natürlich, Du hast die Prüfung in der Schweiz abgelegt. Da wäre dann die 1 gut nachvollziehbar und sollte auch höchstens von einem einzigen von 185 geschossen werden.

  • :grb: Dann würde ich vermuten, dass Materialanalyse nicht Teil der Abschlussprüfung war... Die Verformung tritt an den Stegen und Stiften auf und doch nicht an den "Halbkreiselementen"...
    Ausser natürlich, Du hast die Prüfung in der Schweiz abgelegt. Da wäre dann die 1 gut nachvollziehbar und sollte auch höchstens von einem einzigen von 185 geschossen werden.

    Vielen Dank für Deine (un)konstruktive Antwort. Aber mir geht es hier nicht um Besserwisserei, sondern darum, etwas über die Uhr herauszubekommen. Übrigens, eine Materialermüdung kann ich sehr gut beurteilen.
    Leider weiß ich nicht, was Du mit Stegen meinst. Aber die Stifte sind sicherlich aus Stahl. Wenn nun aber die "Halbkreiselemente" nicht verformt sind (sind sie auch nicht), können es ja nur die "Stege" und Stifte sein. Wenn nun aber ALLE Stifte sich (gleichmäßig) verformt haben sollten, was meiner Einschätzung nach garnicht möglich ist, erhebt sich dir Frage, wie diese zuvor ausgesehen haben sollen. Es wäre höchstens eine Materialabnutzung denkbar, in deren Folge sich die Stifte "verdünnt" haben könnten, und so den Elementen ermöglichen, weiter auseinander zu stehen. Wie dick sollten denn die Stifte ursprünglich gewesen sein? Dann müßte ja bei ALLEN Stiften eine Materialabnutzung im Millimeterbereich stattgefunden haben. Dies halte ich ebenfalls nicht für möglich. Nach dieser Materialabnutzungstherorie müßte das Armband ja irgendwann plötzlich "vom Arm" fallen.


    Auffällig ist, daß die äußeren Elemente anders aussehen als bspw. auf diesem hier: http://dl._usercontent.com/u/1…nder_anderer_Uhren/p3.jpg
    obwohl bei diesem die Elemente auch weit auseinander stehen: http://dl._usercontent.com/u/1…nder_anderer_Uhren/p5.jpg
    Hier noch eine Weißgolduhr: http://dl._usercontent.com/u/1…er_Uhren/rlx1601W18K1.JPG mit identischen Elementen.
    Und weils so schön war, noch einmal von der anderen Seite: http://dl._usercontent.com/u/1…r_Uhren/rlx1601W18K96.JPG


    Vielleicht kannst Du mir ja trotzdem noch etwas konstruktives mitteilen. Vielen Dank dafür.


    Gruß
    Vintageerber

  • Mach das Band zu, und halte dann die Uhr am Gehäuse fest so das das Band `frei fällt`. Bleibt das Band relativ ´Gerade`hat es keinen Stretch.
    Jubi Bänder haben durch ihre Bauart einen etwas grösseren Hang zu Stretch als z. B. Oysterbänder. Ich versuche mal anhand der Uhr meiner Frau ein Beispiel zu zeigen...
    Also Bild 1 DJ 116234 Mit Jubi Band. Das Band hat ein wenig Stretch.
    Bild 2 GMT 16700 mit Oyster Band. Das Band hat fast keinen Stretch.
    Bild 3 1680 RedSub mit Oyster Band. Das Band hat ordentlich Stretch.
    Bei den Jubi Bändern finde ich etwas Stretch nicht schlimm, die lassen sich einfach etwas lässiger tragen.
    Und wenn Du sagst es trägt sich ´Wunderbar`ist doch alles ok! Also ich würde über eine Aufbereitung mal nachdenken, ist nämlich m.E. eine schöne Uhr und Du wirst Dich wundern wie sie `hinterher`ausschaut.







    Grüsse Jan

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