Hallo Lounger,
wir starten hier, völlig gegen meine Gewohnheiten, eine Reservierungsliste für eine Uhr, die noch gar nicht da ist
Ich sag Euch auch gleich warum
Zunächst das Wichtigste aber vorweg im Begleitbrief von Matthias:
Hallo Dirk,
...Die Hauptarbeit der reise war das Wasserprojekt, was Gott sei Dank prima klappte. Die kosten waren wegen der langen Leitungswege höher als gedacht, beiinhalten aber ein kleines Wasserwerk, die komplette Erschließung des Grundstückes mit Wasserleitungen zu allen Departments. Zudem werden unsere Anbauflächen mit dem Überlauf permanent bewässert. Die Nachbarn bekamen 3 Wasserentnahmestellen , wodurch die Fischersiedlung und die komplette Ortschaft Buwa mit Wasser versorgt wird.
Gruß Matthias
Die tolle Nachricht, in den Wochen in Uganda ist wirklich viel passiert und das Wasserprojekt konnte weitgehendst fertiggestellt werden und ist m.E. der Hammer!!!
Es gibt einen ca. 10 minütigen Bilder-Video-Clip mit 125 MB, allerdings hab ich noch nicht herausgefunden wie der hier einbaubar ist, deshalb gibt es heute zunächst ein paar Fotos und die Reservierungsliste für das "Überraschungsgewinnspiel" mit Steinhart.
Also gegen meine Gewohnheit starten wir weiter unten eine Liste ohne, daß Ihr wißt wie die Uhr aussehen wird ( ich weiß es aber, möchte aber noch nichts verraten, bis ich sie auf dem Schreibtisch habe ).
Wir machen das, weil ich Herrn Steinhart auf Grund unserer früheren Charity Aktionen mit seinen tollen Uhren absolut vertraue, zum anderen weil ihr hier alle unglaublich seid und das mitmacht
Nein, im Ernst, es geht hier um ein tolles Charity Projekt (Wasserversorgung des neuen Lesperance Kinderdorfes "Kinyo" in Uganda) , ein Projekt,das ihr bereits von der Idee her kennt und das nun umgesetzt ist, aber eben noch nicht komplett finanziert werden konnte.
Die Kurzinfos:
Nachteil: Urwaldgelände, kein Stromanschluß für elektische Geräte, möglichst niedriges Kostenbudget,
Vorteil::ein allround Talent als Leiter:"Matthias", viele motovierte Mitarbeiter, ein tolles Grundstück mit gigantischer Wasserquelle ( trotz Trockenzeit) an der höchsten Stelle des Dorfgeländes ca. 1200 m hoch gelegen, guter Architektenplan,
Ergebnis: ein strom- und wartungsfreies funktionierendes Wasserleitungssystem (Gefälle im Gelände) mit 5 km Leitungen für das komplette Dorf, Felder und Nachbarn mit zur Zeit mehr als 70.000 Liter Wasserkapazität pro Tag!!!
hier nur einige wenige Fotos als "Köder"
Die umliegende Bevölkerung nutzt den Kinyo, jedoch ohne jegliche Regelung. Während direkt unterhalb der Quellen Verunreinigungen durch tränkende Tiere oder das Waschen erfolgt, wird unterhalb davon Trinkwasser entnommen. Meist sind es Kinder welche das Wasser in 20 Liter Kanistern über weite Strecken tragen . Aus ökologischen und hygienischen Gesichtspunkten eine Katastrophe. Cholera, Typus und Ruhr gehören in Afrika noch immer zu den häufigsten Todesursachen. Nur durch wasserwirtschaftliche Kontrollmaßnahmen lässt sich dem entgegenwirken.
Aufgrund dieser Überlegungen beginnen wir am 29. Mai 2013, zunächst mit einem kleinen Team einheimischer Mitarbeiter mit der Erschließung der Quellen.
Nach Entfernung des Bewuchses werden die zwei Stufen gereinigt. Das Foto zeigt die westliche Quelle
Quellfassung und Quellstube werden eingeschalt. Foto der östlichen Quelle.
Die fertige Bodenplatte der ersten Quellstube.
Mittels Google Earth Satellitenbild und Kompass wird die Streckenführungen für die PE-Leitungen ermittelt . „Let‘s go West“ lautet unser Motto bis zum angedachten Standort des Tankhauses.
Macheten, Schlauchwage und Kompass , die Arbeitsmittel für die Leitungsschneisen.
Gekocht wird Vorort, der Speiseplan bietet wenig Abwechslung
Die zwei Stufen der westlichen Quelle werden gefasst
Fundamente des „kleinen Wasserwerkes“ mit Rohr Ein- und Ausgängen.
Die Wassertanks werden aufgeladen und zum Wasserwerk gefahren
Die Quellstube, deutsche Planung, afrikanische Ausführung
Großes Interesse - Viele freiwillige Helfer bei der Montage der Wassertanks.
Einige davon sind Nachbarn, welche an der Wasserversorgung partizipieren dürfen
Wasser marsch! - Endlich geschafft, die Tanks unseres Wasserwerks können geflutet werden. In der Bildmitte die geöffneten Zuläufe der östlichen- und westlichen Quelle. Etwa 70.000 Liter Trinkwasser ist die Tagesleistung. Die wartungsfreie Anlage funktioniert Strom los. An den Entnahme stellen liegen zwischen einem und vier Bar Wasserdruck an.
Ein ganz herzliches Dankeschön :
dem Uhrenforum Watch Lounge, den Teilnehmern der Gewinnspiele und den vielen ungenannten lieben Personen im Hintergrund, welche liebevoll dazu beitrugen, dass das Projekt gelingen konnte!
Es geht spannend weiter im l‘ESPERANCE-Kinderdorf Kinyo.
Neben den Bauaktivitäten der Wohnhäuser ist eine Abfüllanlage für Trinkwasser geplant . Zudem soll mittels Wasserkraft Strom für das Kinderdorf produziert werden. Ideen gibt es viele, jedoch brauchen wir weiterhin ihre Unterstützung. Herzlichen Dank für ihr Vertrauen!
Ihr l‘ESPERANCE-Team
Letzte Info noch zu den Kosten des Projekts:
alles in allem liegt das Projekt nun bei Endkosten von 18.000 Euro.
Bedenkt man die weitreichende Nutzbarkeit für das Kinderdorf und die Nachbarsiedlungen bei geringsten Folgekosten, da das Projekt ohne Pumpanlagen etc. funktioniert sehe ich ein tolles Kosten/Nutzen Verhältnis.
Ich bin fest davon überzeugt, daß wir das Projekt mit großem Beitrag hier weiterhin unterstützen können.
Schon jetzt Danke an Euch für Eure treue Mithilfe!!!
Gruß Dirk