Umfrage: Revision einer Grand Seiko

  • Hallo!
    Da jetzt GS-Uhren schon seit einiger Zeit in D verkauft werden, würde ich gerne wissen, ob hier schon jemand seine Grand Seiko zur Revision beim Konzi abgegeben hat und welche Erfahrungen gemacht wurden.
    Vor allem was die Dauer betrifft, da diese ja nach Tokio geschickt werden müssen.
    Die Revisionspreise dürften sich wohl ungefähr auf dem Niveau für schweizer Luxusuhren bewegen.
    Für Antworten wär ich sehr dankbar, da meine GS demnächst "reif" für eine Überholung ist.

  • Da ja wohl hier noch niemand Erfahrungen bezüglich der Revision einer GS gemacht hat, hier also die Antwort von mir selbst: Nach der Abgabe beim offiziellen Seiko-Konzessionär (das ganze Personal dort hat die Grand Seiko begutachtet: Ohh, die sieht aber schön aus!) nach zwei Wochen kurzer Anruf des Konzis mit dem Kostenvoranschlag von stolzen 679 Euronen. Es handelt sich dabei übrigens um eine GS GMT Automatik, also etwas mehr als eine einfache Dreizeigeruhr. Damit liegt der Revisionspreis auf dem Niveau vergleichbarer schweizer Luxusmarken. Würde mich nicht wundern, wenn der Zoll dafür auch noch hinlangt, von wegen Wertsteigerung, und deshalb der hohe Preis. Sicher ist der Versand auch nicht gerade billig. Und nach ca. 6 Wochen soll sie fertig sein und wieder im Lande eintreffen. Das wäre dann im Vergleich zu den Schweizern recht zügig, wenn man vor allem noch die Zeit für den Versand hin- und zurück dazu rechnet.
    Über das Ergebnis werde ich berichten, wenn ich meine Lieblingsuhr wieder in meinen Händen halte.

  • Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, vielleicht machst Du auch vorher /nacher Photos falls möglich wenn Band und Gehäuse Kampfspuren aufweisen. Ich finde die sechs Wochen interessant und gehe sogar davon aus das es weniger werden ,mal schauen.

  • Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, vielleicht machst Du auch vorher /nacher Photos falls möglich wenn Band und Gehäuse Kampfspuren aufweisen. Ich finde die sechs Wochen interessant und gehe sogar davon aus das es weniger werden ,mal schauen.

    ..geht doch gar nicht- wie beschrieben wurde die Uhr schon abgegeben :wink:

  • Halte uns doch bitte auf dem Laufenden, vielleicht machst Du auch vorher /nacher Photos falls möglich wenn Band und Gehäuse Kampfspuren aufweisen.

    Hätte keinen Sinn gemacht, da an der Uhr so gut wie keine " Kampfspuren" dran waren. Ist nicht meine Alltagsuhr. Die trag ich zwar regelmäßig, aber mäßig. Aber nach 7 Jahren wirds definitiv mal Zeit für frisches Öl, neue Krone samt Dichtungen etc. und eine neue Reglage.

  • .... Ich finde die sechs Wochen interessant und gehe sogar davon aus das es weniger werden ,mal schauen.

    Kurzer Zwischenstand: Nachdem jetzt nun etwas mehr als 6 Wochen verstrichen sind, bin ich ja mal gespannt, wie lange es denn nun wirklich dauert, bevor ich meine absolute Lieblingsuhr wieder in meine Hände bekomme.
    Nach Aussage von Seiko in Willich sollte es ja nur 6 Wochen dauern, nun, weniger ist es also nicht geworden.
    Spätestens Ende des Monats werd ich nochmal in Willich anrufen.

  • Nach insgesamt 12 (!) Wochen erhielt ich gestern den erlösenden Anruf des Konzis, dass meine Uhr wieder da sei. :jump:
    Ich machte mich sofort auf den Weg um sie abzuholen. Meine GS GMT Automatic präsentierte sich dort in einer sehr stabilen Box zusammen mit einem Umschlag, welcher Unterlagen über die durchgeführte Revision enthielt. Leider das meiste nur auf japanisch, lediglich das wichtigste noch in englischer Ausführung. Aber es gibt ja mehr oder weniger gute Übersetzungssoftware für den japanischen Teil.
    Zuhause angekommen legte ich die Uhr nach manuellem Vollaufzug erstmal auf meine Zeitwaage. :lupe: Wie ich es von meinen GS gewohnt bin, zeigte sich ein sehr sauberes Gangbild mit einem rechnerischem Vorlauf von 1 Sek./Tag und in allen 6 Lagen keinerlei Abfallfehler. Das muss einem erstmal einer nachmachen! Äußerlich zeigt sie sich selbstverständlich wie neu.
    Kurzum: Die Ausgabe von 679 Euronen hat sich gelohnt. Obwohl geschätzt fast die Hälfte des Betrages bestimmt für den Transport, Versicherung und Obulus für Seiko in Willich sowie meines Konzis draufgegangen sein dürften.
    Aber trotzdem eine wohl gute Investition für die nächsten 4 - 5 Jahre. :gut:


    Alles erstrahlt in neuem, alten Glanz. Für mich DER Klassiker schlechthin.

