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  • Hmmm, ich bin ja mit meinem Intense SS mehr in der Super Enduro Liga unterwegs, deswegen habe ich vielleicht eine andere Sicht der Dinge.


    Die Specialized Enduros sind mir jeweils etwas zu filigran gebaut.


    Auch bin ich von der Preisgestaltung nicht überzeugt, auch wenn die Garantieleistungen zu überzeugen wissen.


    Dazu kommt noch, dass die für mich schönsten Rahmen (farblich) meist nur in Übersee angeboten werden (schaut euch die Specialized USA Seite an).


    Das Jekyll ist ein sehr gutes Bike, ist es doch indirekt der Nachfolger von meinem Zweitbike (Gemini).


    Allerdings überzeugt mich da die Dämpferlösung nicht. mit dem Dyad Dämpfer ist es eben nicht mal schnell möglich, den Dämpfer bei Fehlfunktion zu wechseln, es sei denn, man legt sich einen teuren Zweitdämpfer in den Keller.


    Wer jetzt meint, dass so etwas ja selten passiert, dem kann ich nur sagen, dass ich immer mal wieder Dämpferausfälle aufgrund von Dichtringversagen hatte (ca. 3-mal in den letzten 18 Monaten).


    Da ich auch früher (Fox DHX) schon häufiger defekte Dämpfer hatte, habe ich gelernt, die Dämpfer und Gabeln selber zu servicen, die ich fahre.


    Das mache ich immer sehr genau (nach Serviceanleitungen) und doch sind einfach die vielfach in einem Dämpfer vorhandenen Dichtungen anfällig. Es ist auch so, dass durch die verschiedenen Übersetzungen des Hinterbaus enorme Lasten und Drücke auf den Dämpfer wirken und diese deshalb anfälliger als Gabeln sind.


    Wenn es also einen Defekt am Dämpfer gibt (wie oben beschrieben nicht unmöglich), ist es gut, wenn man entweder den Dämpfer selbst servicen kann (bei dem Dyad ist ein Reset möglich, allerdings keine Reparatur, dazu muß er aufgrund seiner komplexen Bauweise eingeschickt werden) oder einen günstigen Zweitdämpfer liegen hat (beim Dyad ist wegen der besonderen Funktionsweise des Pull Shock Dämpfers nur ein solcher als Ersatz möglich, sehr sehr teuer!).


    Da ich ungern im Sommer wegen eines möglichen defekten Dämpfers ein paar Wochen nicht fahren kann, fahre ich lieber Rahmen, in denen man alle anderen konventionellen Dämpfer einbauen kann.


    Ein weiterer Vorteil ist dann eben auch, dass man mal verschiedene Dämpfer in ihrer Funktion im jeweiligen Rahmen ausprobieren kann.


    Zweifelsfrei ist aber das Jekyll (gibt es jetzt auch als MX für den Raceeinsatz!) ein gut konzipiertes Bike und auch das Fahrwerk ist über jeden Zweifel erhaben.


    Und doch würde ich mir aus oben genannten Gründen noch einen konventionellen Rahmen/Dämpfer besorgen und den Rest selbst aufbauen (um auf ein ähnliches Gewicht wie Specialized Enduro/Jekyll zu kommen).


    Beim Rahmen hat man dann freie Auswahl (Enduro sollte 150-160mm haben, also z.B. Nukeproof Mega), dazu eine schöne Gabel (habe selbst schon die RS Lyrik DH gehabt, feine Gabel!), gute Laufräder (für breitere Reifen mit wenig Luftdruck auf die Innenbreite der Felge achten, nicht unter 23-25mm) und eine gute Bremse und man hat alles, was man braucht.


    Vorteil eines individuellen Aufbaus ist, dass man wirklich alles auf den Fahrer anpassen kann.


    Bei Kompletträdern müßte ich zuviele Kompromisse eingehen, deswegen empfehle ich einen Customaufbau.


    Gruß
    Klaus-Peter

  • Dann will ich euch auch nochmal mein Super-Enduro/Freerider zeigen.


    Intense SS mit Angleset vorne, exzentrischen Buchsen hinten ------> dadurch etwas mehr Federweg bei gleichen Winkeln und Tretlagerhöhe! Kurze Kettenstreben für die Wendigkeit. Vorne völlig überarbeitete X-Fusion Vengeance mit 175mm, hinten längerer Dämpfer (umgeshimmt) für 180mm Federweg.


    Ich fahre damit 2-3 mal die Woche Touren von 25-30 km Länge mit 600 Hm, deswegen würde ich es noch gerade so als Super-Enduro bezeichnen wollen (und weil bei mir bei Hindernissen über 1,80m Höhe Schluss ist):





    Gruß
    Klaus-Peter

  • Was ist daran Enduro? Kenn ich auch nur unter Verbrennerbetrieben- alles andere sind Mountainbikes. Enduros gabs schon, bevor diese Drahtesel erdacht waren. And for the faint-hearted: Das ist keine Semmelei.

  • Enduro bezeichnet man im MTB Bereich Zwitter zwischen reinen Downhillmaschinen und vollgefederten Cross Country Bikes.
    Die Enduros besitzen üppige Federwege mit einer kompletten Gangschaltung. Die Downhil MTB's besitzen nur ein Kettenblatt vorn und machen bergauf nur in der Seilbahn spass ;)


    das wichtigste bei diesen Maschinen ist die richtige Abstimmung zum Fahrergewicht (Stichwort Sag!!)
    90 % der Kübel schaukeln wippend durch die Gegend und man verliert dadurch unnötig Energie was den Fahrspass nicht unbedingt fördert.