Gangwerte nach Sturz verändert

  • Seitenleiste schließen

    Hallo Steinhart Gemeinde,
    Ich habe ein (kleines) Problem:
    Meine Apollon ging ursprünglich konstant +6 sec Pro 24h. Dann ist sie im Hotel vom Waschbecken auf den Fliesenboden gefallen. Es gibt eine kleine Macke auf der Lünette bei 9 Uhr, die man aber nur mit der Luße bzw. Lesebrille sehen kann. Insofern kein Problem aber seit diesem Sturz geht du Apollon konsequent nach :eek: und zwar -12 sec. pro 24h.


    Was kann da passiert sein, dass ein Sturz die Uhr um 20 sec. pro Tag verändert?


    Nächste Frage, kann ich das selber beheben ?

    Weils zum Thema "Sturz auf Fliesen" passt, und weil ich nicht extra einen Thread aufmachen möchte:


    Meine Nav-B automatik fiel mir im Bad ebenfalls auf den Fliesenboden, aus ca. 1m Höhe.


    Die Folgen:


    1. die Krone saß erstmal schief, beim aufziehen und Uhrzeit einstellen gabs "komische" Geräusche


    2. nach ein paar Tagen stellte ich wiedermal die Zeit ein, da kam plötzlich beim rausziehen der Krone das ganze Ding entgegen.... also die Krone mitsamt dem Gestänge daran. Habs dann einfach wieder zurück reingesteckt, bis jetzt hält es auch. Allerdings ist deutlich zu merken, das die Krone irgendwie schief sitzt, das sieht man wenn man sie dreht.


    Frage:


    Löst dieses Problem ein Uhrmacher vor Ort, oder ist es ratsam, das Ding an Steinhart zu schicken, damit sie es reparieren?

    Also ohne mich zu weit aus dem Fenster lehnen zu wollen, ticken in den Steinis doch (bis auf das ST-1) im besten Sinne absolute Standardkaliber. Die dürfte jeder gescheite Uhrmacher mit verbundenen Augen reparieren können.


    Ich hätte allerdings meine Probleme damit eine Uhr, die derart stark beschädigt ist, dass mir die Teile entgegen kommen, weiter zu tragen, aufzuziehen, zu stellen. Ich würde damit direkt zum Uhrmacher flitzen, damit sich der Schaden nicht ausbreitet, und die ganze Kiste noch teurer wird.


    Nur meine bescheidene Meinung

    nun, was mich angeht, ist die Beschädigung der Lünette kaum sichtbar und außerdem hat die Apollon sowieso Wechsellünetten.


    Ich habe wohl das "Glück" gehabt, dass sie auf 9 Uhr gefallen ist und nicht auf 3 Uhr ;)


    Alleine ein schiefe Krone wäre bei mir schon Grund genug, die Uhr zum Uhrmacher zu bringen - geschweige denn herausfallende Teile :(

    @ Heinz:


    Da wird sich der Rücker beim Sturz etwas verschoben haben. Macht der Uhrmacher für zwei Euro problemlos wieder passend.
    Alternative: Uhrmacherlupe zwischen die Lider klemmen, Deckel auf und mit dem Zahnstocher den Rücker etwas nach rechts Richtung "+" schieben. Aber wirklich nur einen Hauch. Ich würde mal schätzen, einen halben Millimeter maximal, bei so einem leichten Nachgang. Verwnede NIEMALS einen magnetischen Schraubenzieher für so eine Aktion, Zahnstocher funzt optimal ;) . Hat obendrein noch den Vorteil, dass man sich danach (vorher ist weniger ratsam) auch noch die Zähne reinigen kann :pony: :G .


    Mit Lagenregulierung kannst Du auch noch ein paar Sekunden herausholen, wenns nicht hundertprozentig passt.
    Ablage nachts: ZB oben = Uhr läuft etwas schneller
    Ablage nachts: Krone unten = Uhr läuft etwas langsamer
    Ablage nachts: Krone oben = Uhr läuft noch etwas langsamer

    Danke für die Antworten :gut:
    Ich werde noch eine oder zwei Wochen abwarten und sie dann dem freundlichen Uhrmacher im Dorf in die Hand drücken. Ich bin zwar selber nicht ganz ungeschickt mit Feinmechanik :lupe: aber ich habe kein richtiges Werkzeug um den Deckel abzuschrauben und dafür jetzt etwas zu kaufen, ist mir der Spass dann auch wieder nicht wert :pistolero::wink: