Frage: Manufakturkaliber oder ETA

  • Hallo zusammen,


    Ich Fang mal so an:
    Der Uhrenvirus hat mich schon lange im Griff.... Nach vier Breitling und etlichen Steinhart möchte ich mir jetzt gern ein Traum erfüllen und mir eine Uhr mit Manufakturkaliber gönnen.
    Als James Bond Fan ist mir da sofort Omega eingefallen :-). Die neue Planet Ocean Big Size soll es werden.
    Da die Uhr ein Manufakturkaliber haben muss kann es nur eine der neuen Serie werden.


    Jetzt war ich heute bei meinem Stamm Juwelier und hab mir ein Paar Modelle zeigen lassen.
    Die Verkäuferin hatte mir auch die kleinen Seamaster 300m und von der Planet Ocean das alte und das neue Modell.
    Auf meine Aussage das das alte schon mal weg fällt da es kein Manufakturkaliber hat meinte Sie: " Doch es steht auch Co Axial auf dem Ziffernblatt das ist auch ein Manufakturkaliber ". Ich sagte dann das Omega bei den den alten PO's Omega ein ETA Werk nimmt und die Co Axial Hemmung nachrüstet. Das sagte Sie nur noch: Omega gehört ja zu ETA also seien es ja sowieso eigene Werke
    Jetzt war ich verwundert! :grb:


    Jetzt meine Frage an die Spezialisten:
    Hat die Verkäufer eine Nachschulung nötig oder hat Sie recht?
    Ab wann verbaut Omega in den PO's Manufakturkaliber?


    Vielen Dank schon mal an alle!


    Grüße
    Martin

  • Sie hat eine Nachschulung nötig. :grb: Omega gehört auch nicht zu Eta, richtig ist, Omega und Eta sind genau wie z.B. Tissot, Rado, Longiness........ Marken der "The Swatch SA" auch bekannt als Swatch Group.


    Das Kaliber 2500 ist ein Eta umgebaut auf Co Axial, richtig wie du schreibst, das Kaliber 8500 eine exklusive Omega Entwicklung und damit ein Manufaktur Werk.


    Ja, fast vergessen, Omega verbaut das Kaliber 8500 erst jetzt zu den aktuellen PO ein. Die Vorgänger hatten das 2500, das sind Auslaufmodelle, soweit ich informiert bin werden diese nicht mehr produziert.

    "When the first list was being drawn up in the rock and roll book of Genesis, it would have been: In the beginning, God created Pink Floyd."
    -- Rick Wakeman

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  • Gibt schon tolle Geschichten beim Konzi. Du hattest aber völlig recht.


    Wenn ich mal zum Konzi gehe, sollen die mich ja in Ruhe lassen, mit irgendwelchen Details und Infos. Die, die mich interessieren hole ich mir vorher. Mir gehts beim Konzi nur darum: Wie wirkt das Ding in der Hand und am Arm.

  • Es geht aber um die Exklusivität. Das ist ein notwendiges Kriterium für Manufaktur. Also nur für einen Hersteller.
    Wahrscheinlich meinte sie, dass ETA, wie Omega zur Swatch Group gehört. Aber ETA macht seine Kaliber für alle Möglichen, auch außerhalb der Swatch Group. Dann kann von Manufaktur nicht mehr die Rede sein, wobei es bei der Abgrenzung des Begriffs einfach verschiedene Ansichten gibt.


    Manche bezeichnen schon Werke, die von jemandem exklusiv nur für eine Uhr gepachtet sind, als Manufaktur. Ansichtssache.

  • Dass ETA das 8.500-er Kaliber exklusiv für Omega produziert, kann man anhand diverser Quellen nachlesen. Aber welchen Quellen entnimmst Du, dass es auch von ETA entwickelt wurde?

    Beste Grüße
    Kai


    Wenn ich die Folgen geahnt hätte, wäre ich Uhrmacher geworden. Albert Einstein

  • mir nicht. Mir ist Manufaktur extrem wichtig. Deshalb hatte ich meine 13 Omegas (bis auf eine) schrittweise gegen Rolex gekaubelt.


    Die neue Speedmaster mit dem 9300er Werk klingt eigentlich recht vielversprechend - muss mich in die Thematik aber erstmal einlesen. Wenn das Werk aber auch von ETA zusammen geschraubt wird, ist die Uhr eh wieder durch.


    Jeder legt sein Schwepunkt wo anders - für mich muss es Manufaktur durch und durch sein. Mir nützt keine Tudor Black Bay für 2k6 was, wenn ich das gleiche Werk in einer 500 Euro Uhr finde, dann frage ich mich ernsthaft, warum ich so viel Geld für Gehäuse und Namen ausgebe. Dann lieber 6k und alles aus einem Haus und eigener Feder.

  • Es geisterte auch mal ein Clip von "Die Geißens" hier rum,.als Robääärt auf dem Boot von seiner Audemars Piguet berichtet hat. Die Uhr hatte wohl mehrere Probleme und er musste wohl über 8 Monate auf die Uhr aus der Reparatur warten. Ende vom Lied: Er hat die Uhr hinter sich über Bord geworfen - Was davon alles nur Show fürs Fernsehen ist, ist mir unklar, aber die Erfahrungen mit AP werden sicher stimmen.


    Ich will damit sagen, dass auch in den besten Familien nicht alles perfekt ist. Es bewahrheitet sich immer wieder: "Unter jedem Dach ein Ach"

  • Ich habe auch zwei Krönchen im Bestand und bin sehr zufrieden damit.


    Omega´s 2500er Kaliber findet man sicher nicht in einer € 500,-- Uhr.


    Das 2500er wurde von Omega soweit umgebaut (Schlagzahl, Co-Axial-Hemmung usw.),
    dass man hier schon von Manufaktur sprechen kann.
    Vom ursprünglichen ETA 2892A2 ist da nicht mehr viel übriggeblieben.

  • das 2892 ist ein ganz hervorragendes Werk!


    den Manufakturaspekt sollte man ohnehin nicht so hoch hängen. bei einig meiner Uhren erfreue ich mich an der Eklusivität des Werks und bei anderen geniesse ich im Alltag die hervorragende Eta-Qualität und Zuverlässigkeit.


    GP ist in gutes Beispiel: tolle Uhren, wunderschöne Manufakturkaliber, aber leider zuviele Qualitätsprobleme.

  • mir nicht. Mir ist Manufaktur extrem wichtig. Deshalb hatte ich meine 13 Omegas (bis auf eine) schrittweise gegen Rolex gekaubelt....


    Dann aber auch bitte nur noch Rolex und Seiko tragen. Alle anderen - auch nicht Patek - halten Deiner Manufaktur-Definition nicht stand.

  • die 16520 wurde bei Zenith zusammengebaut? interessant, erzähl mal.


    die 116520 kennst Du und weisst daher auch, dass Rolex heuteausschliesslich Rolex-Werke verbaut?