  • Vielen Dank!
    Na ja, kann mir denken das z.B. Rolex inzwischen genauso hinlangt.
    War also nicht unbedingt geschockt, da ich das Preisniveau von Revisionspreisen der vergleichbaren Schweizer kenne.


    Hi, ;)


    klar langt Rolex genauso hin, aber dann bist du auch bei Rolex.... :gut:


    Die G.S., ist eine super Uhr keine Frage, aber für dieses Geld bist du auch im Rolexbereich und da
    stellt sich dann die Frage.....!! Naaaaaa? :bgdev:.....


    Aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden und das ist auch gut so. ;)

  • Hi, ;)


    klar langt Rolex genauso hin, aber dann bist du auch bei Rolex.... :gut:


    Die G.S., ist eine super Uhr keine Frage, aber für dieses Geld bist du auch im Rolexbereich und da
    stellt sich dann die Frage.....!! Naaaaaa? :bgdev:.....


    Aber die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden und das ist auch gut so. ;)[/quote]


    Hallo Roman, :wink:
    Rolex baut, ohne Frage, excellente Uhren. :gut:
    Aber irgendwie ist für mich die Marke Rolex passe´. :gaehn:
    Die backen ihre Luxusuhren wie Brötchen in Massen. Ich möcht mal wissen, wie viele Leute bei uns im Lande eine Grand Seiko tragen.
    Und wieviele eine Rolex?
    Ich finde es einfach toll, wenn ich mich mit Freunden treffe und die dann abwertend sagen: Ach, ne Seiko. :rolleyes: Na davon hab ich auch eine!
    Meine Antwort ist dann nur ein Grinsen. :G
    Abgesehen davon liegt eine Dreizeiger GS immer noch preislich von Rolex entfernt.
    Meiner Meinung nach bekomme ich dort ein wesentlich besseres :gut: Preis- Leistungsverhältnis. Und keine überzogenen Imagepreise.
    Gruss,
    watchhans

  • Meine Marinemaster (was ja auch irgendwie eine GS ist), habe ich direkt in Wilich abgegeben. Von dort wurde die Uhr zur allgemeinen Revi nach Japan geschickt, die Uhr hatte ich fast abgeschrieben, da kurz danach die "Fukushima-Katastrophe" passierte und ich dachte, dass die Japaner andere Sorgen als Uhrenrevisionen hätten.


    Nichtsdestotrotz kam die Uhr wohlbehalten wieder an und ich musste 180 Euro für die Revi (nur Werk!) bezahlen.

  • Schön das sie wieder daheim ist. Mit 12 Wochen, wenn ich mit anderen Berichten hier so vergleiche, liegst Du ja noch im "grünen Bereich"! Dennoch, ein Uhrennarr zählt schon die Tage, wenn das gute Stück ausser Haus ist.


    Das Thema Preis/Leistung im Bezug zu Uhren die kein Mensch braucht anzusetzen ist, so denke ich, der falsche Ansatz. Denn sonst landet man (sarkastisch!) bei Funkuhren beim Aldi für knappe € 20,00!


    Auch der Vergleich einer GS mit Rolex (Massenware) hinkt doch beträchtlich.
    Rolexkronen kann fast jeder tragen (wenn nicht echt dann nachgemacht). Und so wird man diese Uhren, so gut und teuer sie auch immer sein mögen, oft sehen. Eine GS wohl kaum und wenn, dann ist diese doch seltenst (wenn überhaupt) als Nachgemachte anzutreffen.
    Gut so.


    Viel Freude mit der Schönheit, Dank für die Klassefotos!

  • [quote='DAV',index.php?page=Thread&postID=2761888#post2761888]Wunderschöne Uhr, insbesondere wegen eigentständigem Design.


    Aber bist du sicher, dass GS für Japan und China nicht in ähnlichen Losen die Uhren herstellt wie Rolex für die westliche Welt?


    Definitiv nicht.
    Nach meinem Besuch in Morioka und einem Gespräch mit einem Manager dort wurde mir mitgeteilt, dass Grand Seiko Uhren aufgrund der Produktionskapazität wohl noch länger in überschaubaren Zahlen hergestellt werden.
    Nach Schätzungen im www. werden pro Jahr ca. nur 20000 GS und Seiko Credor produziert.