Vorgang durch "richtiges" Ablegen der Uhr über Nacht regulieren??

  • Hallo miteinander,


    wie reguliere ich einen leichten Vorgang von ca. 8 Sekunden täglich durch besonderes Ablegen der Uhr? Also z. B. Krone oben, oder unten? Habe eine Portugieser Automatic mit dem 7Tagewerk.


    Vielen Dank für eure Tipps.

  • Krone nach unten bringt auf ~8 Stunden etwa 5 Sekunden.


    Info habe ich von Herrn Böhmer aus der IWC, btw gleiche Uhr wie Du. Wobei ein "Vorgang" von 8 Sekunden etwas viel sind. Einfach mal ausprobieren

    IWC Da Vinci SL Chronograph Ref. 372804 in Stahl
    IWC Portugieser Automatic Ref. 500106 in Weissgold

  • Bei allen mechanischen Uhren kann man durch Lagerveränderung die Gangwerte beeinflussen. Im Rolexbereich gab darüber diese Woche noch einen Thread. Wie es genau auswirkt und wieviel es bringt hängt unter anderem von der Regulierung der Uhr ab.
    Wenn du es wissen möchtest gehe zu deinem Uhrmacher, lasse dir die Werte auf der Zeitwage je nach Lage der Uhr zeigen. Danach bist du auf der sicheren Seite, wobei deine Abweichung schon etwas zu viel ist. Ob man dafür aber die Uhr aufmachen lassen sollte usw. solltest du selbst überlegen.

  • Zitat

    Original von tourby
    soweit ich weiss sollte man die Uhr auf der Seiter der Krone legen. Erst dann kann man die genauen Gangwerte einer Uhr bestimmen, da die Uhr ja im Gebrauch am Arm auch meisten in der Position: "Krone unten" liegt.





    Bist Du Soldat :bgdev: :bgdev: :bgdev: ?


    Nur Scherzchen am Rande... ;)

  • Hallo Allemiteinander !!! :verneig:



    Wie Penzes schon richtig bewiesen hat (vor mir einmal :groll: ) , hat Rolex diesen "Lagefehler" oder die berühmten Lageabweichungen so genützt, daß sich jeder Träger seine Uhr "selbst" nachregulieren konnte- wenngleich dieses Wort hierzu nicht ganz richtig ist (@Alle Rolexenthusiasten :rotwerd: ) . Jede Uhr hat in jeder Lage ein anderes Gangergebnis , und so kann jeder Uhrenliebhaber von Euch einen Test machen:


    Am Abend Uhrzeit Funkuhrgenau einstellen, und dann Tag für Tag (logischerweise jedesmal abends die Uhr neu "synchronisieren" ;) !!!) eine andere "Ablageposition" am Nachtkästchen ausprobieren . So erkennt Ihr die verschiedenen Gangdifferenzen über Nacht, und so sind kleine "Differenzen" von selbst "ausregulierbar !



    JAJA, die Herrschaften von ROLEX waren tatsächlich schon damals dem Rest der Welt einen Schritt voraus...


    Und das behaupte ich nur an Fakten- emotionslos ;)




    Grüße aus Wien !!! ;) :wink: :wink:

  • Zitat

    Original von AndreasD
    Wie legt man denn dann nachts eine Rolex Submariner ab?


    Die geht seit sieben Jahren perfekt und auf die Sekunde genau und sollte natürlich nicht dabei gestört werden :bgdev:





    :grb: :grb: :grb: da würd ich sagen: DIE ist gesund und Ändere nicht deinen Tragestil ;) ;) ;)



    :wink: :wink: :wink:

  • Zitat

    Original von penzes
    Nein, Zerti aus 1958 oder so, war bei einer AK Ref. 5500 dabei!


    Steht doch Garantieschein dabei, also mit Beschreibung hat es wenig zu tuen!




    Natürlich hast Du hier Recht, bilde mir nur ein, daß das auch in den separaten ,formatgleichen Beschreibungen auch steht ;) ;) ;)


    Wiegesagt, müsste in den Keller gehen und somanch Pretiose "ausgraben"... ;) :wink:

  • Zitat

    Original von penzes
    @ Drücker, wir sind im IWC bereich, was du beschreibst, liegt in der Sache der Natur, bzw. Unruh, Reibung.... usw.
    Hat also wenig mit Rolex an sich zu tuen, oder? ;)


    Auch das ist richtig, nur hat erstmals ROLEX diese Art der "Selbstregulierung" publiziert . Daß das im Naturell der Hemmung liegt, ist LOGO ;) ;) (nur es ist halt immer einer der Erste- in diesem Falle war's Rolex ;) )

  • Zitat

    Original von Drücker
    Daß das im Naturell der Hemmung liegt, ist LOGO


    Was genau meinst du mit Hemmung. Weiter oben hast du ja schon die
    sich ändernden Reibungsverhältnisse angesprochen. Meiner Meinung nach
    ist der Knackpunkt genau dort, bei den Lagern der Unruh.


    In horizontaler Lage ist die Reibung der Unruhwelle punktuell, nur die
    arrondierte Kuppe reibt auf dem Deckstein.


    In vertikaler Lage allerdings liegen beide Zapen der Unruhwelle in der
    Bohrung des Lochsteins auf. Es kommt zu größerer Reibung und
    Abnahme der Amplitude.


    Wenn du Hemmung sagst, verstehst du darunter das gesamte Unruhspiralsystem?
    Sicher spielt es eine Rolle, ob der Anker ausgewuchtet ist und auch die Unruhspirale
    bewirkt durch ihre exzentrische Befestigung einen Schwerpunkt, der sich
    bei Ändern der Lage der Uhr ebenfalls "mitbewegt".


    Aber die Hauptursache dürfte hier wohl in der Unruhlagerung zu finden
    sein. Oder?