Neues Rad aber welches ??

  • @ TS: Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Deinem neuen Radl - Viel Spass damit!


    @ all: Da hier ja doch ein paar Experten dabei sind, möchte ich mich auch mit einer Frage bzgl eines Neukaufes an Euch wenden - bräuchte da mal Eure Tipps.
    Das Problem ist, dass ich aufgrund diverser Probleme in der Halswirbelsäule (das volle Programm: Bandscheiben, verengte Nervenkanäle...) extreme Probleme habe,
    wenn ich beim Fahrradfahren vorgebeugt sitze und den Kopf anheben muss. Ich suche also ein Fahrrad, bei dem ich möglichst aufrecht sitze. Dabei sollte das Ganze aber schon einigermassen sportlich sein. Ausserdem möchte ich "das Rad für's Leben", also sehr robust und mit guten Komponenten ausgestattet.


    Was mir momentan durch den Kopf geht, ist ein MTB Cycletech Papalagi mit angepasstem Vorbau und Lenker und der Nabenschaltung von Rohloff.
    Noch ein schöner Brooks-Sattel drauf... das wäre dann ein Rad, was mich wirklich ankicken würde.


    Was mich ein bisschen verunsichert ist die Tatsache, dass das Papalagi ja eigentlich das Reiserad schlechthin ist. Die Frage ist, wie kommt man damit im Alltag klar?
    Ich habe weder die Kondition noch die Zeit, mit dem Rad die Panamerica rauf und runter zu radeln. Ich will mit dem Rad einfach nur mal zur Arbeit fahren oder
    am Wochenende auch mal einen Ausflug machen. Ist dafür das Papalagi geeignet, oder ist es eher auf Gradeauslauf bei Vollbeladung ausgelegt und im Alltag eher unhandlich?


    Vielleicht hat ja jemand von Euch Erfahrungen mit dem Papalagi (oder einem anderen Reiserad) und kann mal erzählen, wie sich so ein Rad im Alltag anfühlt.


    Vielen Dank im voraus & viele Grüsse,
    Schimi

  • Ohne das Rad im Detail zu kennen, habe ich es mir gerade mal auf der Homepage angesehen. Was mich in Deinem Fall stören würde wären zwei Punkte.....
    -1 Stahlrahmen (Reynolds Rohr hin oder her) sind IMHO nicht mehr unbedingt zeitgemäß
    Alu, Carbon oder eine Mix aus beidem wären dauerhaft meine erste Wahl.
    -2 Die Gabel ist starr und gerade. In Deinem Fall eher ungeeignet. Hier wäre eine Federgabel im Bezug auf die Rückenprobleme sicher eher indiziert.
    Dazu könnte ich mir den zusätzlichen Einbau einer gefederten Sattelstütze gut vorstellen.


    Die Ausstattung des Rades mach ansonsten einen wertigen und vor allen Dingen langlebigen Eindruck. :gut:
    Ich habe die Rohloff Nabe selbst noch nicht besessen, kenne aber einige Vielfahrer die nur Gutes über sie zu berichten wissen. In Deinem Fall würde ich unbedingt ein Fachgeschäft besuchen. Nur persönliche Beratung und eine genaue Abstimmung auf Deine Bedürfnisse garantieren Dir ein vernünftiges Rad an dem Du lange Freunde hast und den Spaß am Rad fahren in vollen Zügen genießen kannst. Spar vor allen Dingen nicht am falschen Ende. Mehr denn je zählt hier der Grundsatz: "Wer billig kauft, kauft zweimal!"

  • ...für Eure Antworten und wertvollen Tipps. Die werden mir sicherlich weiterhelfen!
    Velotraum ist natürlich auch ganz guter Hinweis. Das Problem ist, dass die nicht grade bei mir ums Eck sind.
    Eine persönliche Anpassung wäre bei Cycletech einfach. Ich habe heute mal mit denen telefoniert.
    Prinzipiell halten sie es für machbar, das Papaliga auf eine aufrechte Position zu trimmen.
    Allerdings bedeutet das einen sehr steilen Vorbau oder jede Menge Spacer, was beides nicht unbedingt ein optisches Schmankerl ist.
    Darüber hinaus habe ich heute rausgefunden, dass bei mir in unmittelbarer Nachbarschaft eine Fahrrad Manufaktur ist.
    Das ist Aaria in Gretzenbach. (Der Name hat nichts mit einer falschgeschriebenen Gesinnung zu tun, sondern er beruht auf der Lage der Firma am Fluss Aare). Die bauen zwar auch "nur" Räder mit hochwertigem Stahlrahmen, können wohl relativ flexibel auf meine Bedürfnisse eingehen.
    Das absolute Traumrad, leider wohl etwas zu sportlich für mich, habe ich übrigens in der aktuellen "aktiv Radfahren" entdeckt:
    Das "Falkenjagd Hoplit ST"!!! Das wäre genau meins, wenn ich nicht diese blöden Probleme mit meinem Hals hätte.
    Auf jeden Fall halte ich Euch auf dem Laufenden, in welche Richtung es geht.
    Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz und nochmals DANKE!
    Schimi

  • ...noch was: die Jungs von Cycletech meinen, dass in meinem Fall eine gefederte Sattelstütze auf jeden Fall wichtiger als eine Federgabel ist.
    Aufgrund der von mir eh benötigten, aufrechten Sitzhaltung würden nämlich rund 80% der Belastung auf dem Sattel liegen.
    Seht ihr das auch so?

  • Grundsätzlich ja, aber warum solltest Du Dir den Rest des perfekten Fahrkomforts nicht noch über eine Federgabel gönnen!? Trotz aufrechter Sitzposition gehen weiterhin Schläge über das Vorderrad und die Arme in den Oberkörper. Also bringt die gefederte Forke in jedem Fall einen Gewinn in Sachen Fahrkomfort. :gut:
    In Sachen Spacertürme gibt es noch die Alternative eines längeren Steuerrohrs. Bei Maßrahmen kann man das in jedem Fall in Betracht ziehen.

  • http://www.nicolai.net



    Argon Tourenrad:




    Argon Mountainbikes:


    http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=562982


    Wenn es aufrechter sein soll, dann einen um 10 Grad gekröpften Vorbau nehmen, 2-3 Spacer drunter und auch über einen gekröpften Lenker nachdenken - Riser mit 1,5-2 Inch Rise. Rahmen mit kurzem Oberrohr.


    Ich habe einen Argon FR Rahmen in Grösse M mit 100mm gekröftem Vorbau und 1/2 Inch Riser


    Ein Sonderaufbau mit Wunschrahmen und Wunschkomponenten ist auch etwas individuelles und einzigartiges, das ich mir gönne. Für Uhren gibt man ja hier auch ein Vermögen aus...




    http://www.wurzelpassage.de


    :gut: